Oberliga Nord Ost 2006/07
Mannschaftsaufstellung
| Spieler | Nat | Elo | Tit | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
1 | | GER | 2395 | | ½ | 0 | ½ | 1 | 1 | 1 | ½ | 1 | ½ |
2 | | GER | 2439 | m | | | 0 | | 1 | 1 | | | |
3 | | GER | 2396 | m | ½ | ½ | | | | | | | |
4 | | GER | 2400 | | 1 | 1 | 0 | ½ | | | ½ | | |
5 | | EST | 2356 | f | | | | | | | | | |
6 | | GER | 2316 | m | | | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | | ½ |
7 | | GER | 2323 | f | ½ | ½ | 1 | ½ | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ |
8 | | GER | 2295 | f | ½ | 0 | 1 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ |
9 | | GER | 2305 | | 1 | 1 | 0 | ½ | ½ | 1 | ½ | 0 | ½ |
10 | | GER | 2323 | f | 1 | ½ | | | | | | | |
11 | | GER | 2222 | | ½ | | | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ |
12 | | GER | 2260 | | | | ½ | | | | | 1 | ½ |
13 | | GER | 2234 | f | | ½ | | 1 | ½ | 1 | ½ | 1 | ½ |
14 | | GER | 2206 | f | | | | | | | | 1 | |
Tabelle nach der 9. Runde
| Mannschaft |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | | Sp |
MP | BP |
1. |
+ | 4 | 4½ | 5 | 4½ | 3½ | 6 | 5½ | 5½ | 5½ | | 9 | 15 | 44 |
2. |
4 | + | 4 | 4½ | 3½ | 5½ | 4 | 5 | 6½ | 5½ | | 9 | 13 | 42½ |
3. |
3½ | 4 | + | 3½ | 4 | 4 | 5 | 5 | 4 | 6 | | 9 | 10 | 39 |
4. |
3 | 3½ | 4½ | + | 4 | 3½ | 5½ | 4 | 5 | 6 | | 9 | 10 | 39 |
5. |
3½ | 4½ | 4 | 4 | + | 3 | 4 | 4 | 4½ | 5 | | 9 | 10 | 36½ |
6. |
4½ | 2½ | 4 | 4½ | 5 | + | 4 | 2 | 3½ | 6 | | 9 | 10 | 36 |
7. |
2 | 4 | 3 | 2½ | 4 | 4 | + | 5½ | 4 | 5 | | 9 | 8 | 34 |
8. |
2½ | 3 | 3 | 4 | 4 | 6 | 2½ | + | 5 | 4 | | 9 | 7 | 34 |
9. |
2½ | 1½ | 4 | 3 | 3½ | 4½ | 4 | 3 | + | 6½ | | 9 | 6 | 32½ |
10. |
2½ | 2½ | 2 | 2 | 3 | 2 | 3 | 4 | 1½ | + | | 9 | 1 | 22½ |
Die
Oberliga Nord Ost auf der Website des Bundesligaergebnisdienstes
Heimspiele
Haus
des Sports
Gitschiner Straße 48
Eingang
Böcklerstraße
10969 Berlin
Telefon:
(030) 615 91 91
Wegbeschreibung
Mannschaftsführer
Wilhelm
Schlemermeyer
Telefon: (030) 75 65 38 10
e-Mail:
wschlemermeyer@yahoo.de
Spielberichte
Runde 9: Greifswalder
SV - SC
Kreuzberg II - 4 - 4
Greifswalder
SV
4 - 4 SC Kreuzberg II
1
Stopsack,Malte
½ : ½
Schilow,Vladimir 1
2
Bartolomaeus,Christian ½ :
½ Glienke,Manfred 6
3
Grzesik,Thomas
½ : ½
Schlemermeyer,Wilhelm 7
5
Woll,Wilfried
½ : ½
Holzapfel,Daniel 8
6 Von
Rahden,Arvid
½ :
½
Mattick,Lutz 9
7
Koepcke,Klaus
½ : ½
Albrecht,Rainer 11
8
Valet,Richard
½ :
½ Sprotte,Norbert 12
11
Herrmann,Carsten
½ :
½ Bachmann,Andreas 13
"Kurzer Kampf mit friedlichem
Ende"
Die Geschichte der Schlussrunde
ist schnell erzählt. Frühe Remisangebote an
fast allen Brettern wurden durchweg abgelehnt. Doch als es nach gut
zwei Stunden heftigem Kampf dann doch die Partien an Brett 8, 2, 7, 6
und 3 friedlich endeten, vermochten sich die
übrigen Spieler der magischen Wirkung des
Tabellenstandes nicht mehr entziehen. Schließlich konnten
beide Teams durch einen Sieg wenig gewinnen, durch eine Niederlage aber
die Früchte der bisherigen Saison verlieren. So ist
das
Ergebnis nicht überraschend, war aber umkämpfter als
es den Anschein haben mag. Als Tabellenzweiter hinter den
Schachfreunden Berlin II sieht es momentan so aus, als würde
Kreuzberg II in der kommenden Saison wieder in der 2. Bundesliga
spielen. Allerdings darf es dann in der 1. Bundesliga zu keinen
größeren Verwerfungen kommen. Deshalb und auch
angesichts der insgesamt ziemlich verkorksten Saison hält sich
unser Jubel noch in Grenzen.
