Wieder einmal war unsere BMM-Runde eine gelungene Großveranstaltung, die von vielen Gästen und Kreuzbergern gelobt wurde. Leckere Brötchen und Kaffee wurden dieses Mal von der united catering services e. K. Peter Hoyer, der Kantinenversorgung im OSZ Handel I, geliefert. Vielen Dank dafür!
Ergebnisse und Berichte der Mannschaften:
SC Kreuzberg 2 4,0:4,0 SC Weisse Dame 2
201 Dr. Ralph Harich 0:1 203 Kai-Gerrit Venske
202 Norbert Sprotte ½:½ 204 Franko Mahn
203 Rainer Albrecht 1:0 205 Guido Feldmann
204 Klaus Lehmann 1:0 206 Martin Sechting
205 Stephan Bethe 0:1 207 Christoph Barsch
207 Peter Schnitzer 0:1 302 Manfred Lenhardt
208 Dr. Philip Zeitz 1:0 309 Wiktor Pronobis
209 David van Kerkhof ½:½ 311 Jörg Mehringer
Bericht:
An diesem Sonntag waren wir das erste Mal nominell die deutlich stärkere Mannschaft. Wäre da nicht die Praxis….
Schnell waren sich Norbert und Franco einig (Remis). An Brett 8 spielte sich dann ein Drama ab: Unsere niederländische raket David stand völlig auf Gewinn, aber ein unbedachter Zug verwandelte die klar gewonnene Stellung in einen Trümmerhaufen. Trotzdem – am Ende remis. Ich selber spielte eine komplizierte Variante. Ich dachte, kurz mal sehr gut gestanden zu haben, konnte Fritz aber trotz materiellen Vorteils nicht überzeugen. Nun, ich war von der Komplexität der Stellung deutlich überfordert, ein schneidiger Angriff, eine schöne Partie, leider aus der Sicht meines Gegners Lenhardt. Es war dann dringend Zeit für gute Nachrichten: Von Rainers Partie habe ich nicht viel mitbekommen, es erschien mir aber so, dass Rainer mit Schwarz im Mittelspiel Druck aufbauen konnte, am Ende sah es sehr souverän aus. Klaus spielte eine relativ verhaltende Eröffnung. Die sich im Mittelspiel ergebenden taktischen Wendungen sind mir nicht so klar, auf jeden Fall konnte Klaus dann eine Stellung erreichen, die ihm auf den Leib geschnitten war. Ein positioneller Vorteil, den Klaus in einen ganzen Punkt ummünzen konnte. Unser bisher sehr erfolgreiches Spitzenbrett Ralph hatte leider nicht den besten Tag erwischt. Letztlich landete er in einem schwierigen Endspiel, das er nicht halten konnte. Philip schoss das 4:3, letztlich setzte sich sein Angriff auf dem Königsflügel durch, nett dabei war, dass er seinen König sogar nach g3 bringen konnte. Bethes Partie war mal wieder die letzte. Laut unserer „indischen“ Analyse hätte er im Mittelspiel durch einen befreienden Bauernzug deutlichen Vorteil erreichen können. Bethe setzte die Idee aber falsch um und landete in einem wohl verlorenen Endspiel. Er kämpfte unverdrossen, es drohte, dass Barsch das Läufer-Springer-Matt zeigen müsste. Gerade das Ende des Endspiels spielte Barsch aber wohl sehr fein und fuhr den Punkt für Weisse Dame ein. 4:4. (Peter Schnitzer)
SC Kreuzberg 3 4,0:4,0 SC Weisse Dame 3
301 Jürgen Federau 1:0 304 Veit Godoj
302 Dr. Robert Plato ½:½ 305 Ralf Mohrmann
304 Julius Bahner 1:0 306 Guido Weyers
306 Andreas Dufner 0:1 308 Gerd Biebelmann
307 Dr. Markus Wörz 0:1 310 Thomas Kögler
309 Stefan Soost ½:½ 312 Dr. Heinz Wirth
310 Wilhelm Löhr 0:1 404 Ulrich Oginski
311 Roland Knopf 1:0 407 Jörg Francke
Bericht: Spannung bis zum Schluss!
