5. Runde BMM: Licht und viel, viel Schatten

Zwei Siege und fünf Niederlagen – das ist die Bilanz des 5. Spieltages der BMM. Erfreulich: Die 3. Mannschaft gewinnt und entfernt sich hauchdünn vom Abstiegsplatz und die 5. Mannschaft gewinnt gegen Tempelhof und führt die Tabelle souverän an. Die Niederlagen – seht selbst weiter unten. Die 9. und die 10. Mannschaft hatten spielfrei.

Wie immer werden noch Berichte folgen, bei einigen Mannschaften gibt es dankenswerterweise schon ausführliche Berichte. Dank an die Autoren!

Tabellen und Ergebnisse der BMM

SV Berolina Mitte SC Kreuzberg 2 4,5 : 3,5
102 Roland Boewer 2104 203 Shenis Slepuschkin 2134 0:1
103 Andreas Volkmer 2125 204 Dr. Ralph Harich 2116 +:-
104 Thilo Keskowski 2044 205 Dr. Philip Zeitz 2096 ½:½
105 Marco Miersch 2060 208 Dennis Epple 2143 +:-
106 Thomas Hämmerlein 2081 210 Martin Gebigke 1977 0:1
107 Wolfgang Vandré 2041 211 Joachim Kaiser 2071 1:0
108 Stefan Hölz 1996 213 Frederick Dathe 1752 1:0
109 Peter Müller 1955 311 Wilhelm Löhr 1859 0:1

3. Mannschaft: SK Zehlendorf 2 : SCK 3 = 2 : 6

Mit dem Rücken zur Wand, 1 MP aus 4 Runden, mussten wir heute unter allen Umständen die volle Punktzahl einfahren.

Begünstigt dadurch, dass die ersten 4 Bretter von Zehlendorf am vorherigen Wochenende in der 2. BL eingesetzt wurden, war uns von Anfang an klar, dass unsere Chancen nicht schlecht stehen.

Der Sieg fiel am Ende um einen Brettpunkt zu hoch aus, war aber hoch verdient und zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Der Reihe nach!

Als erster konnte Michael Steiger mit Schwarz und Königsindisch punkten. Weiß wurde am Königsflügel mit Figuren eingeschnürt.

Schwarzer Lh3, Sg4 und D auf h5 gepaart mit einem Einschlag im Zentrum (Sc6xd4) und Ablenkung des weißen S auf f3 wurde der weiße König ins Freie getrieben. Es wurde am Ende zwar nicht Matt, aber mit einer schönen Kombination konnte Michael die Qualle gewinnen mit bereits 2 zusätzlichen Mehrbauern! Glückwunsch, Micha, eine sehr schöne Partie!!

1:0

Als nächstes kam Mike an die Reihe. Wieder hatten wir hier Schwarz und Mike bekam es mit Trompowsky zu tun. Aus der Eröffnung heraus hatte der Gegner wohl etwas Vorteil, wusste damit aber nichts so richtig anzufangen. Einige gezielte Schläge von Mike im Mittelspiel ans Kinn und der Schwarze torkelte. Nochmal kurz ausgeholt und weißes Holz wanderte ersatzlos in den Figurenkasten.

2:0

Wow, ein Gefühl, das wir bisher nicht kannten! Wir lagen 2 : 0 vorne und nicht hinten!!!

Nun war Roland dran. Mit Weiß, Slawisch, Tschechisches System. Ruhig, solide und altersgerecht brachte Roland die PS auf das Brett. Schön zentralisiert und ein kleiner Einstich auf h7 mit Bauerngewinn. Dann wieder schön in Deckung gegangen, den wilden Schlägen des Gegners sauber ausgewichen und dann war er wieder da, unser Roland, zack, wieder ein kleiner Einstich und der nächste Bauer war im Sack! Super Leistung Roland!!

3:0

Ich musste mich zwicken und konnte es kaum glauben. 3:0 Führung!! War das hier wirklich SCK 3 oder träumte ich nur?

Aber es kam noch besser.

