Zitterpartien in der Feierabendliga

Im Vereinsduell zwischen Kreuzberg 2 und Kreuzberg 1 sah es lange Zeit nach einem Sieg der 2.Mannschaft aus:

  1. Schnitzer (2128)  – Kalinitschew (2366)
  2. Bahner (2037) – Figura (2312)
  3. Wörz (1986) – Mattick (2219)
  4. Dufner (1996) – Soost (1882)

Sergej Kalinitschew erhielt mit den weißen Steinen etwas Druckspiel gegen einen sehr zäh verteidigenden Peter Schnitzer. Dafür geriet Atila Gajo Figura nach einigen Ungenauigkeiten in der Eröffnung gegen Julius Bahner schon frühzeitig in Bedrängnis.

In der Zwischenzeit spitze sich die Lage in der Begegnung Lutz Mattick und Markus Wörz zu. Große Verwicklungen prägten diese Partie. Nach einem Eröffnungsfehler stand Stefan Soost gegen Andreas Dufner sehr bedenklich.

Als erster beendete Lutz mit einem messerscharfen Angriff seine Partie und brachte SCK 1 so in Führung. Während dessen verschlechterte sich zunehmend die Situation bei Atila und Stefan. Dazu konnte Sergej gegen eine starke Verteidigung von Peter nichts ausrichten. Die Partie endete Remis.

1,5 : 0,5 für SCK 1

Andreas besaß gratis einen starken Freibauern, der in der Folge die Figur und später die Partie kosten sollte:

1,5 : 1,5

So lief nur noch eine Partie: Julius Bahner gegen Atila Gajo Figura

Julius hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen und ging mit diesem Materialvorteil ins Endspiel über. Dabei verpasste er an einer Stelle einen konkreten Gewinn, weil er zu schablonenhaft agierte. Dadurch gelang es Atila eine gewisse Aktivität mit Turm und Läufer gegen Turm und Springer zu erhalten. Nichtsdestotrotz blieb das Endspiel für Julius gewonnen. In der Folge fand er jedoch nicht den Weg zum Sieg. So kamen beide Parteien in die Blitzphase, wo sich die Partie zu einer reinen Nervenschlacht entwickelte. Genau in dieser Phase übersah Julius das drohende Mattnetz seines Gegners. Um das Matt zu verhindern opferte er die Qualität. Selbst dann war das Endspiel noch nicht verloren. Aber die Wandlung der Ereignisse, der Verlust einer Gewinnstellung ließen keinen hartnäckigen Widerstand mehr zu. So gewann Atila in der Zeitnotphase die Partie und brachte damit dem Favoriten einen knappen Zittersieg ein.

Im Kampf zwischen Kreuzberg 4 und SG Lichtenberg war es nicht minder spannend:

1. Joachim Hübscher (1657) – Oliver Kreitling (1839)

2. Bernd Welle (1546) – Ralf Hantusch (1789)

3. Stefan Bauer (1438) – Reinhard Bandlow (1805)

4. Sonja Mahler (1449) – Anna-Louise Müller (1724)

An allen 4 Brettern konnte unsere 4. Mannschaft zu Beginn ein gutes Blatt aufweisen. Keiner besaß eine schlechtere Stellung. Nachdem einige Zeit verging, hatte plötzlich Joachim 2 Figuren gegen einen Turm verloren (geopfert?) und stand dadurch glatt auf verlorenem Posten. Ebenso schlecht entwickelte sich die Position von Sonja, die eine strategische Ruine verwaltete. Dagegen profitierte Stefan von den schwarzfeldrigen Stärken seiner Stellung. Dadurch konnte er sich eine Mehrfigur erarbeiten. Bernd erhielt starkes Druckspiel am Damenflügel. Es sah stark nach einem 2:2 aus. Tatsächlich verloren Joachim und Sonja ihre Partien und Stefan führte seine Mehrfigur zum Sieg. Leider fand Bernd jedoch zwischendurch nicht den richtigen Weg und stellte später gar noch den Turm ein. Dadurch kam es zum Endstand von 3:1 für SG Lichtenberg.

Atila Gajo Figura

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