2. Bundesliga: Punkte liegen gelassen bei Neukloster

brigittenorbert
Brigitte und Norbert sehr nachdenklich: Sieger sehen anders aus

Wieder 3:5 verloren. Schade, denn im Auswärtskampf gegen die favorisierten Nord-Mecklenburger war mehr für uns drin. In einem zu Beginn ausgeglichenen Wettkampf musste zunächst Atila gegen den starken Gajewski die Waffen strecken. Eine Ungenauigkeit und die Sache war bereits gelaufen. Zuvor hatte Daniel schon Remis gegen Knuth gespielt. Aber dann brachten Wilhelm gegen Majdan und Sebastian gegen Mihailovs uns in Führung. Lutz war die Eröffnung gegen Anibar missglückt und auch zwei Qualitätspfer brachten keine Wende. Dafür standen Markus gegen Reichmann und Norbert gegen Pachow vielversprechend. Aber wie schon in der Startrunde gegen Delmenhorst gingen am Ende wieder sehr gut stehende Partien verloren. Das Unentschieden von Manfred, der beinahe gegen Berger gewonnen hätte, bedeutete nur noch eine kosmetische Verbesserung.

vierbretter
Die ersten vier Bretter. Links die Kreuzberger, rechts die Neuklosteraner (Grzegorz Gajewski, Steve Berger, Jurijs Mihailovs und Joanna Majdan)

SC Neukloster 5 – 3 SC Kreuzberg

  1. Gajewski 1 : 0 Figura
  2. Berger ½ : ½ Glienke
  3. Mihailovs 0 : 1 Schmidt-Schaeffer
  4. Majdan 0 : 1 Schlemermeyer
  5. Reichmann 1 : 0 Dyballa
  6. Anibar 1 : 0 Mattick
  7. Knuth ½ : ½ Holzapfel
  8. Pachow 1 : 0 Sprotte

Mit zwei Mannschaftspunkten nach fünf Runden steht uns nun das Wasser bis zum Hals. Beim Heimkampf am 7. Februar gegen die starke zweite Mannschaft des Hamburger Schachklubs haben wir nichts mehr zu verschenken.

Hier noch der Schluss meiner eigenen Partie, weil er mir so gut gefallen hat. Nach dem 25. Zug von Weiß entstand die folgende Position.

majdanschlemermeyer
Majdan - Schlemermeyer, Position nach dem 25. Zug von Weiß

Weiß droht unangenehm g5-g6 mit Gegenspiel, weshalb ich mit 25.-Sa4 den eigenen Angriff am Damenflügel fortsetzte und Matt drohte. Nach 26.Lxe5(?) Dxc2+ 27.Ka1 Tc3 klappte das auch wunderbar. Der weiße Läufer wird von der Deckung von b2 abgeschnitten und auf 28.Tb1 folgt 28.-Lxa3 mit baldigem Matt. In der Partie geschah 28.Th2 Dc1+ und Weiß gab auf.

Alles sehr schön. Doch mit 26.c4(!) hätte Weiß noch hartnäckigen Widerstand leisten können. Schwarz steht zwar besser, aber die Partie ist noch nicht entschieden.

Wer weiß: Möglicherweise wäre an Stelle von 25.-Sa4 sogar 25.-g6 besser gewesen. Aber Hand aufs Herz: Wer hätte das angesichts der schönen Partievariante gezogen?

Wilhelm Schlemermeyer (24. Januar 2010)

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