Bericht: Wilhelm
Schlemermeyer
Runde
8: SC
Kreuzberg II - BSG Pneum. Fürstenwalde - 5,5 - 2,5
SC
Kreuzberg II
5½-2½
BSG Pneum.
Fürstenwalde
1
Schilow,Vladimir
1 :
0
Schurade,Mathias 1
7
Schlemermeyer,Wilhelm
½ : ½
Gottschalk,Jens 2
8
Holzapfel,Daniel
½ :
½
Georgi,Johannes 3
9
Mattick,Lutz
0
: 1
Ruebensam,Helmut 4
11
Albrecht,Rainer
½ : ½
Hellmann,Norbert 5
12
Sprotte,Norbert
1 :
0
Schwarz,Stefan 6
13
Bachmann,Andreas
1 : 0
Georgi,David 8
14
Federau,Juergen
1 :
0
Ruecker,Holger 10
Die
Partien der 8. Runde zum Online-Durchspielen
"Arbeitssieg"
Auch
wenn es am Ende ein klarer Sieg wurde, war Fürstenwalde doch
ein
unbequemer Gegner. An den ersten vier Brettern haben wir es allein
Vladimir Schilow zu danken, dass wir ein ausgeglichenes
Ergebnis
erzielten. Er schaffte es, gegen Matthias Schurade ein ziemlich
ausgeglichenes Leichtfigurenendspiel zu gewinnen. Ein guter
Läufer
und ein entfernter Freibauer entschieden den Tag. Die Schlussstellung
ist sehenswert. Der letzte schwarze Zug war Kb2-c2.
In der Partie
zwischen Wilhelm Schlemermeyer und Jens Gottschalk war
das Gleichgewicht in einer ruhigen Partie nie gestört: Remis.
Aufregender ging es bei Daniel Holzapfel und Johannes Georgi zu. Nach
einigen Verwicklungen schien die Stellung sehr günstig
für Daniel zu
sein. Doch bei immer knapper werdender Bedenkzeit reichte es
ebenfalls nur zum Remis. Einen schlechten Tag erwischte
dagegen Lutz Mattick. Ein
Versehen in scharfer Stellung und die Partie war futsch.
Den
Ausschlag zu unseren Gunsten gab die Schwäche der
Fürstenwaldener an den letzten Brettern. Rainer Albrecht
erreichte
gegen Norbert Hellmann ein leichtes Remis. Und Norbert
Sprotte,
Andreas Bachmann und Jürgen Federau kamen gegen ihre etwas
überforderten Gegner sicher zu ganzen Punkten. Den
vorentscheidenen Punkt zum 4,5 holte Norbert mit
dem schönen
Scheinopfer Ld2-a5.
Alle
weißen Figuren stehen wunderbar. Angesichts der Mattdrohung
auf
e7 hat Schwarz nichts Besseres als 1.-Sxd5 2.cxd5 Kf6 3.Lxd8 Txd8 4.c7
Tdc8 5.Lxe8 Txe8 6.Tb8 und der weiße Freibauer entscheidet.
In
der Partie geschah noch 1.-Sg8 2.Lxd8 Txd8 3.c7 Tdc8 4.Sb6 und der
Nachziehende gab den ungleichen Kampf auf.
In der
Tabelle
führen unaufholbar die Schachfreunde Berlin II.
Aufsteigen
können sie aber nur, wenn in der 1. Bundesliga zwei
Mannschaften
zurückziehen. Andernfalls werden in der
kommenden Saison
die Schachfreunde I in der 2. Bundesliga Nord spielen. Insofern sind
unsere Aufstiegschancen noch intakt. Denn mit einem Sieg oder
Unentschieden in der letzten Runde sind wir sicher Zweiter. Und selbst
bei einer Niederlage müsste Cottbus gegen
Oberschöneweide
gewinnen und mindestens drei Brettpunkte mehr als wir gegen Greifswald
erzielen.
