Die Ergebnisse der 8. Runde sind alle eingeloggt. Mit dem Ende des heutigen Spieltages steht SCK4 vorzeitig als Aufsteiger fest. Mit 16:0 Mannschaftspunkten hat die Mannschaft die Staffel regelrecht aufgemischt und gezeigt, dass sie eine Etage nach oben gehört. Herzlichen Glückwunsch! SCK5 ist dagegen vorzeitig abgestiegen. Die Fünfte hatte ohnehin nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt und mit der heutigen Niederlage haben sich alle Rechenspielchen erledigt. SCK7 und SCK8 kraxeln auf Tabellenplatz 8 und bleiben damit bis zum Schluss Wackelkandidaten. Beide können den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen, haben aber keine leichten Aufgaben vor sich und sind in der Begegnung der letzten Runde Außenseiter. Alle anderen Mannschaften spielen jenseits von Auf- und Abstieg und können in der letzten Runde befreit aufspielen.
Berliner Mannschaftsmeisterschaft
BMM 7.Runde im Überblick
Die Gesamtbilanz des Spieltages ist für den SCK mit 3 Mannschaftsiegen, 3 Remis und 3 Niederlagen – wohlwollend formuliert – ausgeglichen. Einige Mannschaften hätten einen Sieg dringend nötig gehabt, um sich im Tabellenkeller etwas Luft zu verschaffen. Den nötigen Befreiungsschlag gabs aber bei keiner Mannschaft. Bei SCK2 und SCK3 haben sich mit der heutigen Niederlage auch die theoretischen Aufstiegschancen erledigt. Restchancen um den Aufstieg hat noch SCK9. SCK4 marschiert dagegen weiter durch und ist mit 14:0 Mannschaften weiterhin verlustpunktfrei. Chapeau!
Spielbericht von Chistian Syré (SCK2):
“Nach längerer Pause hier auch einmal wieder ein Rundenbericht und zugleich Saison-Zwischenfazit der 6. Mannschaft.
Dass dieser furiose Punktgewinn nicht als Strohfeuer endete, war das Verdienst von Paul Prill, der, wie oft gesehen, mit seiner ganz eigenen Herangehensweise auf dem Brett rasch prekäre Situationen kreiert und sie, wie auch heute, gewinnbringend abschließen kann. Allen Wahrscheinlichkeiten zum Trotz waren wir in Führung gegangen!
Joachim Hübschers Gegenüber hatte sich mit den weißen Steinen eine vorteilhafte Stellung erarbeitet und schlussendlich diesen Vorteil zu seinem Gewinn nutzen können. So geht es einem häufig, wenn man schlecht aus der Eröffnung kommt. Bei einem geschickten Spieler kann man diesen Nachteil trotz gesteigerter Bemühungen selten zu seinen Gunsten wenden. Ich war ebenfalls, obwohl ich mit Weiß spielte, miserabel aus der Eröffnung herausgegekommen und fand mich in einer peinlich gedrängten Stellung wieder. Während mein Gegner über eine Vielzahl von Entfaltungsmöglichkeiten verfügte, musste ich mich in Minimalismus üben und fortwährend hoffen, dass er mich nicht mit einem Ausheber überraschte. Trotz bescheidener Zugfolgen erlangte ich zu meiner Verblüffung nach und nach ein ordentliches Gegenspiel. Mein Gegner musste schließlich für meine beiden Türme seine Dame geben, und überdies befreite ich ihn von dem unablässigen Nachgrübeln, mit welchem seiner Züge er wohl meiner Stellung den endgültigen Garaus machen könnte. Kleinlaut geworden bot er mir ein Remis an, was ich bei genauer Betrachtung meiner Stellung anzunehmen als geboten ansah.
