SG Lasker Steglitz Wilmersdorf SC Kreuzberg 2 3,5 : 4,5
101 Alexander Lagunow 202 Norbert Sprotte ½:½
102 Dirk Paulsen 203 Rainer Albrecht ½:½
103 Walter Becker 204 Klaus Lehmann 0:1
104 Alex Braslavskij 205 Stephan Bethe 1:0
107 Werner Püschel 206 Joachim Kaiser 0:1
108 Hans-Joachim Wiese 207 Peter Schnitzer 0:1
109 Reinhard Müller 208 Dr. Philip Zeitz 1:0
110 Jacek Szwed 209 David van Kerkhof ½:½
Bericht:
BSG 1827 Eckbauer SC Kreuzberg 3 3,0 : 5,0
101 Andreas Blesing 301 Jürgen Federau 0:1
102 Klaus Zschäbitz 302 Dr. Robert Plato 1:0
103 Heinz-Dieter Semmelroth 304 Julius Bahner ½:½
104 Oliver Issel 305 Michael Steiger ½:½
107 Thomas Neubart 307 Dr. Markus Wörz 0:1
108 Felix Schnell 308 Miran Alic 0:1
109 Frank Möller 309 Stefan Soost 0:1
201 Stefan Rohrbach 310 Wilhelm Löhr 1:0
Bericht: Die dritte Mannschaft meldet sich eindrucksvoll zurück!
Aber der Reihe nach: Unsere Gastgeber waren diesmal die freundlichen und aufmerksamen Eckbauern. Gegen 9:29 Uhr waren dann auch endlich alle Kreuzberger Bretter besetzt, so dass ein spannender Mannschaftskampf steigen konnte. Michael hatte seinen halben Zähler in bewährter Art und Weise als Erster eingetütet (0,5-0,5), nun waren die anderen gefragt. Ich habe sogar leichte Zweifel, ob Julius bereits am Brett war, als bei Michael bereits die Friendenspfeife geraucht wurde. Denn Käpt´n RolKno musste Julius erst aus dem Mollwitzlabyrinth befreien und konnte ihn gerade noch in letzter Minute ans Brett schubsen, wo Julius dann alsbald den zweiten halben Punkt für uns verbuchte (1-1). Jürgen agierte als Weißer in einer Damenbauerneröffnung gewohnt sicher und konnte seinen Gegner bald positionell entscheidend unter Druck setzen. Eine Damengabel machte dann alles klar, der folgende Figurgewinn muss erneut als Triumph der Taktik verbucht werden (2-1). So einfach kann Schach sein. Aber auch zu gegnerischen Alternativfortsetzungen äußerte sich Jürgen optimistisch: “Dann hätte ich anders gewonnen!” Stefan hingegen setzte das Brett mit einer bekannten Theorievariante in Brand und konnte schließlich zwei entfernte Freibauern umwandeln, so dass der Gegner schließlich mit dem Zurückschlagen nicht mehr nachkam und aufgab (3-1). Kiebitz Oliver meinte, für solche Partien spiele man Schach, während Roland eine aus dem Fußball entlehnte Strategie des “Kick & Rush” erkannte. Miran lockte den Gegner mit Schwarz einfach in eine wilde taktische Eröffnungsvariante, nahm ein Springeropfer dankend an und verteidigte sich dann souverän gegen die vergeblichen weißen Angriffsbemühungen (4-1). Robert hat im Moment leider keinen Lauf und ließ den Anschlusstreffer zu (4-2). Markus wehrte erfolgreich mehrere Remisangebote ab und war auch durch einen verirrten Eckbauern nicht aus dem Konzept zu bringen, der zwischenzeitlich die Bretter verwechselte und gegen Markus weiterspielen wollte. Da er den heißen Atem des Käpt´n im Nacken spürte, wurde er zum Kombiteufel, holte sich die Dame für Turm und Figur und damit auch den Sieg (5-2). Wilhelm gelang währenddessen in einer wechselvollen Partie endlich der Ausgleich, er lehnt sich zufrieden zurück, entspannte sich … und stellte eine Figur ein (5-3). Der eigentlich Matchwinner war jedoch Käpt´n RolKno, der Miran ans Brett holte, Julius aus dem Labyrinth befreite und Markus erfolgreich vom Remis abhielt. Der Sieg wurde hinterher im Brauhaus zünftig gefeiert …
