Ich suche speziell nach Teilnehmenden, die regelmäßig Schach spielen und wende mich deshalb vor allem an Schachklubs aus der Region. Die Online-Studie beinhaltet das Lösen von Schachrätseln mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und das Beantworten von drei kurzen Fragebögen. Die Daten werden anonymisiert erhoben und ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke verwendet. Das Ausfüllen der Umfrage dauert etwa 20 Minuten.
Am Ende der Umfrage können die Teilnehmenden an einer Verlosung teilnehmen und einen von zehn Amazon-Gutscheinen im Wert von 10€ gewinnen!
Dass das Teilnehmerfeld nicht besonders groß werden würde, konnte man am Anmeldestand bereits erahnen. Nennenswerte Spontananmeldungen gabs auch nicht mehr und so startete der Pokal leider nur mit 7 Spielern. Die Ergebnisse der 1. Runde und die Auslosung der 2. Runde sind jetzt auch auf der Turnierseite zu finden.
Am Donnerstag wurde im “en passant” das Pokalfinale Michael Strache gegen Henry Böddeker ausgespielt. Micha war klarer Favorit. Aber es sollte irgendwie ein bisschen anders kommen. Ich hab mich nach ca. 2h Spielzeit als Kiebitz eingeklinkt. Beim ersten Blick aufs Brett schien es so als hätte eine unsichtbare Hand einmal die Figuren umgerührt. Beispielsweise der etwas abseitige Turm auf h5 von Micha bei (fast) vollem Brett und geschlossener Linie schien irgendwie kein richtiges Ziel zu haben. Aber viel wahrscheinlicher ist, dass ich mit meiner Wald- und Wiesen-Elo die Stellung einfach nicht verstanden habe. Die Partie war trickreich, taktisch geprägt und ziemlich anspruchsvoll. Beide spielten mit offenem Visier. Nach dem letzten Figurengemetzel hat Micha die Qualle verloren und verblieb mit Springer + 2 Bauern gegen Turm + 1 Bauer, was vermutlich stets remis war (keine Analyse, nur Eindrücke und Erinnerungsfetzen!). Und so endete die reguläre Partie mit der Punkteteilung.
Anschließend wurden 2 Blitzpartien gespielt und insbesondere die 2. Partie hatte es in sich. Nach einer Königsjagd übers ganze Brett verblieb Micha mit einem Turm vs. Dame. Nach einigem Lavieren hat sein Gegner wohl die Geduld verloren und wollte das zähe Endspiel T vs. D wohl nicht bis zum Ende durchkneten. Er tauschte stattdessen seine Dame gegen den Turm in der Gewissheit mit dem aktiveren König direkt zu gewinnen, indem er Micha’s letzten verbliebenen Bauern auf der h-Linie einsammelt, um selbst mit seinem h-Bauern durchzulaufen. Aber daraus wurde nix. Nur ein Tempo hat gefehlt. Micha’s König war noch schnell genug vor dem gegnerischen Bauer und konnte die Umwandlung gerade so verhindern. Am Ende auch 2 mal Remis im Blitz. Was für eine Dramatik!
Eine Armageddon-Partie musste die Entscheidung bringen. Nach einem Münzwurf hatte Böddeker die Farbwahl und entschied sich für schwarz. Micha musste mit Weiß also gewinnen. Was dann folgte, war ein Überfall. Mit einer aggressiven Eröffnung ist Micha seinen Gegner regelrecht angesprungen. Der Springer auf f6 ist schnell zur Zielscheibe geworden und war hoffnungslos überlastet (siehe Bild). Nach dem Figurenverlust und einem schlecht postierten König ist die schwarze Stellung in wenigen Zügen in sich zusammengefallen. 1:0! Glückwunsch Micha!
Es war mit 32 Spielern gut besucht. Wieder gab es einen neuen Sieger und wieder war die Entscheidung denkbar knapp. Lenhard Biermann gewann bei gleich vielen Brett- und Buchholzpunkten mit einem viertel SoBe-Punkt mehr vor Klaus Lehmann. Klaus hatte in der vergangenen Woche beim Schach960 in ähnlicher Situation noch die SoBe-Wertung auf seiner Seite. Dieses Mal war es umgekehrt und “nur” Platz 2. Die Kategoriepreise haben Phuc Nhat Nguyen (U2000) und Jonatan Schenk (U1800) abgeräumt.
Am letzten Wochenende waren wir mit 5 Mannschaften bei der BJMM vertreten: U8, U10 und drei Mannschaften in der U25.
Nach 4 Runden war die U25 entschieden mit SCK 1 auf Platz 2. Gratulation an die Mannschaft! Die gute Platzierung der Mannschaft war aufgrund des Setzlistenplatzes 1 allerdings zu erwarten. Leider ging die letzte Runde beim Spiel um Platz 1 verloren und Rehberge wurde überraschend Erster.