Brett 8, unser NEUER, der Louis aus Frankreich. Mit Schwarz gegen e4. Was soll ich Euch sagen? Natürlich kam, wie sollte es auch anders sein, Französisch aufs Brett. Weiß spielte Tarrasch und Louis packte im 4. Zug “g5” aus. Mir viel meine Kinnlade in meine Stellung, aber Louis machte einen ruhigen und souveränen Eindruck Ein rattenscharfes System und das Spiel hing für beide Seiten immer an einem dünnen Haar. Am Ende hatte Louis alles besser berechnet und den Punkt eingefahren. Ein super Einstand und eine tolle Leistung !!

4:0

Der Wahnsinn, Euphorie machte sich breit, geht hier noch mehr?

Am Brett 2 war es nun an Markus mit Schwarz gegen einen ihm nicht ganz so gut bekannten Richter-Veressov-Angriff, die Stellung im Gleichgewicht zu halten. Es gelang ihm aber, die Figuren zu aktivieren und in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel abzuwickeln, remis!

4,5:0,5

Brett 1, unser Andreas! Gestärkt vom Turnier aus Prag zurück, hatte er sich mit Weiß gegen einen Königsinder viel vorgenommen. Sah auch alles ganz gut aus, aber die Zeit rann wie Sand durch die Finger. Er erreichte eine vorteilhafte Stellung, aber die Zeit!!!!! Und dann passierte es. Unter Zeitdruck noch mal umdisponiert, “ohhh, der Zug ist ja noch besser” nur um dann festzustellen, das Gegenteil ist der Fall. Die Partie war verloren.

4,5:1,5

Nun war ich selbst an der Reihe. Mit Weiß hatte ich mir den Vorteil einer Figur gegen einen Bauern erarbeitet. Hört sich gut an, war aber trotzdem nicht so einfach. Turm, Läufe r+ 2 Bauern gegen Turm + 3 Bauern. Leider waren die Bauern alle auf dem Königsflügel. Mein Gegner baute eine Festung auf und es gelang mir nicht, einen seiner Bauern zu erobern. Remis im 68. Zug.

5:2

Last but not least unser Robert an Brett 3. Wie immer fragte er, ob er Remis machen dürfte. Wir führten deutlich, nichts sprach also dagegen. Kurz danach teilte er mir mit, der Gegner hat abgelehnt und er würde verlieren. Also es lief wie immer bei Robert, er gewann nämlich!! O.k., zugegeben etwas glücklich, der Gegner stellte den Turm ein, aber Glück hat ja bekanntermaßen nur der Fleißige, und Robert ist als Topscorer in der 3. Mannschaft mehr als fleißig.

Endstand 6:2

Mit diesem Sieg spielen wir wieder mit in der Liga! Jetzt muss in der nächsten Runde gegen den Abstiegskonkurrenten Friedrichstadt nachgelegt werden.

So das war es. Ich hoffe Ihr konntet Euch einen kleinen Eindruck vom Kampfverlauf machen.

Hagen Jurkatis

SK Zehlendorf 2 SC Kreuzberg 3 2,0 : 6,0
205 Markus Penner 1997 302 Andreas Dufner 2025 1:0
206 Truong-Son Nguyen Luu 1974 304 Dr. Markus Wörz 2020 ½:½
207 Wolfgang Krajewski 1974 306 Dr. Robert Plato 2006 0:1
209 Michael Große 1859 307 Mike Pflantz 1936 0:1
210 Dr. Rüdiger Merz 1858 308 Hagen Jurkatis 1956 ½:½
212 Philipp Franck 1787 309 Michael Steiger 1982 0:1
213 Stefan Marotzke 1778 312 Roland Knopf 1845 0:1
303 Arne Vinck 1764 313 Louis Vaisse 1861 0:1

4. Mannschaft: Zum ersten Mal in der dieser Saison verlieren wir und büßen unseren 1. Tabellenplatz ein. Noch ist aber nicht alles verloren. Wir liegen einen halben Punkt hinter der Mannschaft aus Fredersdorf, gegen die wir noch spielen müssen.

