Monatsschnellschach: Abo-Sieger schlägt wieder zu

Ohne ihn im Titel beim Namen zu nennen, weiß wohl dennoch fast jeder wer gemeint ist: Dirk Paulsen gewann letzten Freitag das Monatsschnellschachturnier mit einem Durchmarsch und 100% Punktausbeute. In Anbetracht seiner Serie bei unseren Turnieren schlage ich vor: Wer noch einmal auf die Idee kommt ihn “Vize-Paulsen” zu nennen, sollte gleich mal 5 Euro ins Phrasenschwein stecken. Spannender war der Kampf um die folgenden Plätze, denn hier musste die Feinwertung entscheiden: Phuc Nhat Nguyen (5 Punkte) landete vor Henrik Petersen (5 Punkte). Ebenfalls 5 Punkte und Platz 4 bedeutete für Romain Besombes gleichzeitig den Sieg in der Rating-Kategorie U2000. Die U1800-Sektion gewann Sebastiaan Eiselin. Glückwunsch an alle Gewinner! Mit 27 Teilnehmern war das Turnier wieder ganz gut besucht und neben den vielen bekannten Gesichtern gabs erfreulicherweise auch einige neue Spieler, die den Weg zu uns gefunden haben. Zur Tabelle.

Am kommenden Dienstag findet schon das nächste Monatsturnier statt: 11 Runden Blitz 3+2 ab 19:30 Uhr.

123 im 960

Nachdem der Pokal schon mit großer Beteiligung glänzte, schaffte es das Monatsturnier im 960 gerade so in der Rang eines Turniers. 3 Teilnehmer gab es wohl noch nie, und der Spielleiter ließ sich die Chance nicht entgehen, wie vor kurzem schon Michael Ziems im 268. Anlauf einmal ein Monatsturnier zu gewinnen.

Michael Ziems und Willy Löhr teilten sich die Plätze 2 und 3. Warum Swiss-Chess hier einen halben Buchholzpunkt mehr an Michael vergibt, bleibt ein Rätsel für die Regelfans.

Schach960 im September: 5:0 für den Favoriten

Da war wieder einmal nix zu machen für den Rest des Teilnehmerfeldes. Am Freitag galt wie auch schon bei den letzten Monatsturnieren: Wenn Dirk Paulsen teilgenommen hat, dann hat er auch gewonnen: In der laufenden GP-Serie seit Juni sind es 7 Siege bei 7 Teilnahmen (Blitz+Rapid+960). Man könnte fast auf die Idee kommen, dass er etwas unterfordert ist. Aber an solchen Spekulationen beteilige ich mich natürlich nicht . Zum Turniergeschehen: Ebenfalls stark spielte “Matze” Bolk, der auf 4 Punkte kam und nur gegen den späteren Turniersieger verlor. Und noch ein Schnipsel aus der 5. Runde Paulsen gegen Ziems und schwarz am Zug, denn der 5. Punkt war nach verkorkster Eröffnung kein Selbstläufer für Dirk:

In Zeitnot hab ich zuverlässig in die Schüssel gegriffen, obwohl es mit Tf2 eine logische und ziemlich offensichtliche Fortsetzung gibt und insgesamt mehr als ein halbes dutzend Züge den großen Vorteil festhalten. Aber was bedeutet das schon in Zeitnot? Am Ende gewann Dirk mit satten 5 Punkten vor Matze (4) und Maxim Piz (3). Zur Tabelle

By the way: in der Regel lade ich die Turnierergebnisse unmittelbar nach Turnierende hoch während der Turnierbericht manchmal erst 2 oder 3 Tage später erscheint. Wer sich die Tabelle online anschauen, aber nicht so lange warten möchte, kann sie sich direkt bei chess-results.com auf den Schirm holen:

Monatsblitz September: Ein Kopf-an-Kopf-Rennen…

Das soeben beendete Monatsblitz hatte ein Fotofinish zu bieten und ausnahmsweise steht der Gewinner mal nicht in der Headline. Mehrfach wechselte die Tabellenführung und die Spitze blieb dicht beieinander. Vor der 11. Runde hatten 4 Spieler jeweils 7,5 Punkte und die letzte Runde musste die Entscheidung bringen. Alle vier (Dirk Paulsen, Alexander Kurz, Adis Artukovic und Patrick Winter) waren die Favoriten in ihrer letzten Partie gegen mehr oder weniger nominell schwächere Gegner, sodass für den Turniersieg der volle Punkt eingefahren werden musste. Alexander  spielte “nur” Remis gegen Mohammed Hassan Solhjo und Patrick lehnte – den Turniersieg vor Augen – in totaler Remisstellung partout alle meine Remisangebote ab, hat unter “Siegzwang” ein lebloses Turmendspiel komplett durchgeknetet und dann sogar noch in eine Null verwandelt. Am Ende gewann ganz knapp, aber einmal mehr FM Dirk Paulsen (8,5) vor Adis Artukovic (8,5) und FM Alexander Kurz (8,0). Die Rating-Preise kassierten Mohammed Hassan Solhjou und Micha Glienke.

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Schnellschach August: Paulsen vor Strache und Glantz

In ziemlich lebhafter Atmosphäre haben wir dieses Mal das Monatsschnellschachturnier gespielt, denn parallel war noch Spieleabend. Da musste ordentlich zusammengerückt werden. Und wie schon bei den letzten Monatsturnieren zuvor war es einmal mehr ein Start-Ziel-Sieg von FM Dirk Paulsen. Er ging mit 6 aus 6 in die letzte Runde und auch seine Schlussrundenniederlage gegen Robert Glantz änderte daran nichts mehr. Endstand: FM Dirk Pauslen (6) vor Michael Strache (6) und FM Robert Glantz (5). Die DWZ-Ratingpreise gingen an Michael Ziems (U2000), Rudolf Schindler (U1800) und Alessandro Nania (U1600).

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Chess960: Gute Zeiten, schlechte Zeiten….

Zuletzt fielen die 960-Monatsturniere vor allem durch niedrige bzw. rückläufige Teilnehmerzahlen auf. Ich hab mal in die Vergangenheit geschaut, um einen Eindruck zu bekommen wo wir zahlenmäßig ungefähr stehen. Aber schaut selbst. Was meint ihr woran es liegt? Gibt es Stellschrauben, an denen wir drehen können? Schreibt es mal bitte in die Kommentare. Jeder ist eingeladen hier seine Meinung zum Besten zu geben. Operation Hinkefuß960 hätte gern eure Mithilfe.

 

Drei Co-Sieger beim Schach960 im August: Paulsen + Winter + Tomin

Am letzten Freitag war ein Trio punktgleich ganz vorn: FM Dirk Paulsen, Patrick Winter und Bogdan Tomin. Alle 3 hatten am Ende 5 aus 6 und deklassierten damit den Rest des kleinen Teilnehmerfeldes. Wir spielten mal wieder im Rutschsystem jeder-gegen-jeden und einer Tabelle mit Zettel und Stift, weswegen hier auch keine Feinwertung zieht und es keine Tabelle bei chess-results.com gibt. (Update: Die Tabelle wurde nun am Ende hier nachgereicht). Patrick hatte offenbar sein 960-Turnierdebüt. Vor dem Start noch mal eben nach den Rochaderegeln gefragt, wird er prompt Co-Sieger. Dirk hat keinen Aufwand gescheut, indem er seine Partien anschließend auf seinem Youtube-Kanal kommentiert und bei lichess abgespeichert hat. Auch wenn die Erkenntnis nicht so ganz neu ist, springt es einem beim Nachspielen direkt ins Auge wie schnell beim 960 die Partien entscheidend kippen. Hier mal nur 7, da mal nur 10 und dort mal nur 14 Züge gespielt, kann man nachverfolgen wie gestandene Club-Spieler in kürzester Zeit die Ausgangsstellung in eine Ruine verwandeln. Wer also Action auf dem Brett sucht und eine Partie schnell in unruhiges Fahrwasser lenken möchte, ist beim 960 eigentlich immer richtig. Vielleicht schaffen wir ja mal wieder eine zweistellige Teilnehmerzahl.