Stefan
SF Nord-Ost Berlin 2 SC Kreuzberg 4 5,0 : 3,0
201 Robert Geue 401 Jürgen Schmidt 1:0
202 Uwe Schicke 402 Hans-Jürgen Körlin 1:0
203 Ralf Seils 404 Mirza Hasic 1:0
204 Jeffrey Janke 406 Andreas Thomas 1:0
205 Siegfried Groeger 407 Bernd Eckardt ½:½
207 Steffen Axmann 408 Brigitte Große-Honebrink ½:½
209 Thomas Radscheit 409 Andreas Lange 0:1
210 Brian Werner 410 Wolfgang Großmann 0:1
Es fing eigentlich ganz gut an: Wolfgang Großmann und Andreas Lange gewannen schnell. Da es auch an den anderen Partien gut aussah, bot ich meinem Gegner in ausgeglichener Stellung Remis an. Mindestens 2 Punkte sollten kein Problem sein – aber nein, lediglich ein halbes Pünktchen aus der Partie von Bernd Eckardt kam noch dazu. Damit haben die an den Brettern 1 bis 5 gemeldeten Spieler unserer Mannschaft mit 0 Punkten weiterhin eine blitzsaubere Weste.
Noch ein paar Worte zu den Ausrichtern im Ortsteil Buch: Es wurde im Jugendzentrum “Der Alte” gespielt. Nein, es handelt sich nicht um einen Seniorenclub für Männer. Der Name soll sich einem wahrscheinlich erschließen, wenn man die dazugehörige Abbildung im Innenraum sieht: junge coole Kerle mit Schiebermützen und nackten Bäuchen. Ob hier auch Mädchen rein dürfen? Interessant, welche Blüten die Jugendarbeit in Berlin treibt – geht wohl nur in Buch. Aber dafür kann der Verein ja nichts. Die Gegner waren übrigens auch freundlich (s. o.)
Aber die Spielbedingungen waren …: Wir spielten in einer großen kalten Halle, in der man seine Jacken anbehalten musste, und waren zusammengepfercht auf wenige Quadratmeter. Da ich die 20 cm² freie Fläche auf unserem Tisch für mein Partieformular brauchte, musste Bernd sich einen Beistelltisch herbeiholen, um auch schreiben zu können. Auch das Aufstehen bereitete einige Mühe. An den anderen Brettern sah es genauso aus. Kann man eigentlich protestieren, wenn die Spielbedingungen so schlecht sind? – Brigitte
Bericht:
SG Eckturm SC Kreuzberg 5 1,5 : 6,5
101 Axel Weigert 501 Günter Thiele 0:1
102 Regine Braun 502 Michael Wollenzien ½:½
103 Klaus Krempelsetzer 504 Ingo Lange 0:1
104 Werner Grunow 505 Klaudijo Uckar 0:1
105 Peter Stapelfeldt 506 André Caligaris 0:1
106 Uwe Neumann 507 Dr. Heinrich Bollack ½:½
107 Horst Linkersdorff 510 Thomas Bachmann ½:½
108 Detlef Beger 514 Florian Schneider 0:1
Bericht:
BSG 1827 Eckbauer 2 SC Kreuzberg 6 5,5 : 2,5
202 Frank König 601 Dr. Joop Gilijamse ½:½
203 Reinhard Baier 602 Wolfgang Baumeister 1:0
204 Clemens Krause 604 Michael Glienke 1:0
206 Jörg Lohmar 605 Jan Kretzschmar ½:½
207 Michael Weissenborn 607 Oliver Hall ½:½
211 Uwe Häfker 608 Jörg Fuchs 1:0
212 Martin Kersten 610 Rajko Duric 1:0
303 Wolfgang Focke 611 Hakan Ayrilmaz 0:1
Bericht:
SG Eckturm 2 SC Kreuzberg 7 3,0 : 5,0
201 Peter Kasper 701 Konrad Mewes ½:½
202 Axel Hess 702 Günter Cierpinski ½:½
204 Dr. Rolf Bartonek 703 Stefan Bauer 1:0
205 Michael Pippig 704 Josef Mesli -:+
206 Dietrich Bolle 706 Sonja Mahler 0:1