Allein Hans-Jürgen konnte einen vollen Punkt einfahren. An den Brettern, an denen Eintracht etwas schlechter stand, konnten sie jeweils noch halbe Punkte für den Gesamtsieg beisteuern. Auch unser “Glückspilz” Thomas musste dieses Mal die Waffen strecken.

Brigitte

SC Kreuzberg 4 SC Eintracht Berlin 3,0 : 5,0
401 Jürgen Federau 2033 102 Harald Klupsch 1918 ½:½
403 Brigitte Große-Honebrink 1772 103 Mandy Barna 1764 ½:½
404 Thomas Von Wantoch-Rekowski 1776 104 Horst Keusch 1925 0:1
406 Thi Hong Nhung Khuong 1714 105 Dr. Joachim Fechner 1865 ½:½
407 Wolfgang Großmann 1819 106 Horst Völker 1788 0:1
408 Hans-Jürgen Bonke 1801 108 Johannes Müller 1697 ½:½
410 Hans-Jürgen Körlin 1732 203 Hans-Dieter Ostwald 1711 1:0
414 Andre Caligaris 1644 206 Marcel Zierke 1689 0:1

5. Mannschaft: Das Spitzenspiel der Saison war angesagt, dementsprechend war Tempelhof auch in Bestbesetzung angereist. Und so deutlich wie das am Ende wurde, fühlte sich das unterwegs ganz und gar nicht an.

Ich selbst war noch mit den Ausfüllen des Partieformulars beschäftigt, da standen bei Sven gegen Martin nur noch jeweis zwei Türme, ein schwarzer Läufer und ein paar Bauern auf dem Brett. Als Sven dann noch einen Bauern einbüsste, ebenso wie Johannes, stand nur Florian deutlich besser, ohne daß hier mit einem vollen Punkt zu rechnen war. Daran änderte auch erstmal Michael Wollenziens Remis nichts, dem mit brauchbarer Position sein Zeitnachteil zu schaffen machte und der daher auf Nummer sicher ging.

Der erste Lichtblick kam dann auf Brett 5, wo Hartmut Grabinger seinen (un-)gestümen Angriff überzog, und sich statt für Figurenverlust für “meine Dame gegen Deinen Turm” entschied. Die verbleibende Freibauerdrohung entschärfte Michael aber mühelos. Bis zur Zeitkontrolle passierte dann erstmal wenig, aber dann hatte Sven sein Endspiel irgendwie doch noch ins Remis gespielt, und Jorge sein Partie gewonnen. Jorge war zwar nach der Eröffnung nicht mehr viel eingefallen, aber das Gleiche galt zum Glück auch für André Buttkus, der eine klare Gewinnfortsetzung übersah, und zuletzt einer Taktik Tribut zollen musste. Johannes hatte sich gerade wieder ausgebuddelt, als ihm prompt die Konzentration und erneut ein Bauer abhanden kam, was dann nicht mehr zu kitten war. Mit Florians Sieg (der seinen Mehrbauer zwischendurch auch wieder verloren hatte) stand es dann aber 4:2 und Dirk holte den entscheidenden Punkt.

Der Berichterstatter saß hingegen bis kurz vor Ladenschluß am Brett. In deutlich besserer bzw. gewonnener Stellung entschied ich mich durchgehend für die umständlichste Fortsetzung. Das war zwar dann immer noch deutlich besser, aber aus Mehrfigur, später einem potenziellen Mehrturm wurden dann zunächst zwei Läufer + Turm gegen Doppelturm und 2-3 Bauern. Die Bauern sammelte ich zwar wieder ein, nicht ohne mir dafür die zwei Läufer für einen der Türme abholen zu lassen. Das – immer noch gewonnene – Turmendspiel spielte ich dann wieder vernünftig weiter, nur um mir dann Dank eines “ich spiel´s mal wieder ein bisschen komplizierter” “Tricks” vom Rechner ein 0.00 anzeigen lassen zu dürfen. Zum Glück standen bei Michael Archut nur noch Sekunden auf der Uhr, sodaß er die Remisstellung nicht fand und um kurz vor Zwei dann die Zeit überschritt.