Inzwischen war die Punkteteilung von Anne Geiss am achten Brett vollzogen worden. Anne hat sich inzwischen einen robusten Spielstil angeeignet und ist eine echte Verstärkung geworden. Reinhard Körner haderte noch mit seiner durch den Streik bedingten katastrophal verlaufenen Rückkunft von Curacao. Er war völlig erschöpft angekommen und hätte am liebsten nicht gespielt. Eine Ungenauigkeit brachte ihn gegen Ende aus dem Tritt und sein gieriger Gegner machte sich nach diesem errungenen Vorteil, ob verdient oder nicht, über ihn her. Nun lag alles auf den Schultern von Max Wittorf, uns mit einem Sieg noch das Unentschieden zu retten. Er tat das mit präzisen Zügen und Kombinationen, erstaunlich pfiffig und sicher, und sorgte mit seiner Gewinnpartie für einen versöhnlichen Schlusspunkt in dieser siebten Runde unserer verkorksten BMM Saison. Schauen wir mal, wie es weiter geht.”
Dunkle Wolken
Die 6. Runde der BMM ist gespielt. Als Kiebitz der Heimmannschaften habe ich viele spannende Partie gesehen. Mitgefiebert, mitgefreut und mitgelitten. Die Gesamtbilanz des Spieltages ist etwas ernüchternd. Es gab 3 klare Mannschaftssiege und es hagelte 6 Niederlagen. SCK4 hat weiterhin eine blütenweiße Weste und blickt mit 12:0 Mannschaftspunkten Richtung Aufstieg. Alles weitere in der Übersicht ganz unten. An der Stelle möchte ich alle ermutigen Spielberichte zu senden wie es Bernd und Peter hier gemacht haben.
Bericht von Helmut Bernhofen (SCK7):
“…als mich Benno am Samstag anrief, um mir mitzuteilen, dass er spielen könne und wir somit zu siebt antreten würden, öffnete sich für mich einen Moment der graue Vorhang der düsteren Niederlagenvorahnung, und ich sah einen Silberstreif am Horizont unseres BMM Tabellenhimmels aufblitzen, bis – ja, bis ich am Sonntag in der Anfangsphase meiner Partie in einem Blackout ersatzlos einen Turm enstellte! Da war ich wieder in den Niederungen der harten Wirklichkeit angelandet. Dieser unerwartete Figurengewinn ließ meinen Gegner im Verlauf der Partie aber nicht die stärksten Züge finden, er beeinträchtigte ihn eher, sodass es mir gelang, inzwischen illusionslos und nüchtern operierend, nach und nach nahezu zum Ausgleich zu kommen. Wie gesagt, nahezu. Denn mit dem beiderseitig ausgedünnten Figurenmaterial hatte mein Gegenüber am Ende die bessereren strategischen Möglichkeiten und konnte so seinen kleinen Vorteil schließlich siegbringend ins Ziel bringen. Paul Prill blieb es vorbehalten, den einzigen vollen Punkt für unsere Farben zu erringen. Benno Jiranek, Anne Geiss, Bernhard große Austing und Joachim Hübscher spielten remis. Es waren keine leichtfertig eingegangenen Remis, soweit ich feststellen konnte, sondern jeweils hart umkämpfte. Marcel Schwiezer und ich, wir waren die Verlierer des Tages. Ich kann über die einzelnen Partien wenig berichten, das sei mir diesmal nachgesehen, weil mich mein Patzer dermaßen mitgenommen hatte, dass sich meine Aufmerksamkeit einzig darauf richtete, wie ich diese Scharte wieder auswetzen könnte. Am Ende blieb uns bei unserem Ausflug in diesen fernen Teil Berlins leider nur das schöne Frühlingswetter.”