Insgesamt 3 Mannschaften in der U25 hatte Mannschaftsleiter David Hoppe erfolgreich zusammengetrommelt. Eine gute Gelegenheit, für die kommende Jugendbundesliga-Saison und die BMM zu trainieren und an einem gewerteten Turnier teilzunehmen. Ergebnisse und Tabellen U25
Einen besonderen Erfolg konnte unsere U10-Mannschaft mit einem 3. Platz erzielen. Herzliche Glückwünsche dazu! Lukas Stanisic steuerte 3,5 Punkte (Brett 2) bei und Tino Sander 3 Punkte (aus 4 Runden). Tino musste nach der 2. Runde schnell zu einem wichtigen Fußballspiel (das er mit seiner Mannschaft erfolgreich bestritt) und fehlte uns natürlich in Runde 3 gegen die an 1 gesetzte Mannschaft von Oberschöneweide. Die Partie gegen den Turniersieger war chancenreicher, als das Endergebnis aussieht. Lukas stand zwischenzeitlich deutlich besser und der seinen Einstand feiernde Mario Munoz Drozdzewski ebenfalls. Mit zwei Siegen gegen Empor 1, die am Ende Zweiter wurden, und Oberschöneweide wurde das Turnier erfolgreich abgeschlossen.
Besonderen Mut macht auch, dass unsere Mannschaft aus zwei 8-Jährigen (Lukas und Jonas) und einem gerade erst 9-Jährigen (Tino) diese gute Platzierung erreicht hat. Mit dem dritten Platz qualifiziert man sich zwar nicht für die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft U10, er gibt aber Gelegenheit, einen Freiplatz zu beantragen. Ergebnisse und Tabellen U10
Auch in der U8 sind wir mit 4 Kindern angetreten, die mit großer Spielfreude dabei waren und das Turnier mit Platz 6 abschlossen. Jakob gewann an Brett 3 sogar 4 von 5 Partien und Marianna 3 Partien an Brett 2. Ergebnisse und Tabellen U8
Einen herzlichen Dank noch an die Eltern, die den Ablauf des Turniers hilfreich unterstützt haben!
Bei der Septemberausgabe des Grand-Prix-Schach 960 hätte die Entscheidung knapper kaum ausfallen können. Bei gleich vielen Brett- und Buchholzpunkten hat ein halber Sonneborn-Berger-Punkt am Ende den Unterschied gemacht und zu Gunsten von Alt-Meister Klaus Lehmann entschieden.
Ergebnistechnisch war die diesjährige BBMM aus Kreuzberger Sicht relativ unspektakulär. SCK1 war an Nr.3 gesetzt und hat sicherlich mit einer Top3-Platzierung geliebäugelt. Nach einem recht verhaltenen Start war SCK1 lange Zeit nur im Tabellenmittelfeld zu finden und kämpfte sich im Verlaufe des 29-Runden-Marathons zurück in Richtung Tabellenspitze. Am Ende war es der 4. Platz. Unabhängig vom Ausgang der BBMM war der SCK bereits für die NBMM vorberechtigt. Den Vogel abgeschossen hat das Team um GM Robert Rabiega von König Tegel mit 56:0 Punkten!
Bei SCK2 hätte man die Tabelle schon auf den Kopf stellen müssen, um irgendwelche Ambitionen zu erkennen. Hier stand Schach als Team-Event und der Spaß am Spiel eindeutig im Vordergrund. Unter den Augen von Edel-Fan Micha Glienke hat sich SCK2 vom Startrang 25 irgendwie auf Platz 21 gewurstelt. Eine leichte Verbesserung, aber kaum der Rede wert. Guckt man auf die Einzelergebnisse, dann war wohl jede denkbare Tagesform vertreten. Hervorheben kann man ganz klar Margerita Mazurtsova, die 16,5 aus 25 holte und mit Abstand die meisten Punkte beisteuerte. Matze Bolk holte noch 9 aus 21, was nicht besonders viel klingt. Damit erspielte er sich aber (1-2 Bretter höher) genauso wie Margerita eine 2000er Elo-Performance. Zusammen mit der BBEM vom Samstag dürften beide nach der nächsten Elo-Auswertung eine Blitz-Elo über 2000 haben. Das ist doch auch was! Es war anstrengend und ein Riesenspaß zugleich.
Für alles weitere möge jeder selbst nach Lust und Laune die Tabellen der BBMM durchklicken.
Ein paar Schnappschüsse…
Auftakt Runde 1 SCK1 gegen SCK2. Haarscharf an der Sensation vorbei. Die Überraschung ist mit dem 2:2 aber trotzdem gelungen.
SCK2 gegen Lichtenrade
SG Weißensee gegen SCK2
SCK1 gegen TSG Oberschöneweide
Gruppenfoto SCK1 und SCK2: v.l.n.r.: Klaus Lehmann, Aron Moritz, Michael Ziems, Gerrit Geldner, Timo Boldt, Michael Glienke, Luis Stratos Rose, Michael Strache und Matthias Bolk.