1 2 3 4 5 6 7 Summe Platz
1 Dirk Paulsen 1 1 1 0 1 1 5 1
2 Wilhelm Löhr 0 1 0,5 0 0 1 2,5 4
3 Michael Ziems 0 0 1 0 0 0 1 6
4 Andreas Sauermann 0 0,5 0 0 0 1 1,5 5
5 Patrick Winter 1 1 1 1 0 1 5 1
6 Bogdan Tomin 0 1 1 1 1 1 5 1
7 Artur Malkov 0 0 1 0 0 0 1 6

Doppelsieg für FM Dirk Paulsen beim Blitz & Rapid

Gestern am Dienstag zum Monatsblitz wars wieder mal rappelvoll. Bis auf den letzten Platz gefüllt, wollten sich 33 Schachfreunde einen Kreuzberger Blitzabend um die Ohren hauen. An der Stelle könnte ich jetzt Textbausteine aus dem Bericht vom Vormonat nehmen, denn die Ereignisse an der Spitze der Feldes ähnelten sich. Dirk Paulsen, als einer der Elo-Favoriten, pflügte in fast schon gewohnter Manier mal wieder durchs Feld, lag 2 Runden vor Schluss mit 2 Punkten vorn und das Ding schien gegessen. Dann musste Dirk in der 10. Runde gegen Daniel Rose ran. Daniel war aber nicht das Paulsen’sche Kanonenfutter, sondern kassierte den vollen Punkt ein und ließ damit das Rennen an der Tabellenspitze bis zum Ende offen. In der 11. Runde hat Dirk dann aber alles klar gemacht und ließ sich die Wurst nicht mehr vom Teller ziehen. Am Ende gewann er deutlich mit 9,5 Punkten vor Daniel Rose mit (8,5!!!) und Patrick Winter (8,0). Damit war Daniel die Überraschung des Turniers und er hätte ganz nebenbei auch bottom-up die relevanten Rating-Gruppen bis U2000 gewonnen, aber als Zweitplatzierter ist man natürlich in den Hauptpreisrängen. Die Rating-Preise gingen an Aalaa Elyounis (U2000) und Arthur Hoppe (U1800), der damit einmal mehr sein Taschengeld aufbessern konnte. Zur Blitz-Turniertabelle…

Am Freitag davor wurde rapides Schach gespielt. Die üblichen Verdächtigen – man kennt sie – setzten sich hier durch. Die große Turnierüberraschung gabs hier nicht, dafür aber einige Überraschungsmomente. So startete Neu-Kreuzbergerin Margarita Mazurtsova bei einem Gegnerschnitt von fast Elo 2000 mit sehr starken 3,5/4 ins Turnier und es schien als könnte sie ganz vorn mitmischen. In den anschließenden Runden traf sie dann zwangsläufig auf die Favoriten des Feldes und es blieb bei 4 Punkten. Die Top3 wollen natürlich auch wie immer erwähnt werden: FM Dirk Paulsen gewann souverän mit 6 Punkten vor Mark Müller (5,5) und Bogdan Tomin (5,0). Die Rating-Preise gingen hier an Sergey Burov (U2000) und Margarita Mazurtsova (U1800). Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner. Zur Rapid-Turniertabelle...

Schach960 im Juli: Michael Ziems gewinnt

In aller Kürze hier der Bericht von der Juliausgabe Schach960. Erstmals spielten wir im Modus mit 5 statt der sonst üblichen 7 Runden. Georg hatte die Ausschreibung im Vorfeld schon angepasst. Angesichts der ohnehin relativ niedrigen Teilnehmerzahlen eine gute Entscheidung. Von den 8 Teilnehmern am gestrigen Freitag war Matze Bolk der Elo-Favorit. Er hat allerdings früh Punkte abgegeben und sich damit vom Fight um den Turniersieg verabschiedet. Somit war der Weg frei für den Schreiberling dieses Artikels. Mit 4 aus 4 vor der letzten Runde waren die Chancen auf den Turniersieg ganz ordentlich. In der letzten Runde dann gegen Arthur Hoppe, der mit einem Sieg noch gleichziehen konnte. Er bot Remis in vermutlich ausgeglichener Stellung und ich musste nicht lange überlegen damit den Turniersieg einzutüten. Nach 3 Ewigkeiten und 127 Monden hab ichs nun zum ersten Mal geschafft ein Kreuzberger Monatsturnier zu gewinnen. Wenn auch nur ein gaaanz kleines. Egal! Aber die eigentliche Überraschung war Arthur, der nicht nur mitspielte, sondern einfach mal Zweiter wurde.