Bericht von Peter Held (SCK9):
“Das Schachcafé bleibt kein gutes Pflaster und es gab dort die zweite knappe Niederlage in dieser Saison für uns. Allerdings saßen wir diesmal dem favorisierten Tabellenführer gegenüber, der jedoch nicht ganz seine stärkste Truppe aufbieten konnte, das nominelle Brett 2 fehlte. Das nutzten Noah und Lucas an den Brettern 7 und 8 gnadenlos aus und so lagen wir recht früh 2:0 vorne. Worauf mich Valerie fragte, ob sie mit Schwarz Remis machen dürfe, was ich ihr natürlich nicht ausschlagen konnte. Zumal meine Partie auch recht günstig verlief und wenig später mein Gegner tatsächlich wegen undeckbarem Matt aufgeben musste. Damit lagen wir also überraschend 3,5-0,5 vorne. An den restlichen Brettern lief es allerdings nicht mehr ganz so gut: Zuerst übersah Hiroki in gedrückter Stellung einen Figurenverlust und kurz danach stellte ärgerlicherweise auch Oleksandr seine mit zwei glatten Mehrbauern eigentlich klar gewonnene Stellung ein. Übrig blieben Eren und Brieuc, die beide schon recht früh in Schwierigkeiten geraten waren. Am längsten kämpfte noch Brieuc mit Dame und Springer gegen Dame und Turm bei beiderseits gefährlichen, verbundenen Freibauern. Aber am Ende setzte sich Mehrqualität (und Mehrbauer) durch. Also wieder nur ein 3,5-4,5. Schade, da war diesmal mehr drin! Und das war es dann wohl mit unseren – ohnehin nicht ganz ernsthaften – Aufstiegsträumen. Aber wir haben gezeigt, dass wir in dieser Klasse auch ganz vorne mithalten können – anders als vom Ligaorakel ursprünglich vorausgesagt.”
Bergfest bei der BMM
In der 5. Runde gabs 5 Siege und 4 Niederlagen. SCK4 ist als einzige Mannschaft weiterhin verlustpunktfrei und damit auf Platz 1 in ihrer Staffel. SCK2, SCK3, SCK9 und SCK10 stehen weiterhin gut da.
Alles weitere zum Durchklicken auf unserer BMM-Seite bzw. der BSV-Turnierseite
BMM 4. Runde: Viel Licht und etwas Schatten
4 von 9 Runden sind gespielt. Fast Halbzeit.
Am Sonntag haben wir 5 Siege und 2 Remis eingefahren, aber auch 2 Fahrkarten bekommen.
Welche Mannschaft sich wie geschlagen hat und wo steht, könnt ihr auch auf unserer BMM-Seite sehen. Für Details wie Einzelergebnisse oder Tabellenstand gibts den Direktlink zur Turnierseite bei chess-results.com.
Und noch ein Aufstieg: Unsere 9. Mannschaft steigt in die 2. Klasse auf

In der Spielklasse 3.2 sind wir als Zweitplatzierter in die 2. Klasse aufgestiegen. Eine beeindruckende Leistung der Kinder und Jugendlichen, die sich in dieser Mannschaft zusammengefunden haben und – meistens – gewonnen haben. Mit 5 oder sogar 5,5 Punkten zu gewinnen, war keine Seltenheit in dieser Saison. Da die meisten im Laufe des Jahres auch stärker geworden sind, sollten sie der Herausforderung der 2. Klasse entspannt entgegensehen.
Gratulation an die Mannschaft zu eurem Erfolg und dass wir zuverlässig alle 6 Bretter besetzen konnten, was in dieser Saison in anderen Mannschaften nicht selbstverständlich war.
SC Kreuzberg 9 | ||||||||||||||
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Spieler/in | DWZ | ELO | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | Pkt | % | |
1 | Louis Hundt | 1492-12 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 5,0/5 | 100,00 | |||||
2 | Hiroki Mauss | 1431-10 | 1 | 0 | 1 | 0 | ½ | ½ | + | 3,0/6 | 50,00 | |||
3 | Valerie Komar | 1413-9 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 6,0/8 | 75,00 | ||
4 | Arian Alloussi | 1291-16 | 1176 | 1 | 1 | 2,0/2 | 100,00 | |||||||
5 | Daniel Cudorans | 1420-4 | 1 | 0 | 0 | 1 | 2,0/4 | 50,00 | ||||||
6 | Oleksandr Isaichykov | 1389-44 | 1120 | 1 | 1 | 1 | 1 | + | ½ | 4,5/5 | 90,00 | |||
7 | Lukas Stanisic | 1 | 0 | 1,0/2 | 50,00 | |||||||||
8 | Jad Dehaini | 1229-2 | ½ | ½ | 1,0/2 | 50,00 | ||||||||
9 | Eren Maximilian Brämigk | 1 | 1 | 1 | 1 | 4,0/4 | 100,00 | |||||||
10 | Noah-Eren Lohre | ½ | 0,5/1 | 50,00 | ||||||||||
11 | Ivan Zwilling | 1197-7 | 1444 | 1 | 0 | 1,0/2 | 50,00 | |||||||
12 | Maxim Pavlov | 860-3 | 1 | 1,0/1 | 100,00 | |||||||||
13 | Konrad Mattes | 833-1 | ||||||||||||
14 | Rafael Sinha | |||||||||||||
15 | Brieuc Gommard | 0 | 1 | 1 | 1 | 3,0/4 | 75,00 |
BMM – Viel Licht und kaum Schatten
Die letzte Runde der BMM am vergangenen Sonntag ließ zur Abwechslung mal nichts zu wünschen übrig, und das Glück, das uns während der Saison immer mal wieder gefehlt hatte, kam auch zurück.