Die Berliner Blitz-Einzelmeisterschaft ging mit 68 Teilnehmern in die Vorrunde. Der SCK war mit 8 Spielern am Start und Arthur Hoppe war als Jüngster zugleich die Speerspitze von allen Kreuzbergern. Matthias “Matze” Bolk hatte bei der Anreise etwas Bus-Pech und komplettierte als Nachzügler zur 2. Runde die Kreuzberger Delegation. Gespielt wurden 9 Runden als Vorrunde und die ersten 36 des Feldes konnten sich für die Finalgruppen A,B und C (jeweils 12) qualifizieren.
Erfreulicherweise und etwas überraschend kamen gleich 2 Kreuzberger ins A-Finale. Arthur war immer an den vorderen Brettern zu finden und hat en passant 2 Titelträger aufgemischt. Und Matze, vom Bus-Pech völlig unbeeindruckt, pflügte sich nach der kampflosen Null ab Runde 2 durchs Feld. Arthur beendete die Vorrunde auf dem 9. Platz (als Ranglistennr. 24) und spielte eine Elo-Performance von 2295!! Die noch größere Überraschung war jedoch Matze, denn er beendete die Vorrunde auf dem 7. Platz (als reguläre Ranglistennr. 48) und erspielte sich eine Elo-Performance von 2283!! Fazit nach der Vorrunde: 2 mal A-Finale, 1 mal B-Finale und für die anderen 5 Kreuzberger war hier leider schon Schluss.
Update: Mittlerweile sind die Tabellen der Finalgruppen verfügbar. Ich halte mich hier aber kurz. Arthur und Matze haben in der Vorrunde grandios aufgespielt. Beide konnten ihre Form aber leider nicht mit in die Finalrunde nehmen. Bei Arthur (erst 11 Jahre alt!) bin ich mir sicher, dass das bei seiner steilen Entwicklung nicht das letzte A-Finale war und wir noch öfter vom ihm hören werden.
Der Auftakt der Finalgruppen in Bildern: Arthur gegen Martin Yatskar in Runde 1 der Finalgruppe A:
Matze gegen die Blitzmaschine Ilja Schneider in Runde 1 Finalgruppe A
…und Timo Boldt (vorne rechts; schwierige Lichtverhältnisse….sorry) qualifizierte sich als 26. sicher für das C-Finale und durfte als Nachrücker sogar im B-Finale ran.
Für die erhoffte Qualifikation hat es nicht gereicht, aber einen Platz im ersten Drittel konnte sich unsere U12-Mannschaft sichern. Vor allem stimmte eins: die Atmosphäre unter den Spielerinnen und Spielern und den begleitenden Vätern. Spitzenreiterin in der Mannschaft war Maha mit 5 aus 7 Punkten, dicht gefolgt von Valerie und Arthur. Im nächsten Jahr starten wir dann in der U14!
6
3
SC Kreuzberg
1624
4
0
3
8 – 6
114.00
16.0
59.0
4
1
1412
Hoppe,Arthur
1877
M
3
2
2
4.0 – 3.0
24.5
9.50
2
1478
Komar,Valerie
1706
W
4
1
2
4.5 – 2.5
29.0
14.75
3
1241
Ali,Maha
1542
W
4
2
1
5.0 – 2.0
26.0
17.00
4
1488
Zwilling,Ivan
1370
M
2
1
4
2.5 – 4.5
18.5
6.25
Norddeutscher Mannschaftsmeister U12 wurde Borussia Lichtenberg, in der U14 holte der SV Empor Silber. Wir gratulieren!
Unverständlich bleibt – neben vielem Positiven, das dieses Turnier bietet -, warum nicht ein Standardprogramm für die Auslosung und Veröffentlichung benutzt wird. Es gab vor Spielbeginn und auch noch lange nach Beginn der Runde keine Übersicht über die Einzelpaarungen, lediglich die Mannschaftspaarungen wurden veröffentlicht. Die Aufstellungen mussten erst 15 Minuten vor Beginn der Runde bekanntgegeben werden, ein klarer Nachteil für die Mannschaften ohne Ersatzspieler, weil die Gegner sich vorher ausführlicher vorbereiten können. Und, wie gesagt, nicht mal dann waren sie hochgeladen.
Da zwischen dem Monatsschnellschach im August und dem Monatsblitz im September erneut nur 3 Tage lagen, gibts die Ergebnismeldung mal wieder im Doppelpack. Wechselnde Sieger in beiden Wettbewerben. Im Schnellschach gabs beim 3. Event der laufenden Serie mit Bogdan Tomin den 3. Sieger. Im Blitz gabs beim 4. Event mit Johannes Tschernatsch den 4. Sieger. Bisher keine Spur von Wiederholungstätern. Dabei ist Johannes als Nachzügler erst zur 2. Runde eingestiegen und hat als klarer Elo-Favorit klar gewonnen.
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