Berliner Schachgeschichte(n), Ausgabe 15

Schach in Kreuzberg

Der Schach-Club Kreuzberg e. V., kurz SCK, feiert 2024 sein 75-jähriges Bestehen als eingetragener Verein. Bereits zum 50-jährigen Jubiläum 1999 wurde eine detaillierte Chronik herausgegeben. Informationen vom Entstehen des Schachsports im Bezirk und zur Gründung des SCK waren in unserer letzten Chronik mehr vom Hörensagen geprägt als von Wissen. Für eine Neuauflage wurden umfangreiche historische Nachforschungen angestellt. Fehlende Informationen durch Original-Dokumente konnte ich durch Ordnung verschiedener Quellen ausgleichen. Ich hoffe, mit diesen Informationen einen neuen Einblick in die Geschichte des Vereins und des Schachsports in Berlin-Kreuzberg geben zu können.

Der Bezirk

Im Jahr 1821 wurde nach Entwürfen von Karl-Friedrich Schinkel, ein Denkmal auf dem Tempelhofer Berg zum Gedenken an die Schlachten der Befreiungskriege fertiggestellt, gekrönt von einem Eisernen Kreuz. Fast 100 Jahre später war Berlin mit seinen umliegenden Orten zusammengewachsen. Durch das Groß-Berlin-Gesetz wurde aus der früheren Tempelhofer Vorstadt, der oberen Friedrichsvorstadt, der südlichen Friedrichstadt und einem großen Teil der Luisenstadt zunächst der Verwaltungsbezirk „Hallesches Tor“ geformt. Ein Jahr später, im September 1921, entschieden sich die Gemeindevertreter für den Namen „Kreuzberg“.

Der Kreuzberg 1882. Die Häuser in der Kreuzbergstraße wurden im Zuge des Baus des Viktoria-Parks und des Wasserfalls abgerissen.

Stippvisite

Die „Berliner Schachgesellschaft“ stattet dem Bezirk im Jahr 1904 einen kurzen Besuch ab. Rosches Festsäle, Wilhelmstraße 118, dienten als Gesellschaftslokal für ein Tombola Turnier.[1]

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.