BMM – 8. Runde
Spieltag aller Klassen war heute angesagt, und der SCK hat fast alle Entscheidungen auf die letzte Runde am 18 Juni vertagt.
SCK 1, die ab 11.00 Uhr auch ihren Oberliga-Entscheidungskampf gegen Pankow spielte, verlor diesen mit 3:5 und kann damit nicht mehr in die 2. Bundesliga aufsteigen.
Für SCK 2 geht es nach dem 3:5 bei Mattnetz, die mit der vollen Kapelle der ersten 8 Bretter ins Treptower Rathaus gebeten hatten, am letzten Spieltag in Spandau um den Klassenerhalt. Wie es dazu kam, kann man im Detail hier nachschauen, die Partien wurden nämlich an DGT-Brettern gespielt und live übertragen. Da wird jetzt viel gerechnet, ich erspare euch die diversen Konstellationen. Ein Sieg würde reichen, sagen wir es mal so.
BMM – die achte Runde
Die nominell achte, aber nun doch erst drittletzte Runde der BMM brachte gute Ergebnisse, aber einstweilen noch nichts dauerhaft Zählbares.
SCK 2 reichte bemerkenswerterweise auch ein Vorsprung von 2 kampflosen Partien nicht gegen den Tabellenletzten aus Buch. Mit 2 Remis aus 6 gespielten Partien kam am Ende nur ein 3:5 heraus, und damit nur noch ein Brettpunktevorsprung auf den Abstieg. Die letzten 2 Runden gegen Zitadelle und Spandau müssen da deutlich besser laufen, sonst findet sich die Mannschaft im kommenden Jahr eine Etage tiefer wieder, auf demselben Niveau wie
SCK 3, die ebenfalls gegen Nord-Ost den Vorsprung einer kampflosen Partie zur Abwechslung mal recht souverän nach Hause spielte, auch wenn das 5:3 etwas knapper aussieht. Gleichbedeutend war dies mit einem Wechsel der Tabellenplätze beider Teams, aber auch die Dritte muss in den letzten beiden Runden noch was holen, sonst geht´s auch hier gen Süden.

BMM – mal was Neues
Nach der vorhergegangenen Gleichförmigkeit passierte am letzten BMM-Spieltag nun erfreulich Anderes:
SCK 2 gewann zwar nicht, sicherte sich aber unter anderem Dank eines lang erarbeiteten Siegs von Stephan Bethe einen Punkt gegen die Schachfreunde.
SCK 3 stümperte sich hingegen auf einen Abstiegsplatz, auch gegen nominell deutlich schwächere Gegner setzte es eine deftige Niederlage. Immerhin gelang auf Brett 6 nun ein Remis.
SCK 4 hingegen überrollte den alleinigen Tabellenführer aus der Nachbarschaft mit 6.5:1.5 und liegt nun nur noch nach Brettpunkten knapp auf Platz 2.
BMM 5. Runde
Diesmal ging es ein bisschen schneller mit dem BMM-Rückblick, aber ich konnte auch einfach den vorstehenden Report kopieren und nur ein paar Details ändern oder hinzufügen. Also weiter hui & pfui, SCK 2, 3 & 5 verlieren, 4, 6, 7 & 8 gewinnen.
