Schachtraining mit Wilhelm Schlemermeyer

Ab Februar 2005 führt Wilhelm Schlemermeyer das beliebte Montagstraining beim Schach-Club Kreuzberg weiter. Holger Franke kann leider aus beruflichen Gründen nicht mehr die Leitung übernehmen.
Wilhelm Schlemermeyer ist ein sehr starker FIDE-Meister, der jahrelange Bundesliga-Erfahrung hat. Der Schach-Club Kreuzberg ist froh darüber, dass ein derart qualifizierter Spieler ein regelmäßiges Training anbietet. Selbstverständlich sind auch Spieler, die nicht dem Schach-Club Kreuzberg angehören, gerne gesehen.
Es folgt der von Wilhelm Schlemermeyer verfasste Trainingsplan:

Termine: Montag abends von 18:30 bis ca. 20:30 Uhr
Veranstaltungsort: Schach-Club Kreuzberg e. V., Haus des Sports, Gitschiner Str. 48 - Eingang Böcklerstr, 10969 Berlin
Kostenbeitrag: 3 Euro pro Trainingsabend (Anmeldung nicht erforderlich)
Kontakt: wschlemermeyer@yahoo.de  (Themenvorschläge, Partiebeispiele, Fragen oder Kritik sind jederzeit willkommen)

Das Training besteht aus einer Mischung von Vortrag, Übung und Diskussion.
Die geplanten Termine und Themen:

14. Februar - Aufklärung über Eröffnungen I
An den ersten beiden Abenden möchte ich die oft so geheimnisvoll erscheinende "Theorie" entmystifizieren. Dazu werde ich euch einen kurzen Abriss der Geschichte und der Ideen der Eröffnungen geben. Denn eigentlich sind die Zusammenhänge gar nicht so schwer zu verstehen. Der erste Teil behandelt die offenen und halboffenen Eröffnungen.

28. Februar - Aufklärung über Eröffnungen II
Im zweiten Teil werden dann die geschlossenen Eröffnungen behandelt. Wie im ersten Teil gibt es zuerst einen Vortrag meinerseits. Anschließend erwarte ich eine rege Diskussion gerade in Hinblick auf eure eigenen Erfahrungen und Vorlieben.

14. März - Klassische Partien I
Es gibt Schachpartien, die jeder kennt - oder zumindest kennen sollte. An diesem Abend möchte ich euch ein oder zwei solcher Partien vorstellen. Dazu gehört jeweils ein bisschen Schachgeschichte, aber auch ein frischer Blick auf die kritischen Momente der Partien. Verbunden ist das natürlich mit praktischen Übungen.

11. April - Kunst der Verteidigung I
Es gibt (neben Endspielen) wohl kaum eine Situation, in der sich der Unterschied in der Spielstärke so deutlich zeigt wie bei der Verteidigung schlechterer bzw. schwieriger Stellungen. Während schwächere Spieler meist schnell zusammenbrechen, erweisen stärkere Spieler sich hier häufig als ungeheuer zäh. Oft als so zäh, dass selbst anscheinend schon gewonnene Partien noch vollständig kippen. Dieser Fertigkeit der Verteidigung wollen wir an zwei Trainingsabenden auf die Schliche kommen.

18. April - Kunst der Verteidigung II
Fortsetzung des ersten Teils. Es ist kein Zufall, dass die beiden ersten offiziellen Weltmeister, Wilhelm Steinitz und Emanuel Lasker, hervorragende Verteidigungskünstler waren. Denn in der Verteidigung zeigt sich der Meister.

2. Mai - Technik des Endspiels I
Das Endspiel kennzeichnet vor allem die veränderte Rolle der Könige, die sich nun mutig selbst ins Geschehen stürzen. Das unmittelbare Spielziel hat sich geändert. Es geht jetzt um die Umwandlung von Bauern. Der König wird zum Diener des Bauern. Auch vom Spieler erfordert das eine andere Sicht der Dinge und eine andere Herangehensweise. Welche, das ist Thema der beiden Endspieltrainingsabende.

9. Mai - Technik des Endspiels II
Wie schon im ersten Teil geht es nicht um theoretische Endspiele. Vielmehr soll anhand von praktischen Endspielstellungen gelernt und geübt werden, wie man an das Endspiel herangeht.

23. Mai - Klassische Partien II
Schachpartien, die jeder kennt - oder zumindest kennen sollte (siehe 14. März).