Während in der BMM noch einige Runden zu spielen sind, fanden in der Feierabendliga in der vergangenen Woche die letzten Rundenspiele statt. Das Saisonfazit fällt insgesamt positiv aus.
Staffel A
Wie in der vergangenen Saison, heißt der Staffelsieger SC Kreuzberg. Den Vize stellt, ebenfalls wie im letzten Jahr, die TSG Oberschöneweide.
SG Lichtenberg 1 | – | SC Kreuzberg 1 | 1,5-2,5 |
Felix Nötzel | – | Lutz Mattick | 0-1 |
Dirk Gros | – | Rainer Albrecht | 0,5-0,5 |
Kai Freudenstein | – | Jürgen Schmidt | 0,5-0,5 |
Reinhard Bandlow | – | Juma Al-Joujou | 0,5-0,5 |
Bericht vom Mittwoch: In der Begegnung gegen den Tabellenletzten SG Lichtenberg reichte bereits ein Unentschieden zum Gesamtsieg in der Staffel. Vertrauensvoll konnten drei Mitglieder der 2. Kreuzberger Mannschaft eingesetzt werden.
Staffel B
Auch in dieser Staffel heißt der Sieger SC Kreuzberg.
SF Berlin 1903 1 | – | SC Kreuzberg 2 | 1,5-2,5 |
Udo Hoffmann | – | Peter Schnitzer | 0-1 |
Dusan Jeremic | – | Pascal Bieg | 1-0 |
Martin Kunze | – | Markus Wörz | 0,5-0,5 |
Nemanja Jeremic | – | Georg Adelberger | 0-1 |
Bericht vom Mittwoch: Mit komfortablem Mannschafts- und Brettpunktpolster in das Match gegangen, konnte gegen die SF Berlin 1903, nichts mehr anbrennen. Dusan Jeremic, der alle seine Partien der Feierabendliga gewann, trug seinen Teil dazu bei, den Schachfreunden den zweiten Platz und den Mitaufstieg zu sichern.
SV Berolina Mitte 3 | – | SC Kreuzberg 3 | 2-2 |
Steven Beetz | – | Andreas Lange | 0-1 |
Gerd Schönfeld | – | Wolfgang Baumeister | 1-0 |
Volker Schmidt | – | Hans-Jürgen Körlin | 0-1 |
Karl-Heinz Grünberg | – | Klaudijo Uckar | 1-0 |
Bericht vom Freitag: Vier Weißsiege kennzeichneten die Begegnung zwischen den dritten Mannschaften des SV Berolina Mitte und des SC Kreuzberg.
Wolfgang Baumeister fühlte sich gegen Gerd Schönfeld im Holländer klar überspielt und verlor als erster.
Hans-Jürgen Körlin stand gegen Volker Schmidt schnell überlegen und fand in einer taktisch geführten Partie mit gegenseitigen Rochaden die passende Lösung. Er holte den ersten vollen Punkt.
Klaudijo Uckar stand gegen die Leihgabe der Vierten, Karl-Heinz Grünberg schon bedenklich, als plötzlich hinter seinem Rücken Martin Gebigke aus einem clubinternen Spiel mit Katja Sommaro heraussprang. Mit einem mir Unbekannten, der als Kiebitz wohl Unpassendes äusserte, wollte er, zum Erstaunen der Umstehenden, handgreiflich werden! Vereinsübergreifende Beschwichtigungen beruhigten die Streithähne noch rechtzeitig. Bei seiner Rückkehr ans Brett gefiel Klaudijo seine Stellung aber gar nicht mehr, und er gab auf.
Statt gegen Ayush Batzaya oder Alfred Barwich mindestens ein Remis abklammern zu müssen, traf ich wieder einmal auf Steven Beetz. Ich musste nun unbedingt gewinnen um in der DWZ nicht weiter abzubauen. Im Jahr 2004 hatte ich gegen ihn mit einem minderwertigen, aber eindruckvollen Schlusszug einen Sieg herbeigeblufft – und so geschah es auch diesmal! Nachdem ich in 30 Jahren noch nie mit 1. e4 eröffnete, erfolgte hier die Premiere. Ich erlangte die gewünschte feste Aufstellung und gewann mit zwei mobileren Freibauern im Endspiel der letzten laufenden Partie, indem ich schon mal nach der Einsetzdame langte. In der Heimanalyse stellte sich die Partie als “Schottisch” heraus.