Bericht: Wilhelm Schlemermeyer
Runde 7: VBSF
Cottbus - SC
Kreuzberg II - 4 - 4
VBSF
Cottbus
4 -
4 SC
Kreuzberg II
1
Spivak,Ilya
½ :
½
Schilow,Vladimir 1
2
Schulz,Karsten
½ : ½
Figura,Atila Gajo 4
3
Reichmann,Hendrik
½ :
½
Glienke,Manfred 6
4
Berndt,Klaus
½ :
½
Schlemermeyer,Wilhelm 7
5
Berthold,Andreas
½ :
½
Holzapfel,Daniel 8
6
Kretzschmann,Jens
½ :
½
Mattick,Lutz 9
7
Birk,Rainer
½ :
½
Albrecht,Rainer 11
8
Kunze,Kerstin
½ :
½
Bachmann,Andreas 13
Die
Partien der 7. Runde zum Online-Durchspielen
Runde
6: SC
Kreuzberg II - SC Weiße Dame - 6,5 - 1,5
SC
Kreuzberg II
6½-1½
SC
Weiße Dame
1
Schilow,Vladimir
1 :
0
Waldmann,Hans-Joachim 1
2
Lagunow,Alexander
1 : 0
Abraham,Ingo 3
6
Glienke,Manfred
½ :
½
Kaiser,Martin 4
7
Schlemermeyer,Wilhelm
1 :
0
Venske,Kai-Gerrit 5
8
Holzapfel,Daniel
½ : ½
Wischhoefer,Cord 6
9
Mattick,Lutz
1 :
0
Gerschau,Claudio 7
11
Albrecht,Rainer
½ :
½
Uhl,Heinz 8
13
Bachmann,Andreas
1 : 0
Mahn,Franko 13
Die
Partien der 6. Runde zum Online-Durchspielen
"Klarer Sieg"
Endlich
wieder ein Wettkampf ohne Zittern und Bangen. Zum ersten Mal seit
unserem Auftakterfolg gegen den SK König Tegel
II. Von Beginn
an lief es gegen den SC Weiße Dame ganz gut. In allen
Weißpartien sah es schnell recht freundlich aus.
Alexander,
Wilhelm und Lutz konnten sicher gewinnen. Andreas musste lange
kämpfen, holte nach fast sechs Stunden aber auch den vollen
Punkt.
In den Schwarzpartien hatten wir es schwerer, doch Manfred und
Daniel bekamen ihre Probleme in den Griff und so zum Unentschieden.
Vladimir schien gefährdet, doch seine Stellung hielt,
so dass
sich sein Mehrmaterial durchsetzte. Bei Rainer war vielleicht noch mehr
drin. Mit seinem Remis kamen wir insgesamt auf erfreuliche sechseinhalb
Punkte ohne Niederlage. So war unsere Stimmung nach dem
Wettlampf
ausgezeichnet. Um so mehr, als wir mit Vladimir auch noch seinen
fünfunddreißigsten Geburtstag feiern durften.
Herzlichen
Glückwunsch!
Bericht: Wilhelm
Schlemermeyer
Runde
5: TSG
Oberschöneweide - SC
Kreuzberg II - 3,5 - 4,5
TSG
Oberschöneweide
3½-4½
SC Kreuzberg II
1
Rosenthal,Dirk
0 :
1
Schilow,Vladimir 1
2
Postler,Reinhard
0 :
1
Lagunow,Alexander 2
5
Schoewel,Matthias
½ : ½
Glienke,Manfred 6
6
Kleeschaetzky,Ralf
½ :
½
Schlemermeyer,Wilhelm 7
7
Hoeckendorf,Hartmut
½
: ½
Holzapfel,Daniel 8
8
Wiedersich,Jens
½ :
½
Mattick,Lutz 9
9
Hannebauer,Torsten
1 :
0
Albrecht,Rainer11
11
Jauk,Wilhelm
½ :
½
Bachmann,Andreas13
Die
Partien der 5. Runde zum Online-Durchspielen
"Glücklicher Sieg"
Der
heutige Sonntag war nichts für schwache Nerven. Und damit
meine
ich nicht das Finale um die Handball-Weltmeisterschaft,
sondern
unseren Oberliga-Wettkampf gegen Oberschöneweide. Nach unserem
bislang nicht sonderlich glorreichen Leistungen in dieser Saison
benötigten wir unbedingt einen Sieg, um zumindest noch
theoretische Chancen auf den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga zu
wahren. Keine leichte Aufgabe, zumal wir Atila Gajo Figura an die
"Erste" ausleihen mussten. Zum Glück konnte dafür
Alexander
Lagunov einspringen.