Die 5. spielt damit nun so gut wie in der Stadtliga. Rechnerisch ist zwar noch alles möglich, aber das vielzitierte Ligaorakel legt sich schon mal fest: “Aufstiegswahrscheinlichkeit 100%”

Bericht von Jorge Lindenau:


Die fünfte Runde gegen Tempelhof war für uns besonders entscheidend, da
diese Mannschaft unser direkter Verfolger beim Kampf um den Aufstieg war.
An den ersten Brettern waren wir DWZ mäßig unterlegen, wohingegen die
hinteren Bretter bei uns stärker besetzt waren.
Für längere Zeit war die Lage auch alles andere als klar. Florian konnte
schnell einen Bauern gewinnen, während Johannes früh einen verlor.
Beiderseits schienen die Parteien mit Mehrbauern besser zu stehen. An den
restlichen Brettern war noch alles offen.
Das erste Ergebnis zeichnete sich bei Michael Wollenzien ab: er hatte es
mit dem Grand Prix Angriff zu tun und konnte schnell eine angenehme
Stellung erreichen, in der er sich mit einem Remis zufriedengab.
Wenn ich mich richtig erinnere, kam danach der nächste Michael an die
Reihe: Kollege Neuwirth wurde in seinem Najdorf Sizilianer von den weißen
Leichtfiguren zunächst stark bedrängt, konnte sich aber befreien und
schließlich mit einem kleinen Manöver die Dame gewinnen. Er ließ keine
Fragen offen und fuhr dann auch den vollen Punkt ein.
Einige Zeit später musste Johannes, der vergeblich nach Kompensation für
seinen Minusbauern suchte, die Waffen strecken. Florian musste aufgrund
einiger geschickter Aktionen des Gegners seinen Mehrbauern zurückgeben,
konnte aber den Isolani des Gegners im Doppelturmendspiel geschickt
belagern, erobern und die Partie siegreich beenden. Wir lagen also einen
Punkt vorne.
Sven hatte gegen den DWZ Riesen Martin Schmidbauer (mit dem er noch eine
Rechnung zu begleichen hatte) früh ein Endspiel mit Doppeltürmen und
gleichfarbigen Läufern erreicht. Sein Gegner hatte zwar einen
Doppelbauern, aber stand auch deutlich aktiver. So kam es dann auch, dass
Sven seinen Zentrumsbauern einbüßen musste, sich jedoch weiterhin zäh
verteidigte. Nach ein paar Ungenauigkeiten des Gegners war das Remis
ersichtlich, wurde jedoch nicht angenommen und Sven musste noch
durchhalten bis schließlich das unabwendbare Patt mit Bauer und König
gegen König auf dem Brett stand.
Dann erteilte Dirk seinem Gegner eine Lektion zum Thema schlechter Läufer
gegen guter Läufer und konnte “eine Partie aus einem Guss” (Zitat Dirk)
abliefern.
Bei mir liefen die Dinge alles andere als gut. Mein Gegner setzte mir
einen Taimanov Sizilianer mit Lb4 vor, bei dem ich irgendwann den
Theoriefaden verlor, er jedoch auch. In etwa ausgeglichener Stellung
fanden wir beide keinen wirklichen Plan. Mein Gegner stabilisierte jedoch
seinen Königsflügel und konnte mein Zentrum zum bröckeln bringen. Ich
verlor einen Bauern und stand schlicht und einfach schlecht. Bei dem
Versuch, krampfhaft alles beisammen zu halten, stellte mein Gegner jedoch
seine Figuren etwas passiv auf und ich konnte Gegenspiel entwickeln.
Schließlich hatte ich Glück und konnte die Partie mit einer hübschen
Kombination (Qualitätsopfer und Ausnutzung einer Fesselung) unerwartet
gewinnen. Der Mannschaftssieg war sicher und auch Georg dessen Partie
lange Zeit alles andere als klar war, hatte ein Turmendspiel auf dem
Brett, das absolut gewonnen war. Der gegnerische König stand schlecht und
es gab zahlreiche schwache Bauern. So konnte auch er gewinnen und wir
beendeten den Kampf mit 6:2.”

