Klaus Lehmann gewinnt 960 im September

Bei der Septemberausgabe des Grand-Prix-Schach 960 hätte die Entscheidung knapper kaum ausfallen können. Bei gleich vielen Brett- und Buchholzpunkten hat ein halber Sonneborn-Berger-Punkt am Ende den Unterschied gemacht und zu Gunsten von Alt-Meister Klaus Lehmann entschieden.

September Teiln. Google (Android 11.0) Google (Android 11.0) Google (Android 11.0)
960 10 FM Klaus Lehmann Sergey Burov Michael Ziems

Turnierseite 960 mit aktualisierter Gesamttabelle nach 4 von 12 Monatsturnieren.

Update Monatsturniere: 5:0 für Maxim beim 960

Schach960 hatte am Freitagabend einen schweren Stand, denn parallel fand auch das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland statt. Schnell war klar wo am Abend der Fokus liegen sollte. Ein voller Clubraum mit ausgelassener Stimmung und eine deutsche Mannschaft in Topform, die Schottland mit 5:1 regelrecht abgeschossen hat. Parallel dazu wollten 7 Teilnehmer beim 960 die Figuren bewegen. Klarer Favorit war Maxim, der sich am Ende auch klar durchsetzte. Dahinter war es knapp: 4 Spieler mit je 3 Punkten. Hier hat die Zweitwertung den Unterschied gemacht. Kleine Kuriosität am Rande: Ingo hatte in der letzten Runde spielfrei und landete mit dem kampflosen Punkt letztlich auf Platz 3.

Event Teilnr. Google (Android 11.0) Google (Android 11.0) Google (Android 11.0)
960 7 Maxim Piz Vaibhav Soni Ingo Sommer

Update Monatsturniere: Sieg für Fernando Offermann und Dirk Paulsen

Wie zuletzt angekündigt, ist der Mai der letzte Monat der aktuellen Grand-Prix-Serie 2023/24. Im Blitz und 960 ist die 23/24er  Serie damit beendet. Beim Maiblitz schaute Fernando Offermann nach längerer Zeit mal wieder vorbei und hat auch prompt mit einem Durchmarsch gewonnen. Sein Vorsprung war zwischenzeitlich groß genug, sodass auch ein halber Punkt aus den letzten beiden Runden letztlich reichte. Genau anders herum bei Olaf: Er zeigte, dass man mit “nur” 4 aus 7 starten und mit einem Finish von 100% am Ende noch Zweiter werden kann. Dritter wurde Karol Gola, der zum ersten Mal bei uns mitspielte.

Beim 960 bildeten nach dem Teilnehmerrekord im April dieses Mal 9 Spieler ein kleines, aber erlesenes Teilnehmerfeld. Mit dabei Dirk Paulsen, der seiner Favoritenrolle einmal mehr gerecht wurde. Er gewann vor Maxim Piz und einem gut aufgelegten Albi Canaj, der Dirk mit einer echten Seeschlange (geschätzt ~130 Züge) den einzigen halben Punkt entführen konnte.

Event Teilnehmer Google (Android 11.0) Google (Android 11.0) Google (Android 11.0)
Blitz 25 Fernando Offermann Olaf Eberhardt Karol Gola
960 9 FM Dirk Paulsen  Maxim Piz Albi Canaj

Schach 960 im Januar

Kurz gemeldet die Ergebnisse des Warm-Ups für unser Groß-Event im Februar. Die Deutsche Meisterschaft im Schach 960 findet dann vom 09.-11. Februar in Kreuzberg im Haus des Sports statt. Mit dabei sind unter anderem die Deutschen Super GMs Matthias Blübaum und Dmitrij Kollars. Komisch, daß unser Januar-Sieger Dirk Paulsen auch noch gar nicht in der Teilnehmerliste steht…

Turnierseite Januar-960.