Zunächst lief auch
alles nach Plan.
Ohne dass schon etwas entschieden gewesen wäre, sah
es doch
nach leichten Vorteilen für uns aus. Nach einigen
frühen
(vielleicht zu frühen) Remis an den Bretten 3, 4 und 6
entwickelte
sich die Lage jedoch zu Gunsten
von Oberschöneweide, um
dann vor der Zeitkontrolle völlig unübersichtlich zu
werden.
Zwar hatten sich auch die Bretter 5 und 8 nach einigen Verwicklungen
friedlich getrennt, doch an den übrigen Brettern schien in
jeweils
beiderseitiger horrender Zeitnot alles möglich. Die erste
Entscheidung fiel an Brett 7 für den Gastgeber, was aber
umgehend an Brett 2 für die Gäste
ausgeglichen wurde. Es
blieb das große Finale an Brett 1. Nach wechselhaftem
Spielverlauf schafften beide Spieler nur ganz knapp die 40
Züge. Allerdings war die Stellung dann für uns
vorteilhaft
und konnte nach weiteren eineinhalb Stunden in einen Sieg und damit
4,5-3,5 Gesamtsieg verwandelt werden.
Natürlich
gewinnt und
verliert eine Mannschaft immer gemeinsam. Aber heute waren Vladimir und
Alexander wirklich beeindruckende Matchwinner. Alexander spielte eine
ausgezeichente Partie und stellte Reinhard Postler so große
Probleme, dass er am Ende die Zeit überschritt. Vladimir
hatte eigentlich gar keine Zeit zum Spielen und
hätte am
liebsten schnell Remis gemacht, wobei Dirk
Rosenthal allerdings nicht mitspielte. So hatte Vladimir
schwierige Momente zu überstehen, erwies sich aber als
großer Kämpfer und holte schließlich den
entscheidenden Punkt.
Jetzt führt in der
Oberliga Nord Ost
die zweite Mannschaft der Schachfreude Berlin souverän, wird
aber
wahrscheinlich nicht aufsteigen können, weil die Chancen der
Ersten auf den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga nach diesem
Wochenende nur noch gering sind. So ist nach dem 5. Spieltag
für
Kreuzberg 2 wieder alles drin, was auch Kreuzberg 3 freuen
dürfte.
Bericht:
Wilhelm Schlemermeyer
Runde
4: SC
Kreuzberg II - SC Friesen Lichtenberg 5 - 3
SC
Kreuzberg II
5 - 3
SCF
Lichtenberg
1 Schilow,Vladimir
1 : 0
Rohde,Wolfgang 1
4 Figura,Atila Gajo
½ :
½
Rennoch,Ralf 2
6 Glienke,Manfred Dr
½ :
½
Haessler,Wolfgan 3
7
Schlemermeyer,Wilhelm ½ :
½ Baumbach,Frie drich Dr 5
8 Holzapfel,Daniel
½ :
½
Brameyer,Hermann 6
9 Mattick,Lutz
½
: ½ Eisentraeger, Dieter 7
11
Albrecht,Rainer
½ :
½
Ellenberg,Eck ehardt 8
13
Bachmann,Andreas
1 : 0
Sawatzki,Jörg 9
Die
Partien der 4. Runde zum Online-Durchspielen
Runde
3: SC
Kreuzberg II - SK Zehlendorf II 3,5 - 4,5
SC
Kreuzberg II
3½-4½ SK Zehlendorf
II
1
Schilow,Vladimir
½ :
½
Ribic,Kasmir 1
2
Lagunow,Alexander
0 : 1
Orzech,Dominik 3
4 Figura,Atila
Gajo
0 : 1
Reichenbach,Werner 4
6
Glienke,Manfred Dr
½ :
½
Paulsen,Dirk
5
7 Schlemermeyer,Wilhelm
1 : 0
Murawski,Grzegorz 7
8
Holzapfel,Daniel
1 : 0
Kalabic,Faris 8
9
Mattick,Lutz
0 : 1
Schmidbauer,Martin Dr. 10
12
Sprotte,Norbert
½ :
½
Liedmann,Matthias 13
Die
Partien der 3. Runde zum Online-Nachspielen
Bildergalerie: SC Kreuzberg II - SK
Zehlendorf II
"Bittere Niederlage"
Während
sich unsere "Erste" am Wochenende über vier Mannschaftspunkte
freuen durfte, musste die "Zweite" eine bittere Niederlage einstecken.