SC Kreuzberg 5 SK Tempelhof 1931 6,0 : 2,0
502 Sven Becker 1963 101 Martin Schmidbauer 2122 ½:½
504 Jorge Lindenau 1886 102 André Buttkus 1985 1:0
505 Michael Wollenzien 1893 103 Daut Tahiri 1937 ½:½
506 Dirk Sander 1873 104 Adrian Sitte 1870 1:0
507 Michael Neuwirth 1916 105 Hartmut Grabinger 1870 1:0
508 Georg Adelberger 1864 106 Michael Archut 1770 1:0
509 Florian Schneider 1832 107 Hans-Peter Ketterling 1684 1:0
512 Johannes Mauch 1771 108 Rainer Schmidt 1631 0:1

 

 

SC Kreuzberg 6 SV Empor Berlin 2 2,0 : 6,0
603 Andreas Thomas 1805 201 Thomas Jahn 2050 -:+
604 Michael Glienke 1700 202 Fabian Alcer 1865 0:1
605 Joachim Hübscher 1656 203 Bernd Bötzel 1962 ½:½
610 Friedrich Wittekindt 1581 207 Michael Scharnbeck 1821 0:1
611 Michael Schmidt 1532 208 Dietrich Schmidt 1759 0:1
612 Josef Mesli 1491 214 Michael Ziems 1722 0:1
613 Konrad Mewes 1457 308 Sander Breitzmann 1644 +:-
615 Helmut Abraham 1342 312 Maxi Fischer 1488 ½:½

7. Mannschaft:  Hertha / Eckbauer 3 – SCK 7 = 4,5:3,5

Für uns startete der Tag mal wieder mit einer weniger guten Nachricht, Manfred sagte Sonntag früh ab und es grenzt an ein Wunder, das wir vollständig antreten konnten, Klaudijo, der eigentlich nicht aufgestellt war, nur zuschauen wollte, kam tatsächlich kurz vor 09:00 und wir konnten an allen Brettern antreten. Leider fehlte wieder mit Ronny unser Spitzenbrett.

Durch die veränderte Aufstellung war natürlich auch die Vorbereitung für die Katz.

Brett 4: Ich hatte mich für das Budapester Gambit entschieden und nach ca. 15 Zügen Vorteil, und nach weiteren 10 Zügen nach einem weiteren Fehler meines Gegners schnell gewonnen.

0:1

Der Blick auf die anderen Bretter stimmte hoffnungsfroh, gute Stellungen, auch materieller Vorteil in Form eines Mehrbauern an mehreren Brettern.

Brett 7: Luis hatte hier sich einen soliden Mehrbauern erarbeitet, nahm jetzt aber ein Remisangebot seines Gegners an. Schade, hier hätte er viel für seine Kenntnisse in Turmendspielen tun können, zumal es ein entfernter Freibauer war.

0,5:1,5

Und nun ca. 12:15 wurden alle Uhren angehalten, weil im Nebenraum bei einem weiteren Mannschaftskampf ein Spieler zusammenbrach. Michael leistete 1. Hilfe. Feuerwehr und Notarzt leisteten intensive Hilfe, hoffentlich erfolgreich. Der Schachfreund kam ins Krankenhaus.

Angesichts dessen wurde es den Spielern freigestellt, die Partien Remis zu geben.

Brett 3 und Brett 8 machten davon Gebrauch. Michael hatte in der Eröffnung eine Figur für 2 Bauern gewonnen, aber irgendwie den Gewinn verpasst, David hatte an Brett 8 eine Ruine verwaltet, die er aber mit Hilfe des Gegners schrittweise verbessern konnte und zum Schluss fast ausgeglichen hatte.