Die Dritte hat ihre Punktausbeute auf den letzten 3 Brettern in den letzten 3 Runden nun auf 0/9 ausgebaut, dafür stand am Ende aber ein 2.5 – 5.5 zu Buche, was ich als vollen Erfolg werte, denn bei meinem letzten Besuch bei der Weissen Dame gab es dort eine 1.0 – 7.0 Klatsche…
Musterknabe der Saison ist SCK 6, die am Sonntag auch ihr viertes Spiel gewannen. Liegt´s an den Reports von Helmut, daß sich alle so ins Zeug legen und lobend erwähnt werden wollen?
” Liebe Mannschaftsmitglieder,
wenn das jemand zu Beginn der Spielzeit prognostiziert hätte, dass wir zum Jahresausklang mit vier Siegen und satten 8 zu 0 Punkten dastehen würden, man hätte ihn für einen eitlen Schwätzer oder unverbesserlichen Enthusiasten gehalten. Nun ist aber gerade dieser Fall eingetreten, nachdem wir heute die vierte Mannschaft von Mattnetz 4 mit 5 : 3 auf die Heimreise geschickt haben. Unser Gegner war wie auch wir verlustpunktfrei und im Gegensatz zu uns vollzählig angereist, wohingegen wir ein Spiel kampflos verloren geben mussten. Aber diese sieben Recken (Anne Geiss habe ich gleich mit in einen Harnisch gesteckt) haben heute locker für acht gespielt. Das Team war wach im Kopf, konzentriert und durchschlagkräftig. Beeindruckend war, wie selbstverständlich sich unsere Zugänge von der allgemeinen guten Mentalität anstecken ließen. Anne Geiss gewann sicher mit den schwarzen Steinen ebenso wie Simone Noschese mit den weißen an Brett 4. Nur Bernhard große Austings recht gut gefügte Anfangsstellung zerbröselte im Laufe seiner Partie zusehends und er verlor schließlich. Es war die einzige Partie, die verloren ging. Wolfgang Großmann und ich, wir begnügten uns mit einem Remis. Während Wolfgang das Remis so aus dem Ärmel schüttelte ( er hatte eine katastrophengeschwängerte Woche hinter sich und saß, als ob es der üblen Vorkommnisse nicht schon genug gegeben hätte, gestern auch noch 3 Stunden im Aufzug fest; dass er überhaupt gespielt hat, muss man ihm hoch anrechnen.), konnte ich mich gerade noch in ein Remis retten, obwohl ich mir eine prächtige Ausgangsposition geschaffen hatte. Bisweilen – irgendwelche verborgene Reste meiner katholischen Erziehung befähigen mich offenbar dazu – sehe ich Sachen auf dem Brett, die so einfach nicht da sind. Am souveränsten agierten Paul Prill und Klaudijo Uckar an den oberen Brettern. Paul setzte einen satten Schlusspunkt und Klaudijo glänzte einmal mehr durch sein strategisch klares und filigranes Spiel. Wer nicht dabei war, hat etwas versäumt. Ich war so heiter gestimmt, als ich meinen Nachhauseweg antrat, dass ich mir hätte vorstellen können, die Strecke auch mit freiem Oberkörper zu gehen. Kaum an der frischen Luft, waren mir meine Flausen aber schon vergangen. Ein gruseliges Wetter – ein herrliches Ergebnis! Und dann noch die Meldung, dass Lichtenberg, die führende Mannschaft in unserer Gruppe, gegen Oberschöneweide den Kürzeren gezogen hat.
Allen schöne Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Helmut Bernhofen ML SCK 6″
Auch bei SCK 7 läufts rund (der Bericht?):
“Liebe Schachfreunde,
in einem spannenden Match haben wir heute die Marzahner von Eintracht Rochade 4 knapp geschlagen.
Nachdem wir durch Niederlagen von Gil, Anton und mir zunächst in Rückstand geraten sind, haben uns Hüseyin mit einem starken Angriff auf dem Königsflügel, Max mit einem durchmarschiereden Bauern und Jörg in gewohnt souveräner Weise wieder auf Gleichstand gebracht. Dann hieß es lange zittern, ehe Leo in einem knappen Endspiel seinen Gegner besiegen konnte, so dass wir zumindest ein Unentschieden sicher hatten. Bengin hatte am Schluss gute Siegchancen, musste aber aber ständig auf Mattdrohungen seines Gegenspielers achtgeben. Durch ein möglliches Dauerschach einigten sich beide schließlich auf ein Remis, das uns zum Sieg reichte. Stark gekämpft gegen die erfahrene Mannschaft der Gegenseite!