Nach fast sechs Stunden großem Kampf hatten wir
knapp, aber
nicht unverdient gegen Zehlendorf verloren. Und das kam so:
An
Brett 4 gab es den "Klassiker" Dr. Manfred Glienke gegen Dirk
Paulsen. Optisch sah es zunächst gut für Manfred
aus, dann musste er jedoch in eine Zugwiederholung
einwilligen.
Nach diesem frühen Remis fielen die nächsten
Entscheidungen
erst unmittelbar vor der Zeitkontrolle. An Brett 2 und 3 hatten
Alexander Lagunow gegen Dominik Orzech und Atila Gajo Figura gegen
Werner Reichenbach schwer zu kämpfen. Am Ende leider ohne
Erfolg.
Wilhelm Schlemermeyer geriet an Brett 5 nach der
Eröffnung in
eine ziemlich verdächtige Stellung, doch sein
Gegner Grzegorz
Murawski fand nicht den richtigen Plan. Der erste Sieg für die
Kreuzberger. An Brett 8 sah es für Norbert Sprotte im
Mittelspiel
sehr freundlich aus, doch Matthias Liedmann verteidigte sich
gut
und erreichte Remis. Nach fünf Partien
führte
Zehlendorf mit 3:2. Die Entscheidung sollte aber erst
in der
Verlängerung fallen.
An Brett 1 hatte
Kasmir Ribic im
Mittelspiel gegen Vladimir Schilow viel Druck gehabt und ein Endspiel
mit Mehrbauer erreicht. Zum Glück für uns konnte
Vladimir
dieses aber ohne große Mühe halten. Stand 3,5:2,5
für
Zehlendorf. Die Kreuzberger Hoffnungen ruhten nun auf Damiel Holzapfel,
der an Brett 6 gegen Faris Kalabic einen kleinen, aber stabilen Vorteil
hatte. Daniel kämpfte und kam trotz knapper Zeit mit
einem Qualitätsopfer zum Erfolg (siehe Diagramm
unten). Damit
glichen wir zum 3,5:3,5 aus und blickten nun gebannt auf Brett 7, wo
Lutz Mattick ein schlechteres Endspiel gegen Dr. Martin Schmidbauer
verteidigte. In der ersten Zeitnotphase hatten beide Spieler jeweils
schon einmal den Gewinn ausgelassen. Danach geriet Lutz in einem etwa
ausgeglichenen Endspiel langsam in Bedrängnis. Am Ende
konnte er bei schwindender Bedenkzeit die Stellung nicht mehr
halten und unsere Zehlendorfer Schachfreunde konnten einen
unerwarteten 4,5:3,5 Sieg über die favorisierten Kreuzberger
feiern.
Hier die kritische Stellung der Partie Holzapfel -
Kalabic an Brett 6 nach dem 54. Zug von Weiß:
Kalabic zog
nun aktiv 54.-Th8-h1,
was Daniel die Gelegenheit zu einer forcierten Abwiklung gab: 55.e3-e4 d5xe4 56.Td4xc4 Tc8-h8.
Der entscheidende Fehler. Es musste unbedingt 56.-Tc8xc4 57.Tc3xc4
e4-e3 geschehen. Ob Weiß dann nach 58.Tc4-c5+ Kf5-g6
59.Lc4-d3+
Kg6-h5 60.g5-g6+ Kh5-h6 61.f4-f5 e6xf5 wirklich gewinnen kann, ist
ungewiss. 57.Tc4-c5+
La8-d5 58.Tc5xd5+ e6xd5 59.Lb6-d7+ Kf5-g6 60.Tc5-c6+ Kg6-f7 61.a6-a7
(Diagramm). Damit ist die Partie vorbei. Der freie a-Bauer entscheidet.
Es folgte
noch 61.-e4-e3 62.Kg3-f3.
