Fernando Offermann ist bester Maiblitzer

Der Rechner im Club hat mir heute leider einen Streich gespielt und verweigerte seinen Dienst. Im Alternativmodus jeder gegen jeden wurde dann 15 Runden lang gerutscht. Hatten wir so ja auch lange nicht mehr.

Fernando Offermann war erneut in Topform. Nachdem er bereits das Aprilblitz gewinnen konnte, legte er gleich noch einmal nach und pflügte mit 14,5 aus 15 durchs Teilnehmerfeld. Fernandos Doppel-Wumms! Platz  2 und 3 ging an FM Alexander Kurz (13) und Daniel Woithe (12).

Das Maiblitzturnier war zugleich der Abschluss der Grand-Prix-Serie 22/23. Die Preisträger der Gesamtserie werden bei der nächsten Gelegenheit bekannt gegeben und im Juni gehts dann auch nahtlos mit der neuen Serie 2023/24 weiter. Hier die Top3 Maiblitzer:

Die Kreuztabelle:

4 Gedanken zu „Fernando Offermann ist bester Maiblitzer“

  1. …..kurzer Ergänzungskommentar . Einige bereits angemeldete Spieler haben sich gestern davon abschrecken lassen und wollten sich keine 15 Runden antun. An der Stelle sei gesagt, dass es im Rutschsystem deutlich schneller geht. Wir haben für die 15 Runden im Rutschsystem nicht länger gebraucht als für die obligatorischen 11 Runden im schweizer System. Der Grund ist recht simpel: Die Pausen zwischen den Runden fallen fast komplett weg. Kein Auslosen und Ausdrucken, kein Gucken in der Paarungsliste wo man als nächstes spielen muss, kein Warten bis alle ihr Plätzchen gefunden und sich wieder gesetzt haben usw.. Bei 11 Runden und entsprechend 10 Pausen zwischen den Runden summieren sich die Minuten schnell. Bei der Rutsche wird nahezu Non-Stop durchgespielt. Learning und vielleicht fürs nächstes Mal: Von ein paar Runden mehr muss man sich im Rutschsystem nicht schrecken lassen, denn ein paar Runden mehr bedeuten nicht automatisch ein längeres Turnier. Bei einem eher kleinen Teilnehmerfeld wie gestern bekommt man das zeitlich gut gewuppt.

  2. Die Tabelle vom Maiblitz stimmt nicht. Es sind insgesamt 121 Punkte vergeben worden. Warum ich überhaupt auf den Gedanken kam, das zu prüfen? Ich weiß es nicht, aber irgendwas kam mir komisch vor? Schwer zu erklären — weil ich das sonst nicht tue. Jedenfalls müsste die Punktesumme 120 sein, da insgesamt 120 Partien gespielt wurden. Es waren 16 Teilnehmer, diese spielen 15 Runden im “round-robin”, pro Runde 8 Partien (ja, jeder spielt und jeder hat einen Gegner und 16 geteilt durch 2 ist 8). Somit also 15 * 8 = 120 Partien. Addiert man die Punkte auf (warum man es täte? siehe oben), kommt man auf 121. Ok. Nun geht es an die Fehlersuche. Das mache ich so: ich schaue bei jedem Spieler, ob die angegebene Punktzahl mit der am Ende stehenden Punktzahl übereinstimmt. Ok. So weit passte das. Also muss ein Ergebnis falsch eingetragen sein, das geht nicht anders. Demnach prüfe ich bei jedem Spieler in seinen Ergebnissen (also der Zeile), wie viele Minuspunkte er hat. So viele müssten die Gegner, in der entsprechenden Spalte, an Pluspunkten haben. Nun findet man bald den Fehler. Wie endete die Partie Woithe gegen Zeidler? Laut Tabelle haben BEIDE gewonnen. Dort ist also der 121. Punkt hinzugekommen.

  3. Ach, und einen Kommentar noch zu Michael Ziems, der meinte (ebenfalls im Kommentar), dass es nicht länger dauern würde, 15 Runden im Rutschsystem zu spielen gegenüber 11 Runden im Schweizer System. Für diese Aussage bekommt er natürlich meine Unterstützung: ja, stimmt, so ist es. Die zwei “Probleme” sind aber nicht genannt. Es sind zwei Spieler gegangen, die es vielleicht deshalb getan hätten, weil sie sich der Aussicht gegenüber sahen, nicht 15 Runden, sondern dann 17 Runden spielen zu müssen. Das Fernbleiben nur EINES der beiden Spieler hätte daran übrigens nichts geändert, denn auch bei 17 Teilnehmern benötigte man 17 Runden, bis jeder gegen jeden gespielt hat. 17 Runden würden nun, auch eingedenk der Analyse von Michael, dass 15 Runden “nicht viel” länger dauern würden, nun allmählich DOCH länger dauern, da mindestens 20 weitere Minuten hinzuzurechnen wären.
    Das andere “Problem” könnte man so beschreiben: die Turniere haben für mich eine Aufwertung erfahren durch die Pausen, die sich zwangsläufig durch das Losen ergeben. Man kann durchatmen, ein Pluspunkt, man kann ein Getränk holen — nur Vorteile — und man kann gar einen Ausflug aufs stille Örtchen unterbringen, was man sonst nur in höchster Eile und unter Entschuldigungen an den Gegner und Turnierleiter “unterbringen” kann. Die Gespräche dazwischen, die Analysen, die sogar hier und da möglich wären noch nicht einmal genannt, was aber alles dazu beiträgt, dass ein Schweizer System Turnier seinen Vorteil hat. Noch nicht genannt dieser Punkt: man legt die Rundenanzahl vorher fest. Somit weiß jeder Teilnehmer, was ihn (etwa) erwartet, auch eben, was er an Zeit einplanen muss. Früher gab es gelegentlich (sogar in meinem Beisein) ein paar Rundenturniere, die mit 24 Spielern ausgetragen wurden und bis weit nach Mitternacht gingen. Also: Schweizer System bekommt den Daumen nach oben. Oder?

  4. Na klar Dirk, es steht außer Zweifel, dass jedes Format seine Vor- und Nachteile hat. Kleine Pausen zwischen den Runden können natürlich auch sehr wohltuend sein. Wer wollte das bestreiten? Das Rutschsystem ist bei unseren Monatsturnieren eine B-Lösung und nur eine Ausweichvariante. Es gibt im laufenden Betrieb keine Abwägung beider Systeme. Das ist in der Ausschreibung klar geregelt. Sollte die B-Lösung irgendwann nochmal zur Anwendung kommen (aus welchen Gründen auch immer), dann – und nur dann – sei hier der Faktor Zeit genannt, denn die Sorge, dass sich ein Turnier zu lange zieht, ist ja absolut nachvollziehbar.

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