Nach nun drei Siegen in Folge, rücken wir in der Tabelle auf Platz vier vor, punktgleich mit Lichtenrade und Weissensee. Wir sehen uns im nächsten Jahr, am 22. Januar 2023, wieder. Dann geht es zuhause gegen den SC Friesen Lichtenberg 3 darum, unseren Platz im oberen Tabellenbereich abzusichern. Euch schöne Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr
Marten”
BMM – 4. Runde – 4+, 3-
Unten hui, oben pfui – SCK 2, 3 und 5 mussten am letzten BMM Spieltag Niederlagen wegstecken, SCK 4 und 6, 7 und 8 nahmen zwei Punkte mit zum Adventstee. Am kommenden Sonntag folgt dann im engen Spielkalender bereits die nächste Runde.
Helmut wie immer mit einem stimmungsvollen Bericht zum Ausflug der Sechsten:
“5,5 zu 2,5 gewonnen! Klingt ja souverän, war es alles in allem aber nicht unbedingt. Empor trat nur mit fünf Spielern an, sodass unsere unbesetzte achte Position uns nicht zum Nachteil gereichte. Die Partien am 2., 3. und 5. Brett waren umkämpft und wogten lange hin und her.
Wolfgang Großmann hatte in der Zwischenzeit an Brett vier als erfahrener Spieler rasch zu unseren drei Punkten mit einem Remis gleich einen halben Punkt hinzugefügt. Roger Edberg hatte sich mit Weiß in eine sichere aber unbequeme Position manövriert. Um Lösungen aber nicht verlegen, führte er seine Partie schießlich klug zum Remis, das ihm sein Kontrahent anbot. Die Überraschung gelang Paul Prill, der mit den schwarzen Steinen von seinem Gegner gleich zu Beginn der Partie mit einer Variante düpiert worden war, um seine Rochade gebracht wurde und mit seinem König einen ungewohnt luftigen Platz in der Brettmitte einnehmen musste. Aus dieser Situation konnte sein Gegner nur kein Kapital schlagen, Paul verteidigte sich geschickt und startete zu guter Letzt einen das Spiel entscheidenden Gegenangriff, der seinen Gegner zur Aufgabe zwang. Damit waren wir auf der Siegerstraße. Bruno Jahn wollte mit seiner stets nicht gerade zimperlichen Herangehensweise seiner imponierenden Darbietung noch die Krone aufsetzen. Aber sein Gegner fand beeindruckende Antworten. Zwischenzeitlich hatte ich sogar die Befürchtung, Bruno könnte die Partie noch aus den Händen gleiten, weil er eine sichere Remisschaukel ignorierte und waghalsig weiter auf Sieg spielte, am Ende aber in die Punkteteilung einwilligte.
Simone Noschese, Klaudijo Uckar und ich, wir drei blieben beschäftigungslos, uns blieb lediglich die Rolle des Schlachtenbummlers.
Nur ist zuschauen und mitfiebern oft nervenaufreibender als selbst zu spielen. Irgendwann musste ich an die frische Luft.
Wir sind also weiter verlustpunktfrei und gehen nun mit dieser Favoritenrolle (oder Hypothek; kommt drauf an, wie man es betrachtet) in die nächsten Begegnungen.”
BMM – 3. Runde
Kurz vor der nächsten Runde noch der Kurzrückblick auf die 3. BMM-Runde.
