Text und Bild: Markus Epha
Die Sauerkirschen sind reif und locken die Amseln,
die Stare, bis der Zufallsgast auf die Leiter steigt und
einige Blutstropfen kostet.
Die Kerne spuckt er auf den trockenen Rasen, zu Füßen
der Rose, bevor er sich im Schatten zum Schachbrett setzt,
dessen handgeschnitzte Holzfiguren leichter sind, als ihr
Äußeres vermuten lässt.
Es sind dunkle, kantige Figuren mit ausladenden Barten Bärten.
Sie erinnern an die Schnitzereien in Lettland, auf der kurischen
Nehrung.
Die Kirschen, meint die Gastgeberin bei der Nachsendung
eines Glases Kirschkonfitüre, aus des Pfarrers Garten
sind die besten.
Ich mußte, als ich den Text gelesen habe, unwillkürlich an Wale denken, mir ist dann auch irgendwann eingefallen warum (vgl. Wikipedia: “Barten”) :-)