Ein klarer Sieg, könnte man annehmen, besonders wenn man die Paarungen und die DWZ der Spieler kennt:
1. Glienke 2318 (s) – Gazmaga 2172
2. Figura 2377 (w) – Groß 2105
3. Mattick 2212 (w) – Mahn 2035
4. Schlemermeyer 2206 (s) – Weyers 1889
In den Partien sah es jedoch alles andere als klar aus:
Manni stand nach der Eröffnung jenseits von Gut und Böse und wurde gedanklich von Brigitte bereits als Verlust abgehakt. Während dessen hoffte ich eine typische Manni-Partie zu sehen.
Mein Gegner kam in der Eröffnung nicht zu recht. Alles sah nach einem schnellen Sieg aus.
Lutz hatte sein Gegner anfangs im Sack, jedoch hatte er vergessen den Knoten zu binden. So kam Franko Mahn nach eigener Aussage um den 10. Zug wieder ins Spiel zurück. Nun besaß Lutz einen wackeligen Mehrbauern. Dafür konnte sein Gegner auf das Läuferpaar und etwas mehr Raum im Zentrum pochen. Dies stellt wiederum die Grundlage für einen gefährlichen Königsangriff dar!
Wilhelm hatte sich mit der vorgesetzten Variante kaum beschäftigt und sah sich vor praktischen Problemen konfrontiert. Ob es tatsächlich objektive Probleme waren, konnte ich nicht beurteilen, weil ich mich vorwiegend mit meiner eigenen Partie beschäftigte.
So war der Stand nach den ersten zwei Stunden.
Während Manni bereits einen Bauern einbüßen musste, um per Damentausch einen Königsangriff zu vermeiden, gelang es mir mit einem kleinem Königsangriff die Partie schnell zu beenden.
Lutz und Wilhelm kamen in die kritische Zeitnotphase. In beiden Fällen waren ihre Gegner nicht imstande, die Stellungsprobleme zu lösen:
Zunächst gab Lutz seinen Mehrbauern zurück, um wenig später einen wichtigen Bauern zu gewinnen. Damit war auch die Partie gelaufen. Wilhelm strebte diverse Vereinfachungen an, die in einem gewonnenen Endspiel mit einem guten Springer gegen einen schlechten Läufer einmündete.
Damit war der Mannschaftssieg gesichert! Zu allem Überfluss überzog Stefan Gazmaga sein klar gewonnenes Endspiel gegen Manni, sodass er in einem Springerendspiel mit starker Technik die Partie nach Hause bringen konnte.
De facto:
2 mal Siege durch technische Endspiele: Manni und Wilhelm.
1 mal Sieg im Mittelspiel durch Lutz.
1 mal Eröffnungssieg durch meine Person.
Damit sind wir im Viertelfinale!!
Die Auslosung wird derweil ins Netz gestellt! Weiter geht es am
Sonntag, 06.06.2010, 11:00 Uhr bei Eckbauer 1827
Atila Gajo Figura