207 Gerhard Mannsfeld 707 Helmut Abraham -:+
208 Frank Stemmler 709 Ronny Braun 1:0
209 Volker Stubbe 710 Matthias Lewandowski 0:1
Bericht:
SK König Tegel 1949 6 SC Kreuzberg 8 4,0 : 4,0
601 Thomas Kasper 801 Werner Ott ½:½
602 Oliver Rath 802 Frank Koch 1:0
603 Mike Gall 803 Dirk Möller 0:1
604 Dieter Rosenzweig 804 Klaus Körting 0:1
605 Robert Schäfer 805 Alexander Görg ½:½
606 Axel Kasper 806 Robert Jansen 0:1
607 Gerd Berg 807 Benno Jiranek 1:0
611 Daniel Mance 808 Marcel Schwietzer 1:0
Bericht:
Gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenersten erwartete uns ein schwerer Brocken. Nahezu in Bestbesetzung, lediglich an Brett 8 ersetzte Daniel Mance den sonst auch nicht wenig erfolgreichen Horst Gill. Dafür konnten wir ungeschwächt in Stammformation antreten.
Vor dem Match gab mir Klaus Körting noch zu verstehen, dass er heute das Gefühl habe, dass die 8. Mannschaft auch gewinnen werde – prompt starteten wir mit einer Niederlage Frank Kochs gegen einen DWZ-starken Gegner. Kurze Zeit später einigten Werner und sein Gegner auf Remis.
Meine Stellung verfinsterte sich zunehmends, so dass ich bereits im 10. Zug ein Remisangebot unterbreitete… Natürlich lehnte mein Gegner ab. Ein versperrter Turm und einen Minusbauern im Gepäck konnte ich dann noch ein paar Ungenauigkeiten meines Gegners ausnutzen und stand plötzlich mit einer ganzen Mehrfigur da (siehe auch Aufgabe 5). Trotzdem schaffte es mein Gegner mir dauernde Schachgebote zu geben. Ich dachte jedoch, dass ich irgendwann wieder die Initiative ergreifen würde und so das Match zu gewinnen. Zwischenzeitlich schaffte es Dirk Möller seinen Gegner niederzuringen und bei einem Stand von 1,5:1,5 wollte ich der Mannschaft den ganzen Punkt holen. Wie es aber nun passiert flüchtete mein Gegner nicht ins Dauerschach sondern ich ins Matt. Also gar keinen Punkt für meine Mannschaft! Schönes Tennis…
Klaus Körting bewies aber den richtigen Riecher, zumindest für sich selbst, und gewann seine Partie. Kurz nach mir musste auch Benno die Hand reichen und seine Partie verloren geben: 2,5:3,5. Es war weiter spannend. Alex erzählte mir zwischenzeitlich bei der Kaffeedame, dass er glaubt seine Stellung wäre besser. Als ich mich dann ohne Punkte im Rucksack auf seine Stellung konzentrieren konnte sah ich jedoch nichts von seinem Stellungsvorteil. Einige sprachen im äußeren Raum auch von einer “totremisen Stellung”… So kam es dann einige Züge später auch und Alex teilte sich die Punkte: 3:4.
Robert allerdings, von dem ich nur das Endspiel erleben durfte, setzte sich mit drei Freibauern durch. So sicherten wir uns das Mannschaftsunentschieden. Gegen König Tegel ein wirklich tolles Ergebnis. Schade nur, dass mit einem Remis an Brett 8 – welches mein Gegner zwischenzeitlich sicher angenommen hätte – ein toller Sieg für die Kreuzberger Mannschaft rausgesprungen wäre…
Das nächste mal spielen wir gegen die weißen Damen, die auch nicht gerade zimperlich mit ihren bisherigen Gegnern umgegangen sind… Hoffentlich können wir am 13. Februar deren “Sonntagssuppe” etwas versalzen…
Marcel Schwietzer
Kreuzberg 9 hatte spielfrei!
Atila Gajo Figura