Dr. Patrick Winter gewinnt das Schach 960 im Dezember

Daß Patrick in den schnellen Disziplinen für jeden Spieler eine ernstzunehmende Aufgabe darstellt, bewies er nachdrücklich beim 960 am Freitag. 5/5 standen am Ende zu Buche, darunter Siege gegen die FMs Klaus Lehmann, Alexander Kurz und Jürgen Federau. Klaus und Alexander kamen dahinter nur auf die Plätze 2 und 3 im 10er-Feld.

Turnierseite (Turnierbezeichnung und Rundenzahl waren noch von einem alten Schnellschach “übrig” und sind daher irreführend).

123 im 960

Nachdem der Pokal schon mit großer Beteiligung glänzte, schaffte es das Monatsturnier im 960 gerade so in der Rang eines Turniers. 3 Teilnehmer gab es wohl noch nie, und der Spielleiter ließ sich die Chance nicht entgehen, wie vor kurzem schon Michael Ziems im 268. Anlauf einmal ein Monatsturnier zu gewinnen.

Michael Ziems und Willy Löhr teilten sich die Plätze 2 und 3. Warum Swiss-Chess hier einen halben Buchholzpunkt mehr an Michael vergibt, bleibt ein Rätsel für die Regelfans.

Schach960 im September: 5:0 für den Favoriten

Da war wieder einmal nix zu machen für den Rest des Teilnehmerfeldes. Am Freitag galt wie auch schon bei den letzten Monatsturnieren: Wenn Dirk Paulsen teilgenommen hat, dann hat er auch gewonnen: In der laufenden GP-Serie seit Juni sind es 7 Siege bei 7 Teilnahmen (Blitz+Rapid+960). Man könnte fast auf die Idee kommen, dass er etwas unterfordert ist. Aber an solchen Spekulationen beteilige ich mich natürlich nicht . Zum Turniergeschehen: Ebenfalls stark spielte “Matze” Bolk, der auf 4 Punkte kam und nur gegen den späteren Turniersieger verlor. Und noch ein Schnipsel aus der 5. Runde Paulsen gegen Ziems und schwarz am Zug, denn der 5. Punkt war nach verkorkster Eröffnung kein Selbstläufer für Dirk:

In Zeitnot hab ich zuverlässig in die Schüssel gegriffen, obwohl es mit Tf2 eine logische und ziemlich offensichtliche Fortsetzung gibt und insgesamt mehr als ein halbes dutzend Züge den großen Vorteil festhalten. Aber was bedeutet das schon in Zeitnot? Am Ende gewann Dirk mit satten 5 Punkten vor Matze (4) und Maxim Piz (3). Zur Tabelle

By the way: in der Regel lade ich die Turnierergebnisse unmittelbar nach Turnierende hoch während der Turnierbericht manchmal erst 2 oder 3 Tage später erscheint. Wer sich die Tabelle online anschauen, aber nicht so lange warten möchte, kann sie sich direkt bei chess-results.com auf den Schirm holen:

Chess960: Gute Zeiten, schlechte Zeiten….

Zuletzt fielen die 960-Monatsturniere vor allem durch niedrige bzw. rückläufige Teilnehmerzahlen auf. Ich hab mal in die Vergangenheit geschaut, um einen Eindruck zu bekommen wo wir zahlenmäßig ungefähr stehen. Aber schaut selbst. Was meint ihr woran es liegt? Gibt es Stellschrauben, an denen wir drehen können? Schreibt es mal bitte in die Kommentare. Jeder ist eingeladen hier seine Meinung zum Besten zu geben. Operation Hinkefuß960 hätte gern eure Mithilfe.

 