Die bei Kreuzberger Mannschaftskämpfen mittlerweile übliche Turnieratmosphäre weckte natürlich Erwartungen. Zunächst lief es auch entsprechend gut: Roland setzte auf einfache Entwicklung und spielte eine Partie wie aus einem Guss. Diesem jugendlich anmutenden Elan unseres Käpt´ns konnte sich der Gegner nicht lange widersetzen und gab bald auf (1-0). Einfache und gute Züge sind auch das Patentrezept von Jürgen. Als Schwarzer konnte er bald ausgleichen und am Damenflügel den gegnerischen Bauernvormarsch auskontern. Nach einem Qualitätsgewinn gingen seinem Gegner recht schnell die Argumente aus (2-0). Bei Wilhelm zeigte sich, das ungleichfarbige Läufer nicht immer das Remis garantieren. Zwei verbundene gegnerische Freibauern können sich da als sehr störend erweisen … (2-1). Markus hatte sich nach der Eröffnung eine gute Stellung aufgebaut und mehrere vielversprechende Optionen. Dann zeigte sich jedoch, dass die offene h-Linie keine Einbahnstraße war, sondern der Gegenverkehr Mattgefahr mit sich brachte (2-2). Julius lieferte sich mit seinem Gegner von Anfang an einen offenen Schlagabtausch mit in der Mitte verbleibenden Königen. Recht schnell wurde es zu einem Spiel auf ein Tor, da diverse Mattdrohungen bald zu einem Figurgewinn führten (3-2). Bei Andreas entwickelte sich ein munteres Figurenspiel, dass jedoch immer komplizierter wurde. Im Laufe des Gefechts wurden sogar mehrere Randspringer gesichtet, die eigentliche Katastrophe passierte dann aber auf der zweiten Reihe (3-3). Stefan gelang es zunächst nicht, mit Weiß etwas aus der Eröffnung herauszuholen. Selbstverschuldete Komplikationen und ein Bauernverlust im Mittelspiel wurden dann jedoch konstruktiv genutzt, um zu demonstrieren, wie man erst ein Turm- und dann ein Bauernendspiel mit einem Minusbauern remis hält (3,5-3,5). Entfernte Freibauern auf entgegengesetzten Flügeln mit jeder Menge taktischer Drohungen und möglichen Opfervarianten ließen ein Unentschieden bei Robert als das unwahrscheinlichste Ergebnis erscheinen. Im spannenden Finale neutralisierte sich jedoch alles, so dass nicht mehr genug Material zum Mattsetzen übrig blieb (4-4). Ein bis zum Schluss spannender Mannschaftskampf mit einer leistungsgerechten Punkteteilung, auch wenn wir uns etwas mehr erhofft hatten. Darüber wurde dann hinterher beim Inder trefflich sinniert …
Stefan
SC Kreuzberg 4 3,5:4,5 Hertha / Lavandevil 2
402 Hans-Jürgen Körlin 0:1 205 Reinhart Paul
406 Andreas Thomas ½:½ 207 Bert-Jürgen Hankow
407 Bernd Eckardt 0:1 209 Michael Dziallas
408 Brigitte Große-Honebrink 1:0 211 Robert Radke
409 Andreas Lange 1:0 212 Werner Langer
410 Wolfgang Großmann ½:½ 213 Manfred Weiser
412 Hans Bindewald -:+ 214 Rafet Muratovic
511 Lothar Reetz ½:½ 215 Dr. Detlef Bloß
Bericht:
SC Kreuzberg 5 2,5:5,5 SC Eintracht Berlin 2
501 Günter Thiele ½:½ 201 Horst Schrodt
502 Michael Wollenzien ½:½ 202 Mirko Hegenberger
503 Albert Jürgen Gremm -:+ 203 Rene Arnold
504 Ingo Lange 0:1 204 Jörg Weber
506 André Caligaris ½:½ 205 Hans-Dieter Ostwald
509 Bodo Wallmann ½:½ 206 Dr. Helmut Pöltelt
512 Karl-Heinz Weinrich -:+ 207 Kurt Langnese
514 Florian Schneider ½:½ 208 Werner Laurisch
Bericht:
SC Kreuzberg 6 6,0:2,0 SK Turm 1898 Berlin
601 Dr. Joop Gilijamse ½:½ 101 Husein Saric
602 Wolfgang Baumeister ½:½ 102 Patrick Thurian
604 Michael Glienke 1:0 103 Joachim Hübscher
605 Jan Kretzschmar 1:0 104 Jürgen Wölfert
607 Oliver Hall 1:0 106 Friedrich Wittekindt
608 Jörg Fuchs 1:0 108 Bernd Welle
611 Hakan Ayrilmaz 0:1 109 Michael Schmidt
612 Arne Hampel 1:0 110 Christina Lau
Bericht:
SC Kreuzberg 7 7,5:0,5 SC Zitadelle Spandau 1977 4
701 Konrad Mewes ½:½ 402 Norbert Lawrenz
702 Günter Cierpinski +:- 403 Fred-Siegmund Lackner
703 Stefan Bauer 1:0 406 Fabian Paul
704 Josef Mesli 1:0 408 Annika Sauer
706 Sonja Mahler 1:0 411 Ingo Köhler
707 Helmut Abraham +:- 413 Alexander Rosin
708 Ergun Arkan 1:0 415 Eric Köhler
709 Ronny Braun +:-
Anmerkung: Das 8. Brett ist wohl ein nachgemeldeter, der noch nicht rechtzeitig im BMM-Skript eingearbeitet wurde, der Name lautet: “Francois”. Evt. habe ich mich verlesen, denn in der Mitgliederliste von Zita Spandau finde ich lediglich einen “Foester”.