Noch besser war sofort 62.g5-g6 Kf7-e7 63.Ld7-c8. 62.-d5-d4 63.g5-g6+ Kf7-e7
64.Ld7-c8 und Schwarz gab auf. Eine starke Leistung von
Daniel. (Bericht: Wilhelm Schlemermeyer)
Runde 2: SF Berlin II - SC
Kreuzberg II 4 - 4
SF
Berlin II
4 - 4
SC Kreuzberg II
1 Wendt,Jan-Dietrich
1 : 0
Schilow,Vladimir 1
2 Breier,Andreas
½ : ½
Richter,Michael 3
3 Rudolf,Henrik
0 : 1 Figura,Atila Gajo 4
4
Kurz,Alexander
½ : ½ Schlemermeyer,Wilhelm 7
5
Weber,Siegfried 1 : 0
Holzapfel,Daniel 8
7
Niehaus,Frank
0 : 1
Mattick,Lutz 9
8 Dimitrijeski,Boris
½ : ½
Dyballa,Markus 10
9 Babic,Dragojlje
½ : ½
Bachmann,Andreas 13
Die Partien der 2. Runde zum
Online-Nachspielen
Atila Gajo Figura
kommentiert: Figura - Rudolf, Oberliga 2006
Andreas Bachmann
kommentiert: Babic - Bachmann, Oberliga 2006
Spielbericht
der Schachfreunde Berlin
"Noch mal davongekommen"
Gerade
erst zwei Runden sind gespielt und schon haben wir Federn gelassen. Am
Ende können wir mit dem Unentschieden sehr zufrieden sein.
Vorher
haben wir allerdings Chancen ausgelassen. Doch der Reihe nach.:
Schon
in der Eröffnungsphase erwiesen sich die Schachfreunde als der
erwartet unbequeme Gegner. An den Bretten 5 und 7 waren Daniel
Holzapfel gegen Siegfried Weber sowie Markus Dyballa gegen Boris
Dimitrijewski mit Weiß vielleicht nicht in schlechtere, aber
doch
unbequeme Stellungen geraten. Dafür lief es an den Brettern 3
und
6 besser für uns. Atila Gajo Figura gegen Henrik
Rudolf und
Lutz Mattick gegen Frank Niehaus hatten zwar vielleicht auch keinen
Vorteil, aber doch "ihre" Stellungen. Kurz: So richtig etwas los war
zunächst nirgendwo und der Kampf völlig offen. Nach
etwa drei
Stunden einigten sich Markus Dyballa und Boris Dimitrijewski
auf
Remis. Weitere Entscheidungen fielen erst in der Zeitnotphase.
An
Brett 4 bekam Wilhelm Schlemermeyer das bessere Endspiel, verdarb
dieses aber umgehend und konnte sich in hoher Zeitnot über ein
Remis noch freuen. Dramatisch wurde es an Brett 1. Vladimir Schilow
hatte gegen Jan-Dietrich Wendt eine Figur geopfert und ausreichende
Kompensation erhalten. In Zeitnot entglitt ihm aber die Partie und er
wurde schließlich Matt gesetzt. Erst nach der Partie
stellte
sich heraus, dass Vladimir im Mittelspiel ausgezeichnete Chancen
bekommen konnte, hätte er nur im kritischen Moment
seinen
zweiten Zug vor dem ersten gemacht (siehe Diagramm unten). An
Brett 6 war Lutz Matticks Stellung inzwischen so
überlegen
geworden, dass Frank Niehaus nach der Zeitkontrolle seinen
Widerstand einstellte. Stand nach vier Stunden also 2 : 2.
Ein
bisschen tragisch verlief die Partie für Michael Richter an
Brett
2. In der Eröffnung hatte er gegen Andreas Breier einige
Klippen
zu umschiffen, dann aber erzielte er langsam Vorteil und erreichte
schließlich sogar ein gewinnträchtiges
Damenendspiel. Doch
in Zeitnot hatte er die Züge wiederholt und musste nach der
Zeitkontrolle feststellen, dass er keine Wahl mehr hatte. Michael
musste erneut (siehe Bericht 1. Runde) in eine dreimalige
Stellungswiederholung einwilligen. (Wir sind gespannt auf die
nächste Runde! Wird es eine dreimalige
Stellungswiederholungwiederholung
geben?) An Brett 3 hatte Atila Gajo Figura gegen Hendrik
Rudolf
entscheidenden Vorteil erlangt. Das Ende war Formsache, auch
wenn
sich die Partie nach der Zeitkontrolle noch einige
Zeit
hinzog. Stand nach sechs entschiedenen Partien 3,5 : 2,5 für
uns.
Trotzdem
sah es nicht gut aus. An Brett 8 hatte die Partie von Andreas Bachmann
gegen Dragolje Babic einen sehr wechselvollen Verlauf genommen. Nach
vier Stunden schien allerdings der Schachfreund am Drücker zu
sein. Doch Andreas zeigte großen Kampfgeist und schaffte nach
fast sechs Stunden das für uns erlösende Remis zum
vierten
Brettpunkt. An Brett 5 musste Daniel Holzapfel gegen Siegfried Weber
schon vor der Zeitkontrolle eine Qualität geben,
kämpfte aber
auch fast sechs Stunden. Am Ende hielt seine Festung aber doch nicht
und so lautete das Endergebnis kurze Zeit später 4 : 4. Ein
Ergebnis, mit dem beide Mannschaften wohl zufrieden, aber
nicht
glücklich sind.
