Berliner Schachgeschichte(n), Ausgabe 15

Ungenaue Angaben in den Schachkalendern 1913-14 können zu Verwechslungen mit der folgenden Spielstätte führen.

Im Jahr 1920 war der Verein in den „Schultheiß-Brauereiausschank“, Lichterfelder Straße 11 (heute Methfesselstraße) umgezogen und blieb dort mehrere Jahre.

1926  zog der Verein wieder „bergab“, diesmal in das „Café Winkelmann“, Yorckstraße 80. In diesem Jahr wurde auch einer der späteren Gründer des Schachklub Kreuzberg, Arnold Menzel, dort Mitglied. Als zusätzlichen Vereinsabend legte man abwechselnd den Montag, ab dem Jahr 1931  den Dienstag fest.

Sehr aktiv war hier auch Edmund Nebermann. Er begann 1914 als Schriftführer der Berliner Schachgesellschaft: Im SK Südwest bekleidete er den Posten des Schachwarts. Nach 1933 wurde er ein wichtiger Organisator im Berliner Schach. 1926 erfand er eine Märchenschach-Variante, das „Berolina-Schach“: Bauern ziehen schräg und schlagen geradeaus.

1 Gedanke zu „Berliner Schachgeschichte(n), Ausgabe 15“

  1. Nachtrag: Robert Oehlschläger, Vorsitzender des Berliner Arbeiterschachklub hat ab 1909 in vielen Stadtbezirken Schachabteilungen des Klubs gegründet. Bei einer Generalversammlung [49] des BASK am 1.3.1910 wurde diese Initiative als Forderung erhoben. Die Deutsche Arbeiter-Schachzeitung 1911 [50] listet bereits 19 Arbeiter-Schachklubs in Berlin auf. Der Berliner Arbeiter-Schachklub, Abt. Süd-Ost, Reichenberger Str. 86 wird mit seinem Spieltag Freitag erwähnt. Das genaue Gründungsdatum konnte nicht ermittelt werden. Der BASK, Abt. Süd-Ost stellt sich somit als der älteste Kreuzberger Verein dar.

    [49] “Vorwärts”, 1. 3. 1910
    [50] “Deutsche Arbeiter-Schachzeitung” 1911, S. 64 u. 81

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