Bericht:
SC Kreuzberg 8 3,0:5,0 SC Weisse Dame 5
801 Werner Ott ½:½ 502 Erik Marquardt
802 Frank Koch 0:1 503 Johannes Stöckel
803 Dirk Möller 0:1 504 Oliver Otterson
804 Klaus Körting 1:0 505 Wolfgang Meng
805 Alexander Görg ½:½ 506 Claudia Münstermann
806 Robert Jansen 1:0 507 Jan Silber
807 Benno Jiranek 0:1 514 Gregor Strick
808 Marcel Schwietzer 0:1 602 Rainer Radloff
Bericht:
Bisher ungeschlagen fanden sich die “weißen Damen” bei uns im Spiellokal “ersatzgeschwächt” ein. Ohne ihr normales Brett 8 schickten sie sich an mit ihrem 2. Brett der sechsten Mannschaft einen stilvollen Ersatzmann einzusetzen. “Gebeichtet” hat mir Schachfreund Radloff das dann nach der Partie. Weiße Dame 5 will unbedingt aufsteigen.
Die Geschichte ist dann auch recht kurz erzählt. Werner zeigte sich besonders lauffreudig im BMM-Saal und bekam so ein Remisangebot seines Gegenübers mit Augenzwinkern im sechsten Zug. Frank Koch stand schnell schlechter als sein Gegenüber, der sich dann aber auch die Butter nicht mehr vom Brot nehmen ließ. Brett 7 und 8 mit Jiranek und Schwietzer standen lange Zeit recht ausgeglichen. Ein Remisangebot meinerseits (Schwietzer, Brett 8 ) lehnte mein Gegner dann mit Gedanken an den Mannschaftssieg ab. So musste ich mich dann auch fügen und verlor großartig mit zwei einzügigen taktischen Fehlern… Vielleicht sollte ich doch mal das Anfängertraining aufsuchen ;)
Benno erging es am siebten Brett gegen einen starken Gregor Strick nicht anders. Robert und Klaus konnten ihre Partien für sich entscheiden und sicherten uns so unsere beiden einzigen vollen Punkte. Alexander konnte dann in der unten in Bild festgehaltenen Stellung einen weiteren halben Punkt für den SCK verbuchen wobei mittlerweile auch Dirk Möller einsehen musste, dass er heute keinen Blumentopf mehr gewinnen kann. So verloren wir am Ende knapp mit 3:5, was allerdings vollkommen verdient war. Eventuell hätten wir mit etwas wacheren Köpfen noch ein 4:4 erreichen können… Sei es drum. Der Aufstiegskampf ist damit definitiv abgehakt. 6 Punkte aus den verbleibenen drei Matches wollen wir trotzdem einfahren – dann hätten wir genau so viele Punkte wie die weißen Damen zu diesem Zeitpunkt! Jedenfalls scheinen wir überhaupt nicht abstiegsbedroht zu sein (dort wird mit harten Bandagen und zur Zeit 0 bzw. 1 MP gekämpft).
Wir wünschen der Weißen Dame weiterhin viel Erfolg und nun dürfen sie auch die Weiße Weste anbehalten. Viel Glück für das Unternehmen Aufstieg, liebe Schachfreunde der Weißen Dame.
(ohne Punkt und Komma: Marcel Schwietzer)
SC Kreuzberg 9 6,0:2,0 SF Friedrichshagen 5
902 Michael Woinowski 1:0 501 Dieter Hoffmann
903 Wilfried Pilgrim 0:1 502 Herbert Thur
904 Thomas Blasig 1:0 503 Tino Samland
905 Dieter Eichner +:- 504 Leonardo Meitz
906 David Granzin 1:0 505 Arndt Meyer
907 Enrico Eichner +:- 507 Justus Weese
908 Mina Granzin 0:1 508 Jonas Schult
918 Luis Stratos Rose +:- 510 Cornelius Arlt
Bericht:
Einige Impressionen aus den Wettkämpfen unserer Gäste Schachfreunde Berlin und TSG-Oberschöneweide:
Atila Gajo Figura
Danke liebe Kreuzberger, das war ein netter Bericht und ein noch netterer Wunsch.
Wir würden Euch liebend gern mit 3 weiteren Siegen noch irgendwie auf Platz 2 hieven, doch wahrscheinlich wird Tegel wohl eine Nummer zu groß für uns sein.
Es wäre schön, mit solch sympathischer Truppe zusammen aufzusteigen.
Viele Grüße
Erik Marquardt ( Weisse Dame )
hallo erik,
vielen dank für deinen kommentar. es ist auch immer wieder nett zu sehen, dass nicht nur kreuzberger hier nachschauen, sondern auch gäste und gegner… wie gut, dass wir hier keine siegtaktiken VOR den begegnungen posten… liebe grüße nach charlottenburg,
marcel
achja, und übrigens: wir konnten tegel auch ein unentschieden abringen. und ich hätte dort sogar an brett 8 gewinnen können – zumindest ein unentschieden war allemal drin. dann hätten wir sogar den mannschaftssieg davon getragen. hätte, wenn und aber nützt nichts, aber ihr könnt es ja besser machen ;)
viel erfolg!