Der SC Kreuzberg trauert um sein ehemaliges Mitglied Detlef Plümer

Uns erreichte die traurige Nachricht, dass unser ehemaliges langjähriges Mitglied Detlef Plümer an Silvester im Alter von 47 Jahren völlig unerwartet verstorben ist. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.

Detlef war seit seiner Jugend mehrfach Mitglied im Schach-Club Kreuzberg. Als starker Spieler spielte er in unserer 1. und 2. Mannschaft. Man konnte ihn in Schach-, namentlich in Eröffnungsdingen, mit denen er sich intensiv und kreativ auseinandergesetzt hat, zu jeder Tages- und Nachtzeit befragen und bekam stets hilfsbereit eine Antwort, mit der man auch etwas anfangen konnte. Zuletzt hat er für den Greifswalder Schachverein e. V. in der Oberliga gespielt.

SC Kreuzberg e. V.
Der Vorstand

Nachruf des Greifswalder SV
Nachruf des Tagesspiegel, bei dem Detlef die letzten 25 Jahre beschäftigt war
Ein weiterer Nachruf im Tagesspiegel

Um die Bilder von Hubertus Taube und die Todesanzeigen im Tagesspiegel anzuschauen, bitte weiterlesen …

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4 Gedanken zu „Der SC Kreuzberg trauert um sein ehemaliges Mitglied Detlef Plümer“

  1. Das ist erneut wieder eine trauriger Nachricht für mich (nach dem Ableben Willi Schlemermeyers). Mein aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie, allen nahen Verwandten und auch Freunden. 47 Jahre sind für mich heute so “jung”, um so trauriger ist solch früher und überraschender Tod.

    Ich habe Detlef lange Jahre immer als lebenslustigen und freundlichen Menschen gekannt, mit dem ich über vieles gemeinsam lachen durfte sowie etliche interessante und aufregende gemeinsame Unternehnungen hatte. Vielen Dank dafür, Detlef!

    Mit ihn verband mich seit den 80-er Jahren in Berlin viele Gemeinsamkeiten. Wir spielten zusammen in verschiedenen Manschaften (SCK, Betriebschach BAT und vieles mehr), aber auch außerhalb des Vereins trafen uns häufig. Stellvertretend sei das legendäre Kreuzberger Lokal “Nulpe” genannt, wo sich jahrelang Nacht für Nacht die Schachbegeistern vom Anfänger bis zum Profi trafen. Unvergessenen auch die knarrenden Dielen des Vereinsdomzils SCK am Tempelhofer Ufer (dem späteren Sitz der zitty) oder auch unsere legendären Nachspiele am Atari mit anderen Schachlern in meinem Wohnung am Paul-Lincke-Ufer.

    Eigentlich war Detlef auch immer ein Kreuzberger, selbst wenn er zuletzt bei einer anderen Mannschaft gespielt hat.

    In tiefer Trauer.

    Martin Wittke

    “Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.“

    Bertolt Brecht

  2. Brief von Hubertus Taube:

    Hallo, liebe Schachfreunde!

    Zum Tode von Detlef Plümer von Herzen mein Beileid an alle, die davon betroffen sind.

    Sein Vermächtnis an mich besteht in seiner ebenso energischen wie gut gemeinten Aufforderung, meine Bemühungen um meine uralten Varianten vor allem im Caro-Kann nicht so schleifen zu lassen, sondern lieber ein wenig zu aktualisieren.

    Zuletzt unterstrich er diese Anregung durch ein aktuelles Buch, dass er mir zu diesem Thema – einfach so – zusammen mit Richard Valet im Rahmen unseres letzten gemeinsamen Turniers in Bad Wiessee im vergangenen November überreichte.

    Ich bin ihm nicht nur für seine letzten eifrigen organisatorischen Bemühungen um das Schach und um unser gemeinsames Turnierleben sehr zu Dank verpflichtet und darf ihn in sehr guter Erinnerung behalten.
    Meine Frau Barbara hat in Bad Wiessee einige Fotos von uns gemacht, auf denen sich auch Detlef gelegentlich findet. Anbei drei Fotos, von denen es mich freuen würde, wenn sie auch Interessenten aus seiner Familie erreichten. E-Mails oder andere Adressen diesbezüglich besitze ich leider nicht.

    Die Fotos mit dem Altmeister Ulf A. aus Schweden sind dort auf Detlefs ausdrücklichen Wunsch hin zustande gekommen.

    Mit diesmal traurigem Schachgruß
    Euer Hubertus

    Ich wurde gebeten, den Brief von Hubertus Taube (ehemals Schulze) zu veröffentlichen. Die angesprochenen Bilder sind im Bericht zu finden.

    Brigitte

  3. Liebe Schachfreunde,
    es wird noch etwas dauern, bis wir den Tod von Detlef realisieren. Es ist jedoch tröstlich die Fotos zu sehen und so noch einmal Anteil an seinem Leben zu haben. Vielen Dank! Ich werde meine Familie darauf aufmerksam machen.
    Herzliche Grüße
    Angela Plümer als Schwester

  4. Unfassbar. Was soll man schreiben.
    Delef kam glaube ich aus Neukölln und ich habe mit ihm viele Jahre erst beim SK Tempelhof und dann später beim SC Kreuzberg zusammen gespielt. Seine Art war unvergleichlich. Eben ein Original. Auch und gerade neben dem Schach gab es viele Begebenheiten an die mich jetzt erinnere. War immer sehr lustig mit ihm. Es war einfach ein guter Mensch.
    Carsten Henske

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