Der zweite Brettpunkt und erste Mannschaftspunkt wurde auch dringend benötigt um in der Schlussabrechnung der Liga mit nur einem Brettpunkt Abstand vor dem Vorletzten der Liga und damit Absteiger, dem SK Tempelhof 2, die Staffelzugehörigket zu sichern. Das Konzept, so es eins war, die 2. Mannschaft personell für einen Wiederaufstieg maximal auszustatten und unsere 3. Mannschaft mit “minimalem Einsatz” in der Staffel zu halten, ist aufgegangen. Für die nächste Saison wäre eine Verstärkung der 3. Mannschaft aber wünschenswert.
Mannschaftsbericht Andreas Lange
Staffel C
Obwohl nicht zu den Aufsteigern zählend, haben sich besonders die 4. und 6. Mannschaft hervorragend geschlagen. Sie stellten die einzigen Mannschaften der Staffel C, welche insgesamt ein DWZ-Plus erzielen konnten. Am letzten Spieltag traten sie gegen die beiden schon qualifizierten Aufsteiger an.
SF Berlin 1903 2 | – | SC Kreuzberg 4 | 2,5-1,5 |
Fritjof Wolf | – | Joachim Hübscher | 0,5-0,5 |
Peter Baranowsky | – | Michael Woinowski | 1-0 |
Thorben Lindhauer | – | Bernd Welle | 0,5-0,5 |
Robert von Jutrzenka | – | Alexander Görg | 0,5-0,5 |
Bericht vom Mittwoch: 1,5 Punkte gegen eine Mannschaft, die an allen Brettern Spieler über DWZ 1800 aufstellte, sind eine starke Leistung.
Bericht 5. Mannschaft: Die 5. Mannschaft war in der letzten Runde spielfrei, konnte somit nichts mehr am letzten Tabellenplatz ändern. Melden in der nächsten Saison eventuell mehr als 30 Mannschaften ihre Teilnahme, bedeutet dies den Abstieg in eine neue Staffel D.
SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf 1 | – | SC Kreuzberg 6 | 3-1 |
Dirk Paulsen | José Antonio Ordonez | 1-0 | |
Roman Matzkowiak | Kava Spartak | 1-0 | |
Anke Fischer | Jeremy Bernstein | 0-1 | |
Stephan Tschirschwitz | Dieter Eichner | 1-0 |
Bericht vom Dienstag: Immer wieder überraschte diese Saison die 6. Mannschaft mit guten Einzelleistungen, die in der Summe auch oft Mannschaftspunkte generierten. Gemessen am deutlich schwächsten Startrating (DWZ-Schnitt < 1300) ist der vierte Platz, hinter SC Kreuzberg 4, so nicht zu erwarten gewesen. 100% Punktausbeute waren nicht nötig, um Spitzenergebnisse zu erzielen. Man würdige die Spieler mit mind. 3 gespielten Partien:
Brett | Spieler | Punkte | DWZ alt | DWZ-Zuwachs |
1 | José Antonio Ordonez | 1,5 aus 5 | 1353 | +74 |
2 | Kava Spartak | 4 aus 6 | 1308 | + 240 !! (Turnierleistung DWZ 1836) |
3 | Afridun Amu | 1,5 aus 3 | 1271 | + 34 |
4 | Bernd Klausmann | 1,5 aus 3 | 1258 | + 36 |
Den Mannschaftsführern 3 bis 6, Wolfgang Baumeister, Michael Woinowski, Dirk Möller, Kava Spartak und den Helfern und Schiedsrichtern kann an dieser Stelle schon gedankt werden für eine erfolgreiche, dem Feierabend gerecht gestaltete Saison.
Finalkämpfe
“Ganz um” ist die Feierabendliga noch nicht. Im Halbfinale treffen noch die Tabellenersten der Staffeln A bis C und der Tabellenzweite der Staffel A aufeinander.
Ab dem Halbfinale gilt wie im Pokal: Heimmannschaft an 1 und 4 Schwarz.
Sieger Staffel A – Sieger Staffel C
SC Kreuzberg 1 – SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf 1
Dirk Paulsen, am Spitzenbrett von Lasker hat NOCH eine Punktausbeute von 100%. In Bestbesetzung ist ein deutlicher Kreuzberger Sieg möglich.
Sieger Staffel B – Zweiter Staffel A
SC Kreuzberg 2 – TSG Oberschöneweide 1
Vorsicht, die TSG hat noch ein paar Asse im Ärmel!
Die Halbfinalgewinner bestreiten ein Finale. An den Auf- und Abstiegen ändern die Wettkämpfe nichts. Es geht nur noch um den Titel.
Gesamtbericht Andreas Lange
SCK 1 spielt jedoch gegen Lasker-Steglitz Wilmersdorf, nicht gegen Zehlendorf…
… geändert.