Die Spitze ist mit 2 GM und einem IM stark besetzt: Teilnehmerliste. Aber auch die weiteren Spieler können durchaus die Favoriten ärgern, so wie es bspw. Philip Lerch in den letzten Jahren oft tat.
In der 1. Runde gab es schon mal eine Überraschung: Das Jungtalent Mert Acikel schlug seinen Vereinskollegen Alexander Lawrenz!
Sonst setzten sich die Favoriten jeweils durch.
Derzeit läuft die 2. Runde.
Auch in der Berliner Frauen Schnellschacheinzelmeisterschaft gab es schon Entscheidungen, darunter einen Favoritensturz in der 1. Runde:
Brigitte konnte Martina bezwingen.
Derzeit sieht die Tabelle folgendermaßen aus:
Ergebnisse der 2. Runde der BSEM
Wieder siegten nicht alle Favoriten. Dieses Mal hat es einen dicken Brocken erwischt. Thomas Heerde knöpfte Sergej Kalinitschew einen halben Punkt ab. Ebenso hielt Vitalij noch gegen Emil Schmidek remis. Dabei profitierte er von einem Mattnetz, weswegen Emil ein Dauerschach geben musste:
Mittels eines Mattnetzes konnte Joachim Hübscher seinen Vereinskollegen Stefan Bauer bezwingen. Letzter sah die Mattdrohung erst, als er den gegnerischen Turm auf d2 berühte…
Nun läuft die 3. Runde mit spannenden Begegnungen an den vorderen Brettern:
Die Spitze lichtet sich, die weiße Weste haben nur noch GM Martin Krämer und Raphael Lagunow! Während Martin im Endspiel den besseren Springer gegen den schlechten Läufer von Dirk verwerten konnte, gelang Raphael ebenfalls im Endspiel ein Sieg über Klaus Lehmann:
Der Titelverteidiger Rene Stern besitzt nach dieser Runde ebenfalls keine weiße Weste mehr. Nach einem spannenden Mittelspiel opferte sein Philip Lerch eine Figur im Endspiel. Infolge einer geschickten Verteidigung kam es zur folgenden Stellung, die Rene nach weiteren Zügen Remis gab:
Auch an den hinteren Brettern flogen die Fetzen. So gab es in folgender Begegnung eine spannende beiderseitige Königsjagd:
Mittlerweile geht es mit der vorletzten Runde des heutigen Tages weiter: Runde 4.
Am Spitzenbrett spielen die einzigen Teilnehmer mit der weißen Weste gegeneinander:
Wenden wir uns jetzt der Frauenmeisterschaft zu. Dort übernahm Alina Rath dank starker Endspieltechnik die Tabellenführung. Sie schlug Stefanie Schulz im direkten Vergleich:
Damit sieht die Tabelle wie folgt aus:
Ergebnisse der 4. Runde der BSEM 2013
Raphael konnte nicht gestürzt werden. Er hielt das folgende Endspiel mit dem schlechten Läufer remis:
Einen mutigen König gab es an Brett 2 zu bestaunen:
Zwar wurde er nicht in der Mitte mattgesetzt, dafür nutzte Rene Stern die exponierte Stellung aus, indem er in Kürze einen Bauern gewann.
Spannend waren auch die Begegnungen an den hinteren Brettern. So opferte Michael Neuwirth im Mittelspiel eine Figur:
Mittendrin erschien der Präsident, der die Gunst der Stunde nutzte und die Teilnehmer vor der 5. Runde begrüßte:
Raphael Lagunow konnte sich im Spitzenfeld mit einem Remis behaupten:
Jetzt kämpfen noch die Frauen um den Meistertitel.
Herzliche Grüße an den SC Kreuzberg! Eine sensationelle Berichterstattung! Vielen Dank!
Das Schöne an so einem Turnier ist, dass man auch an den hinteren Brettern noch etwas lernen kann. Zum Beispiel über das “Doppelschach”: Wenn der Gegner das erste Schach ignoriert, gibt man im nächsten Zug mit einer zweiten Figur ein weiteres Schach – Doppelschach! Das bemerkenswerte an dieser Spielweise ist, bei konsequenter Befolgung, dass der endgültig Matt gebende Zug kein Schachgebot mehr benötigt; es reicht, das letzte Fluchtfeld des Königs zu verstellen. Womit auch der Begriff “Zugumstellung” erst seine wahre Potenz offenbart.
Viel Spaß noch in den letzten Runden!