Nun noch die
kritische Position der Partie zwischen Vladimir Schilow und
Jan-Dietrich Wendt an Brett 1. In einer Sizilianischen
Partie war nach dem 19. Zug von Weiß die Diagrammstellung
entstanden.
Vladimir hat
gerade mit 19.Sf3-g5
seinen stellungsgemäßen Angriff am
Königsflügel gestartet, worauf 19.-Sb4xd3 20.Sg5xf7+
Tf8xf7 21.Tf1xf7 Sd3-f2+ 22.Kh1-g1 sehr gut für Weiß
ist.
Doch gerade in diesem Abspiel findet sich die einzige Verteidigung
für Jan-Dietrich. Er darf allerdings nicht den Springer
auf f7 nehmen, sondern muss statt dessen 20.-Kh8-g8
ziehen. Nach 21.Sf7-h6+
Kg8-h8 könnte Weiß Dauerschach geben,
wird aber natürlich besser 22.Tf1-f7
ziehen, wonach sich nach den weiteren Zügen 22.-Sd3-f2+ 23.Kh1-g1
g7-g6 eine komplizierte Stellung ergibt, in der der
Nachziehende sich wahrscheinlich halten kann.
Jan-Dietrich
Wendt zog allerdings das schwächere 19.-Le7xg5 20.Lc1xg5
f7-f6, womit wir bei der zweiten Diagrammstellung sind.
Vladimir
hatte nun die richtige Idee und zog 21.e5xf6 g7xf6
22.Ld3xh7. Wegen der Stärke dieses Einschlages
hätte der Nachziehende den Läufer vorher beseitigen
sollen. Nach 22.-f6xg5
konnte Schwarz sich allerdings noch verteidigen, obwohl Weiß
Kompensation für die Figur erhielt.
Doch
eine kleine Umstellung der Züge hätte den
Nachziehenden in große Schwierigkeiten gebracht. Nach zuerst 21.Lxh7
muss Schwarz wegen der Dohung Lh7-g6 nebst Schach auf der h-Linie auf
h7 nehmen (was er in der Partie nicht musste). Dann folgt auf 21.-Kh8xh7
plangemäß 22.e5xf6 g7xf6 23.Lg5-e3
Tf8-f7 24.Tf1-f4
mit starkem Angriff. Weiß bekommt mindestens den
hängenden
Springer auf b4 und damit seine Figur zurück. - Eine
kleine
Umstellung der Züge mit großer Wirkung.
Bericht:
Wilhelm Schlemermeyer (nach Hinweisen von Vladimir Schilow)
Runde
1: SC
Kreuzberg II - SK König Tegel II 5,5 - 2,5
SC Kreuzberg
II
5½-2½ SK
König Tegel II
1 Vladimir
Schilow ½ :
½ Stephan Giemsa 1
3
Michael Richter ½ :
½ Olaf Teschke 2
4
Atila Gajo Figura 1 :
0 Michael Schulz 3
7
Wilhelm Schlemermeyer
½ : ½
Detlef Pluemer 4
8 Daniel
Holzapfel ½ :
½ Dirk Maxion 6
9
Lutz Mattick
1 :
0 Josef Roth 7
10
Markus Dyballa 1 :
0 Stefanie Schulz 8
11
Rainer Albrecht ½ :
½ Frank Jaehnisch 9
Die
Partien der 1. Runde zum Online-Durchspielen
Michael Richter
kommentiert: Richter - Teschke, Oberliga 2006
Olaf Teschke kommentiert:
Richter - Teschke, Oberliga 2006
Atila Gajo Figura
kommentiert: Schulz - Figura, Oberliga 2006
"Das fängt ja
gut an"
Der
Saisonauftakt ist gelungen: Fünfeinhalb Punkte
und keine
Niederlage. Klar, dass wir uns richtig gefreut haben - besonders nach
der traurigen letzten Saison. Der Wettkampf begann ausgeglichen. An
Brett 4 kam Wilhelm Schlemermeyer gegen Detlef Plümer
mit
großem Vorteil aus der Eröffnung, konnte diesen aber
nicht
nutzen. Ein ausgeglichenes Turmendspiel wurde bald
remis
gegeben (dazu gleich mehr). Es folgten drei weitere Punkteteilungen
von Vladimir Schilow an Brett 1 gegen Stephan
Giemsa, von
Daniel Holzapfel an Brett 5 gegen Dirk Maxion, sowie von Rainer
Albrecht an Brett 8 gegen Frank Jaehnisch. Sehr gut standen inzwischen
Lutz Mattick an Brett 6 gegen Josef Roth und Markus Dyballa an Brett 7
gegen Stefanie Schulz. Beide gewannen ihre Partien sehr
sicher.