SCK 2 holt zwei wichtige Punkte in Weißensee, ein geruhsames Weihnachten steht vor der Tür. SCK 3 und SCK 4 holten sich beide im En Passant zwei Niederlagen ab. Zur Dritten schreibt Matze Bolk:
“Bei leichtem Schneefall ging es für uns mit leider nur 7 Spielern los. Yosime Flood musste nachts leider krankheitsbedingt absagen. So kam es also zu folgenden Begegnungen:
- Mirko Dehne – Yosime Flood – +
- Andreas Volkmer – Sergey Burov 0,5 0,5
- Marco Miersch – Matthias Bolk 0:1
- Thilo Keskowski-Jorge Lindenau 1:0
- Thomas Hämmerlein – Georg Adelberger 1:0
- Wolfgang Vandré – Yavuz-Kalafatoglu 1:0
- Uwe Sabrowski – Dirk Sander 0,5-0,5
- Stefan Hölz – Wilhelm Löhr 1:0
So ging der Kampf also mit 6:2 für uns verloren. Willi Löhr hat in klar besserer Stellung eine Figur eingestellt. Yavuz hat für einen Mattangriff 2 Springer geopfert, der dann aber nicht durchschlug.
Georgs Stellung sah ganz gut aus; er hat dann in Zeitnot und nicht ganz einfacher Stellung eine Figur eingestellt.
Jorges Partie hat der Gegner in Opferlaune behandelt und damit auch Erfolg.
Ich selber kannte meinen Gegner schon aus diversen Jugendturnieren Anfang der 90er Jahre und konnte ihn zum ersten Mal schlagen.
Am Ende spielte Dirk dann noch ein Turmendspiel mit diversen Freibauern auf beiden Seiten. Leider verlor er am Ende in Zeitnot den Überblick und einen wichtigen Bauern so der Gegner in ein glückliches Remis abwickeln konnte. Aber das Ergebnis hätte keinen Einfluss auf unsere Niederlage gehabt. Kopf hoch! Dirk, nächstes Mal läuft‘s besser.”
SCK 5 kann mit dem 4:4 gegen Makkabi sicher zufrieden sein, obwohl da auch ein Sieg drin war.
SCK 6 war spielfrei, SCK 7 gewann im hohen Norden:
Marten Reichenau: “Trotz Unterzahl konnten wir uns im fernen Buch bei Berlin gegen die 3. Mannschaft der SF Nord-Ost durchsetzen.
Unser Neuzugang Jörg Fuchs hat gleich gewonnen. Und auch Victoria und Bengin, die uns aus der 8. Mannschaft unterstützt haben, haben gepunktet. Zwei schöne Siege konnten auch Max und Anton feiern und sorgten für die notwendigen Punkte für den Gesamtsieg. Der Erfolg hätte auch noch etwas höher ausfallen können, wenn Leo und ich am Schluss unsere Siegchancen genutzt hätten.
Nach der Auftaktniederlage gegen Lichtenrade war das eine gute Reaktion. In der Mannschaft steckt auf jeden Fall viel Potential.”
SCK 8 verlor zuhause 1:5 gegen Eckbauer 3.
BMM 2. Runde
-3 +4 hieß es am Ende einer guten zweiten BMM Runde.
Die Zweite litt an der lahmgelegten Bahn, sodaß Constantin es nicht rechtzeitig von Hamburg ans erste Brett schaffte.
BMM – 1. Runde
4+, 1=, 1- lautete die Bilanz am Sonntag zum BMM-Auftakt und zeugt von Kreuzberger Tatkraft am und abseites des Brettes (manche sagen auch Tatenlosigkeit) . Die Ausbeute hätte gut und gern 6+ lauten können, aber eine falsche Sitzordnung bei SCK 3 (die dem Oberschiedsrichter nicht nur entging, sondern an der er auch beteiligt war …) und eine No-Show bei SCK 5 trugen maßgeblich zum gerade noch so hingebogenen 4:4 der Dritten bzw. der 3,5:4,5 Niederlage der Fünften bei.
Dafür hat die Zweite seit längerem mal wieder eine erste Runde gewonnen und verschiebt ihre rituellen Abstiegssorgen somit erstmal bis Weihnachten. SCK 4 und 6 hatten zwar nicht die stärksten Gegner, aber auch gegen Schwächere muß ein 7:1 bzw. 6,5:1,5 erst einmal erspielt werden. Nicht zuletzt war auch die Achte in ihrem ersten Auftritt mit 5:1 erfolgreich! Die Siebte hatte in ihrer Staffel mit nur 9 Teams das Freilos.
Alle Details wie immer im Skript.