1,5:2,5

Die übrigen Partien ließen uns noch Chancen, da Klaudijo und Benjamin gut standen, auch Wolfgang an Brett1 stand mit einem Bauer mehr, gut. Allein Jan war in Bedrängnis, hier zeichnete sich eine Niederlage ab.

Brett 6:Klaudijo hatte eine gute (vielleicht eher unklare) Stellung aber übersah leider eine Mattdrohung des Gegners. Sehr ärgerlich.

2,5:2,5

Brett 1:Wolfgang hatte sich mit dem Froms Gambit auseinanderzusetzen, hatte also eine Stellung mit Mehrbauer, dafür aber hatte der Gegner Kompensation insbesondere mit seinem Läuferpaar. In diesem Sinne einigten sich beide auf ein Remis.

3:3

Brett 3:Jan hatte lange Widerstand geleistet, jetzt aber war die Stellung hoffnungslos.

3:4

Brett 5:Benjamin hatte sich für das Nordische Gambit entschieden und auch eine vorteilhafte Stellung erhalten. Leider kam sein Angriff nicht entscheidend durch und nun konnte Schwarz einen Freibauern weit vorrücken lassen. Die Partie war verloren, da Benjamin einen Turm für den Bauern geben musste, aber da wir gerne 3,5;4,5 verlieren, hat Benjamins Gegner das Kunststück fertiggebracht, nicht zu gewinnen und es kam zum Remis.

3,5:4,5

Wir sammeln Erfahrung. Der Klassenerhalt wird jetzt schwer, aber ist nicht unmöglich.

Uwe Hecht

Hertha / Eckbauer 3 SC Kreuzberg 7 4,5 : 3,5
303 Helmut Goepel 1758 702 Wolfgang Baumeister 1744 ½:½
304 Jörg Lohmar 1909 704 Jan Kretzschmar 1681 1:0
305 Olaf Buro 1728 706 Michael Woinowski 1673 ½:½
307 Werner Langer 1675 707 Uwe Hecht 1685 0:1
308 Manfred Weiser 1675 709 Benjamin Krause 1574 ½:½
310 Dr. Günther Busse 1669 711 Klaudijo Uckar 1633 1:0
312 Martin Kersten 1663 713 Luis Stratos Rose 1518 ½:½
314 Wolfgang Focke 1636 714 David Granzin 1511 ½:½

 

SC Kreuzberg 8 SC Freibauer Schöneberg 3,5 : 4,5
802 Kava Spartak 1484 101 Frithjof Flemmig 1656 1:0
803 Marcel Schwietzer 1452 102 Felix Pfaff 1753 0:1
804 Afridun Amu 1412 103 Thomas Kroß 1574 0:1
805 Jeremy Bernstein 1475 105 Norbert Wallet 1599 ½:½
808 Helmut Bernhofen 1332 106 Jan Oberreit 1486 1:0
809 Benno Jiranek 1297 107 Moussa Issa 1413 0:1
810 Dr. Ralph Püttner 1336 109 Salar Djafari 0:1
811 Cesar Vargas Casaseca 1273 112 Johannes-Phillip Keil 1:0

 

 

1 Gedanke zu „5. Runde BMM: Licht und viel, viel Schatten“

  1. hallo liebe schachfreunde,

    ein langer atem ist in dieser sasion angesagt, immer weiter atmen, das hilft.
    die 3. mannschaft hat ja den sogenannten papagein bzw. den sogenannten berliner vogel abgeschossen, herzlichen glückwunsch, top ergebnis, und das gegen einen starken gegner zehlendorf am ende von berlin. da kann man nur sagen CHAUPEAU UND HELAU UND EIN HALLELUIA!
    und die 5. ist schon fast weiter, mehr als 100% geht halt nicht, der rote teppich wird vom bodensee nach berlin kreuzberg gerollt. daumen hoch. die anderen mannschaften, kopf hoch und immer posititv denken. wir schaffen das! ich glaube an euch alle. also in diesem sinne alles jute bis bald in berlin und bis danne der lewi

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