Auch Michael Richter an Brett 2 erspielte sich gegen Olaf
Teschke
eine Gewinnstellung. Doch dann beendete eine vermeintliche
dreimalige Stellungswiederholung die Partie (dazu gleich
mehr).
Immerhin stellte der halbe Punkt den Gesamtsieg für uns
sicher. In
der letzten Partie an Brett 3 war Atila Figura gegen Michael Schulz
schon in der Eröffnung in Schwierigkeiten und später
in
eine Verluststellung geraten. Doch dann unterlief dem Tegeler
ein
Missgeschick. Eine Figur ging verloren und damit auch die Partie.
Insgesamt also ein klarer, aber vielleicht etwas zu hoch ausgefallener
Auftaktsieg für die Kreuzberger.
Hier als
kleine Taktikaufgabe die kritische Stellung der Partie Schlemermeyer
- Plümer:
Weiß
zieht und gewinnt
(Lösung am Ende des Berichts)
Und was
ist bei Michael Richter passiert? In Zeitnot hatte er die Züge
wiederholt und nach der Zeitkontrolle stellte er nach kurzer
Überprüfung der Notation die Ausgangslage erneut her.
Daraufhin
notierte sein Gegner Olaf Teschke seinen Zug, hielt die Uhr an
und
reklamierte Remis wegen dreimaliger Stellungswiederholung. Also alles
ganz regelgerecht. Zweifel bei Michael und beim Schiedsrichter
führten
zur Rekonstruktion der Partie, der dann auch ich beiwohnte. Das
folgende Diagramm zeigt die kritische Position.
Also
nochmal: Michael hat hier mit dem Turm auf a8 Schach geboten. Der
schwarze König zieht nach f7 und wird durch ein weiteres
Schachgebot
des Turmes von a7 wieder zurückgetrieben, womit die
Ausgangsstellung
zum zweiten Mal auf dem Brett erscheint. Mit seinem 40.Zug gab es noch
ein Schach auf a8, worauf der schwarze König wieder nach f7
geht. Nun
folgte nochmals Ta7 mit Schach und Schwarz reklamierte. Er
werde mit
dem König wieder nach f8 ziehen, womit unsere Diagrammstellung
zum
dritten Mal mit Weiß am Zug erscheint. Alles klar, oder? Ich
jedenfalls
gab mit Bestimmtheit zu verstehen, wie ich gestehen muss, die
Sache sei
klar und Partie damit Remis.
Soweit, so gut - oder
vielmehr
schlecht. Denn tatsächlich hatten alle
eine entscheidende
Kleinigkeit übersehen. Denn wie Michael erst später
zuhause bemerkte,
war die genaue Zugfolge: 1.Ta8+
Kf7 2.Ta7+ Kg8 3.Ta8+ Kf7 4.Ta7+ (Kf8).
Im zweiten Zug war der schwarze König gar nicht nach f8,
sondern nach
g8 gezogen! Der angekündigte Zug 4.-Kf8 führt die
Diagrammstellung also
gar nicht zum dritten, sondern erst zum zweiten Mal herbei. Au weia!
Hätte ich bloß meine Klappe gehalten.
Nachtrag:
Detlef Plümer hat mich freundlicherweise darauf hingewiesen,
dass
Olaf Teschke einen Schachblog führt und dort
auch
einen Eintrag zur Partie Richter-Teschke verfasst hat. Hier der Link: "Threefold blindness on
threefold repetition, or: the curse of forty-one" (Keine
Angst: Trotz des Titels ist der Text in deutscher Sprache).
Lösung
zu Schlemermeyer-Plümer: 1.Lxf6! Sxf6 (Besser ist 1.-hxg5,
aber
danach folgt 2.Lxg5 mit Bauer mehr oder noch stärker
2.Ld4!
mit Gewinnstellung.) 2.Lh7+ Kh8 3.Sxf7+ Txf7 4.Td8+ nebst Matt. Schade,
schade! (Bericht: Wilhelm Schlemermeyer)