Drei Co-Sieger beim Schach960 im August: Paulsen + Winter + Tomin

Am letzten Freitag war ein Trio punktgleich ganz vorn: FM Dirk Paulsen, Patrick Winter und Bogdan Tomin. Alle 3 hatten am Ende 5 aus 6 und deklassierten damit den Rest des kleinen Teilnehmerfeldes. Wir spielten mal wieder im Rutschsystem jeder-gegen-jeden und einer Tabelle mit Zettel und Stift, weswegen hier auch keine Feinwertung zieht und es keine Tabelle bei chess-results.com gibt. (Update: Die Tabelle wurde nun am Ende hier nachgereicht). Patrick hatte offenbar sein 960-Turnierdebüt. Vor dem Start noch mal eben nach den Rochaderegeln gefragt, wird er prompt Co-Sieger. Dirk hat keinen Aufwand gescheut, indem er seine Partien anschließend auf seinem Youtube-Kanal kommentiert und bei lichess abgespeichert hat. Auch wenn die Erkenntnis nicht so ganz neu ist, springt es einem beim Nachspielen direkt ins Auge wie schnell beim 960 die Partien entscheidend kippen. Hier mal nur 7, da mal nur 10 und dort mal nur 14 Züge gespielt, kann man nachverfolgen wie gestandene Club-Spieler in kürzester Zeit die Ausgangsstellung in eine Ruine verwandeln. Wer also Action auf dem Brett sucht und eine Partie schnell in unruhiges Fahrwasser lenken möchte, ist beim 960 eigentlich immer richtig. Vielleicht schaffen wir ja mal wieder eine zweistellige Teilnehmerzahl.

1 2 3 4 5 6 7 Summe Platz
1 Dirk Paulsen 1 1 1 0 1 1 5 1
2 Wilhelm Löhr 0 1 0,5 0 0 1 2,5 4
3 Michael Ziems 0 0 1 0 0 0 1 6
4 Andreas Sauermann 0 0,5 0 0 0 1 1,5 5
5 Patrick Winter 1 1 1 1 0 1 5 1
6 Bogdan Tomin 0 1 1 1 1 1 5 1
7 Artur Malkov 0 0 1 0 0 0 1 6

Schach960 im Juli: Michael Ziems gewinnt

In aller Kürze hier der Bericht von der Juliausgabe Schach960. Erstmals spielten wir im Modus mit 5 statt der sonst üblichen 7 Runden. Georg hatte die Ausschreibung im Vorfeld schon angepasst. Angesichts der ohnehin relativ niedrigen Teilnehmerzahlen eine gute Entscheidung. Von den 8 Teilnehmern am gestrigen Freitag war Matze Bolk der Elo-Favorit. Er hat allerdings früh Punkte abgegeben und sich damit vom Fight um den Turniersieg verabschiedet. Somit war der Weg frei für den Schreiberling dieses Artikels. Mit 4 aus 4 vor der letzten Runde waren die Chancen auf den Turniersieg ganz ordentlich. In der letzten Runde dann gegen Arthur Hoppe, der mit einem Sieg noch gleichziehen konnte. Er bot Remis in vermutlich ausgeglichener Stellung und ich musste nicht lange überlegen damit den Turniersieg einzutüten. Nach 3 Ewigkeiten und 127 Monden hab ichs nun zum ersten Mal geschafft ein Kreuzberger Monatsturnier zu gewinnen. Wenn auch nur ein gaaanz kleines. Egal! Aber die eigentliche Überraschung war Arthur, der nicht nur mitspielte, sondern einfach mal Zweiter wurde.

Zu den Ergebnissen bei chess-results.com

FM Klaus Lehmann gewinnt Chess960 im Juni

Gleich noch die Meldung vom Schach960 hinterher: Sage und schreibe 4 Schachfreunde wollten das Monatsturnier im Juni mitspielen. Schnell haben wir uns auf eine Doppelrunde jeder-gegen-jeden geeinigt. Also 6 Runden feinstes 960-Chaos. Ausnahmsweise mal aus der Spielerperspektive meinerseits: es war alles dabei. Gleich in der ersten Runde gegen Ingo Sommer hab ich mich nach nur 12 Zügen matt setzen lassen. Ein Blackout par excellence. In der dritten Runde bzw. in der 1. Partie gegen Klaus Lehmann ist mir das seltene Kunststück gelungen, dass ich ihm einen ganzen Punkt abnehmen konnte und das gänzlich ohne Crunchtime- und Schummelchancen-Gezocke. Am Ende gewann Klaus verdient und sicher das Mikroturnier mit 4,5 Punkten vor Micha Ziems (4,0)  und Ingo Sommer (2,5).