Berliner Schachgeschichte(n), Ausgabe 7

Israel Rabinovich-Barav

In der Zeit vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland im April 1933 hatten dem Judentum nahestehende Schachspieler breiten Anteil am hiesigen Schachgeschehen. Dem Gedenken an einen von vielen Unbekannten ist dieser Blog-Beitrag gewidmet.

Israel Rabinovich-Barav
Israel Rabinovich-Barav

Israel Rabinovich (der 1948 seinen Nachnamen in Barav änderte) wurde am 2. Oktober 1907 in Karabchiev, Ukraine (Region Kiew) geboren und starb am 10. Juli 1979 in Tel Aviv, Israel. 1921 wanderte er mit seinen Eltern Yechiel und Nechama Rabinovich nach Palästina aus, wo er bis Ende 1926 am Herzlyia Gymnasium in Tel Aviv studierte. Bereits im Jahr 1926 spielte er erfolgreich Schach, ein Match mit dem späteren Tel-Aviv-Meister von 1928, Churgin, konnte er mit +4, =0, -2 für sich entscheiden. Am Ende des Jahres 1926 reiste Israel Rabinovich-Barav nach
Europa um zu studieren, vor allem an der „Friedrich-Wilhelm-Universität zu Berlin“, aber auch ein Jahr lang in Paris und ein Jahr in München.
 
 
 

 

 

 

 

 

2 Gedanken zu „Berliner Schachgeschichte(n), Ausgabe 7“

  1. Ganz tolle Arbeit und Riesenkompliment an Andreas Lange! Was man immer noch so alles erfährt, was ab 1933 (bis Kriegsende) so abging in Deutschland, das ist schon “sensationell bedenklich”. Man muss sich weiterhin schämen und wundern, dass es den Landesnamen weiterhin so gibt. Hätte man das nicht umbenennen können?

    Es ist eigentlich schwer , sich vorzustellen, wie auf einmal eine solche Vielzahl von (vermutlich sogar) intelligenten Menschen sich einer solchen Hetzjagd anschließen konnten?! Jegliche Menschlichkeit wurde unter den Tisch gekehrt. Und eine fast ebenso große Menge wollte sich im Anschluss rausreden mit “hab ich doch nur mitgemacht, weil es alle mitgemacht haben” und “davon habe ich ja gar nichts gewusst”? Das passt irgendwie nicht.

    Allerdings wollte ich hier gar nicht politisch werden sondern nur die gute Arbeit loben, einschließlich der rein schachlichen Inhalte, welche durchaus unterhaltsam und teils hochwertig waren. Ebenso schön, alte Tabellen zu finden und hier und da einen Namen wieder zu erkennen. Klasse!

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