Spielbericht vom Jugendschnellschachturnier

Kurz vor 13:00 Uhr sind Werner Ott (2. Vorsitzender) und ich (Jugendwart und Spielerausschuss) im Verein angekommen. Dort warteten bereits einige Spieler/innen.

Nachdem wir schnell den Zustand im Verein ein wenig besserten und die Getränke hineintrugen, begann die Phase der Anmeldung.

Zu Beginn der Anmeldephase gab es lediglich neun Teilnehmer/innen. Die Erinnerungen an die letzten Jahre wurden wach, als weniger als 20 Teilnehmer/innen mitspielten. Eine Viertelstunde später kam es zu meiner Erleichterung zu einem größeren Andrang. Fast pünktlich konnte gegen 14 Uhr mit 28 Teilnehmer/innen das Turnier gestartet werden.

Nach einer Begrüßungsrede von Werner Ott und meiner kleinen Erklärung über den technischen Ablauf eröffnete Spielleiter Roland Knopf den Wettkampf.

1. Runde
In der ersten Runde siegten fast alle Favoriten. Nur Yuan Yizheng strauchelte gegen Hans-Georg Prengel.

2. Runde
Die zweite Runde sah am 1. Brett ein Kreuzberger Duell, das Kevin Huth gegen Florian Kämmler souverän für sich entscheiden konnte. Friedrich Koch setzte sich gegen den späteren Überflieger Arthur Fieger durch. Überraschend bezwang Julius Frederking den Mitfavoriten Andreas Mai. Yuan Yizheng konnte seine Startprobleme immer noch nicht bewältigen und verlor gegen Neugewächs Benjamin Krause.

3. Runde
In der dritten Runde setzte sich weitgehend die Erfahrung und Spielstärke durch. Nur Julius Frederking konnte das Tempo mithalten und war weiterhin ungeschlagen. Schachfreund Florian Kämmler konnte gegen ihn ein Remis abzocken.

4. Runde
Die vierte Runde versprach mit den Paarungen Koch (3 Punkte) – Huth (3 Punkte) und Kunz (3 Punkte) – Frederking (2,5 Punkte) spannend zu werden. Nach langem Kampf setzte sich unser neuer Huth in einer spannenden Zeitnotphase gegen Koch durch und André Kunz vernichtete den stark aufspielenden Julius Frederking. Im Verfolgerfeld errang Arthur Fieger seinen ersten Favoritenskalp gegen Andreas Mai und behielt dadurch Anschluss auf die Führenden André Kunz und Kevin Huth. Kazman Caner schlug Daniel Lachmann und richtete ebenfalls sein Blick auf die vorderen Plätze. Die Spieler Söhle Robin und Becker Nico werden sicherlich zukünftige Großmeister sein. Zumindest beherrschen sie bereits die Kunst der Großmeisterremisen.

5. Runde
Kevin Huth durfte sein Können gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen André Kunz unter Beweis stellen, während Koch erfolgreich gegen Kämmler um den Anschluss kämpfte. Der „Überflieger“ Arthur Fieger schlug überraschend Janke Jeffrey. Julius Frederking kam wieder und schlug Benjamin Krause. Auch Yuan Yizheng durfte in der 5. Runde seinen dritten Sieg in Folge feiern. Caner Kazman behielt weiter Anschluss, indem er den für vielen kaum auszusprechenden Karunaharamoorthy glücklich schlägt. Zurück zur Spitzenpaarung Huth gegen Kunz. Nachdem Kevin das Spiel anfangs dominierte, strauchelte er ein wenig in der Endspurtphase und geriet nach und nach ins Hintertreffen. Jedoch konnte André Kunz in beiderseitiger Zeitnot seinen errungenen Vorteil nicht verwerten, sodass ein Remis das gerechte Ergebnis war.

6. Runde
Kevin Huth musste gegen Überraschungsmann Arthur Fieger ran, dem jedoch keine Fortsetzung seiner Serie gelang. Verfolger André Kunz landete dagegen gegen Kazman in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, welches Kazman problemlos Remis halten konnte. Damit hatte Huth vor der Schlussrunde einen halben Punkt Vorsprung vor André Kunz und Friedrich Koch, der durch einen Sieg gegen Julius Frederking aufschließen konnte. Jonny Becker scheint Potenzial zum Großmeistertitel zu besitzen, denn er remisierte innerhalb einer Minute gegen seinen Bruder Nico (Anmerkung: Großmeister neigen schon mal dazu, sich in einem Turnier untereinander schnell auf ein Remis zu einigen).

7. Runde
Huth musste gegen Kazman ran und vernichtete ihn relativ schnell. Damit hat Kreuzberg einen neuen Turniersieger: Kevin Huth. Kurz darauf endete an Brett 2 die Begegnung Kunz (Platz 3) gegen Koch (Platz 2) remis. Andreas Mai schlug Jeffrey Janke und hievte sich auf den vierten Platz, da Achudhan Karunaharamoorthy gegen Arthur Fieger nicht gewinnen konnte.

Bericht von Atila Figura