Zu den Ergebnissen bei chess-results.com

Monatsblitz im Juli: Dirk Paulsen lässt nix anbrennen

Das Monatsblitz im Juli war an der Spitze eine glasklare Angelegenheit mit einem Start-Ziel-Sieg von FM Dirk Paulsen. Bereits 2 Runden vor Schluss stand er mit 2 Punkten Vorsprung quasi schon als Turniersieger fest und streute in der 10. Runde ein Remis gegen Phuc Nhat Nguyen ein, um auch rechnerisch nix mehr anbrennen zu lassen. In der letzten Runde dann noch einmal den vollen Punkt einkassiert, gewann er am Ende mit 10 aus 11 vor FM Alexander Kurz (8,5) und Fernando Offermann (7,5). Die Ratingpreise gewannen Phuc Nhat Nguyen (U2000) und Rudolf Schindler (U1800). Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner.

Die Ergebnisse bei chess-results

Darko Balov gewinnt das Juni-Schnellschach

Darko Balov, der immer für einen Favoritensturz gut ist, hatte am letzten Freitag einen ganz starken Tag und sicherte sich mit den Juni-Monatsschnellschach meiner Erinnerung nach zum ersten Mal ein Monatsturnier. In der letzten Runde knetete er den letztlich Drittplatzierten und bis dahin führenden Daniel Woithe erfolgreich durch die Zeitnot. Dazwischen schob sich noch Dr. Patrick Winter, der in der letzten Runde Stephan Bethe bezwang. Ratingpreise erhielten Thomas Heerde, Selim Tombak und Amon Spandl.

Turnierdetails

Die Sieger der Monatsturnierserien stehen fest

Nachdem Michael hier schon die Ergebnisse der ersten Turniere des neuen Turnierzyklus’ veröffentlicht, nun auch die Verkündung der Gewinner und Clubmeister des vergangenen Wettbewerbs:

Als erstes ging nach Corona wieder die Blitzmeisterschaft an den Start. Hier konnten wir seit Oktober immerhin 7 Turniere spielen. Zwei davon gewann Olaf Eberhardt und eine Reihe von guten Platzierungen sicherte ihm den  Titel als Blitzmeister, den er übrigens auch schon 2007 innehatte. Vizemeister wurde der rührige Turnierleiter Michael Ziems. Phuc Nhat Nguyen war nach Punkten Dritter, ist aber kein Mitglied bei uns, sodaß das Platzgeld an Constantin Vogel ging.

Im Schach 960 ging es erst im Februar 2023 wieder los, sodaß nur 3 Turniere in die Wertung kamen. Aufgrund einer Computerpanne liegt uns vom ersten Turnier auch nur das Ergebnis der ersten beiden vor. Das erste und auch die beiden folgenden Turniere gewann Igor Merkuriev und damit auch den Titel als Club-960-Meister. Klaus Lehmann konnte dann erst das April-Turnier gewinnen und wurde Vizemeister, Wilhelm Löhr wurde Dritter, da Ingo Sommer kein Mitglied bei uns ist.

Dafür sicherte sich Klaus dann wieder den Schnellschach-Titel. Punktgleich mit Jürgen Brustkern, der aber kein Kreuzberger ist. Olaf Eberhardt und Jürgen Federau landeten auf den Plätzen 2 und 3.

 

FM Klaus Lehmann gewinnt Chess960 im Juni

Gleich noch die Meldung vom Schach960 hinterher: Sage und schreibe 4 Schachfreunde wollten das Monatsturnier im Juni mitspielen. Schnell haben wir uns auf eine Doppelrunde jeder-gegen-jeden geeinigt. Also 6 Runden feinstes 960-Chaos. Ausnahmsweise mal aus der Spielerperspektive meinerseits: es war alles dabei. Gleich in der ersten Runde gegen Ingo Sommer hab ich mich nach nur 12 Zügen matt setzen lassen. Ein Blackout par excellence. In der dritten Runde bzw. in der 1. Partie gegen Klaus Lehmann ist mir das seltene Kunststück gelungen, dass ich ihm einen ganzen Punkt abnehmen konnte und das gänzlich ohne Crunchtime- und Schummelchancen-Gezocke. Am Ende gewann Klaus verdient und sicher das Mikroturnier mit 4,5 Punkten vor Micha Ziems (4,0)  und Ingo Sommer (2,5).