1. Tag: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…

Heute fuhren wir

– Lutz Mattick

– Mike Pflantz

– Sebastian Schmidt-Schäffer (ZAP)

und ich nach Pardubice. Die Anreise entsprach schon mal nicht unseren Erwartungen.

Bereits in der Vorplanung ging einiges drunter und drüber. Beispielsweise hatte ich völlig verplant eine Wegbeschreibung vom Bahnhof “Pardubice hl.n” zum “Hotel Hurka” auszudrucken; dies könnte bereits als negative Vorahnung einer pannenhaften Reise interpretiert werden, auch wenn dies natürlich keiner tat. Schließlich konnte man auch einfach vor Ort nach dem Weg sich erkunden, was auch realisiert wurde.

Treffpunkt unserer Reise nach Pardu war 10:25 Uhr vor dem Kaisers im Hauptbahnhof. Mit Plus-Minus 2 Minuten trudelten wir auch alle ein und gingen dann zum Gleis 1 runter, wo unsere Bahn auch pünktlich eintraf!

In der Voraussicht, dass der Zug leer sein wird, buchte Mike Pflantz im Vorhinein keine Platzkarten und das sah dann so aus:

Da kamen so langsam Menschenmengen in die Bahn, darunter auch Schachspieler...
Da kamen so langsam Menschenmengen in die Bahn, darunter auch Schachspieler...
Der Rückzug wird angetreten...
Der Rückzug wird angetreten...

Auf Vorschlag von Sebatsian stiegen wir in der nächsten Haltestelle aus und gingen ins hinterste Abteil, wo anfangs nur wenige Fahrräder waren:

Ein gelungener, strategischer Schachzug!
Ein gelungener, strategischer Schachzug!

Zwar waren die Sitzplätze zum Teil belegt, dafür hatten wir Platz und wurden nicht von der Masse bedrängt. Allerdings sah das ganze Spektakel nachdem wir in Dresden angekommen waren so aus:

Wenig Platz, dafür 4 Sitzplätze.
Wenig Platz, dafür 4 Sitzplätze.

Mit Zunahme der Fahrräder und deren Besitzer wurde die Deutsche Bahn gefühlsmäßig zur Deutschen Sauna Bahn, aber es war alles auszuhalten.

Ein Foto vom Sitzplatz aus.
Ein Foto vom Sitzplatz aus.
Die Elbe (1)
Die Elbe (1)

Die Elbe (2)

In Pardubice endlich angekommen, gab es erstmal eine durchatmende Raucherpause. Anschließend machten wir uns zu Fuß auf dem Weg zur Anmeldung im Turniersaal:

Anmeldung

Nicht unüblich für eine derartige Großveranstaltung ging die Anmeldung nicht flott, aber dafür verlief sie sehr strukturiert!

In der Hektik bei der Bezahlung des Startgeldes und der Übernachtung – 20 Kronen [Ursache war ein dummer Denkfehler bei meiner Berechnung des Geldes] fehlten, die mir schließlich Mike leihte- hatte ich die Vereinsdigitalkamera auf dem Tisch liegen gelassen. Als wir uns auf dem Weg zum Hotel Hurka machen wollten, habe ich nochmal nach der Kamera gesehen, die plötzlich nicht in der Tasche war…sie lag immer noch auf dem Tisch.

Die nette Information aus dem Orgi-Team aus Pardu-Czech-Turnier verhalf uns schnell den Weg zum Hotel Hurka zu finden, zumindest auf dem Stadtplan. Dafür brauchten wir lediglich die Buslinie 9 zu erreichen.

Da hatte sich ZAP als Kartenleser bereit erklärt. Dadurch durften wir mehrfach in die falsche Richtung gehen und zu Guter letzt auch den ZAP-Effekt am eigenen Leibe spüren:

Wenn es nicht klar ist, wann der Bus kommt, fährt er vor der Nase vorbei.

Genau so kam es dann auch und die ZAP-EFFEKT-WARTEDAUER betrug 45 Minuten.

ZAP und der Busplan
ZAP und die Buspläne

Nachdem wir im Hotel Hurka angekommen waren, hatte die Schlüsselvergabe unüblich lang gedauert, aber das Personal war sehr freundlich!

Für den Preis von 12,50€ pro Person für ein Doppelzimmer war die Ausstattung und die Größe des Zimmers in Ordnung. Lediglich überrascht waren wir von der Erkenntnis, dass das Frühstück nicht inbegriffen war, was aber kein großes Problem darstellt.

Danach machten wir uns frisch und gingen in der näheren Umgebung in einem Steakhaus gut essen. Sowohl die optische Ausstattung, als auch die Qualität des Essens hinterließen einen sehr guten Eindruck. Ein Wehrmutstropfen war jedoch, dass Sebastian ein nicht gewünschtes, aber gutes Essen bekam.

Unterwegs vom Steakhaus zu unserem Hotel kam plötzlich ein Bus schnell um die Ecke geschossen. Mike war von uns Vieren als schnellster vorangegangen und auf der sichereren gegenüberliegenden Straßenseite rief er uns zur “Vorsicht” auf, weil der Bus käme. Mitten auf der Straße bin ich nach vorne gerannt, während dessen Sebastian und Lutz im Begriff waren auf die Straße zu gehen. Nach Mikes Warnruf zog Sebastian panikartig unseren Lutz geistesgegenwärtig zurück nach hinten, sodass der Bus in schneller Geschwindigkeit an uns vorbei schoss.

Damit ist nochmal alles gut gegangen. Mal sehen, was morgen alles passieren wird und ob wir diese Geistesgegenwärtigkeit auch am Brett präsentieren können.

Atila Gajo Figura

5 Gedanken zu „1. Tag: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…“

  1. 4 Kreuzberger unterwegs….

    Das Bild mit den Fahrrädern ist wirklich witzig, wenn man es länger anschaut…

    Haut rein Jungs, drücke euch die Daumen…

    Peter

  2. Hallo Atila,

    in welchen Klassen spielt ihr denn? Die Daheimgebliebenen möchten eure Partien natürlich mitverfolgen.

    Auf jeden Fall wünsche ich euch Dreien viel Erfolg!

    Klaus

  3. Lutz, Sebastian und ich spielen in der A-Gruppe und Mike Pflantz in der B-Gruppe, aber ich kann noch keinen Link zu schicken, indem beispielsweise die Teilnehmerliste etc. einsehbar ist.

    Womöglich wird sie erst heute ins Netz gestellt!?

  4. ein spannender Reisebericht, vielleicht hättet Ihr eine Radtour nach Pardubice machen sollen. Ich hoffe, dass Ihr angenehme Spielbedingungen habt und viel Spaß. Viel Erfolg

    Markus

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