Elo-Jubiläums-Grandprix mit vielen Siegern

FM Aron Moritz (Rapid) und FM Jonas Eilenberg (Blitz) gewinnen die Einzelturniere

GM Michael Richter und Yaroslav Demchenko teilen sich den Grandprix-Sieg

Grandprixwertung

1./2. Platz: GM Michael Richter, Yaroslav Demchenko, 28 P.
3. Platz: FM Vincent Spitzl, 26 P.
4. Platz: Mykhailo Matviienko, 24 P.
5./6. Platz: FM Aron Moritz, FM Jonas Eilenberg, 20 P.

Tabellen und Ergebnisse Elo-Jubiläums-Grandprix Rapid.

Tabellen und Ergebnisse Elo-Jubiläums-Grandprix Blitz

Insgesamt betrug der Preisfonds mehr als 1.400 EUR. Beide Turniere waren sowohl von der Spielstärke als auch von der Teilnehmerzahl stark besetzt. Die Stimmung war prima bei den Teilnehmenden und dem Orga-Team. Auch wenn unser Jubiläumsjahr nun langsam dem Ende zugeht, werden wir eine ähnliche Veranstaltung sicher wiederholen.

 Ausschreibung zum Jubiläums-Grandprix 2025

Auswärtskampf des SC Kreuzberg in der 2. Frauenbundesliga in Solingen

Bericht von Helen Raab

Ein schönes und anstrengendes Wochenende geht vorbei! Unsere Frauenmannschaft- diesmal in der 2. Frauenbundesliga West – hat den Weg durch die Bundesrepublik geschafft. Von dem Doppelspiel-Wochenende konnten wir 2 Mannschaftspunkte mit einem soliden 5:1 gegen SG Solingen II mit nach Hause nehmen. Gegen SV 1920 Hofheim konnten wir immerhin mit 2,5:3,5 einige Brettpunkte gut machen. Damit sind wir dem gewünschten Klassenerhalt einen Schritt nähergekommen.

Durch die weite Anfahrt ging es schon am Freitag los: So konnten wir entspannt den Zugausfällen  entgegenblicken, denn wie es so ist, war in NRW Bahn-Chaos. Wir hatten sogar Glück: Unser Umstiegs-Halt war einer der wenigen, der nicht entfiel, ebenso fuhr sogar der Anschlusszug. Die Fahrt verbrachten wir damit, uns besser kennen zu lernen und mit ersten gemeinsamen Vorbereitungen auf die kommenden Gegnerinnen.

Nachdem Sana aus Hamburg in Dortmund zu uns gestoßen ist, waren wir vollständig und kamen wohlbehalten und gut gelaunt im regnerischen Solingen an. Unser Apartment lag nur wenige Minuten zum Spielort. Hier kam es zu weiteren Teambuilding-Aktionen: So konnten wir gemeinsam das etwas veraltete Schlüsselfach knacken, die richtige Tür finden und nach einem schönen, aber nassen Spaziergang vom Einkaufen gemeinsam Abendessen kochen.

1. Spieltag am Samstag 25.01. gegen den SV 1920 Hofheim

Die Runde begann um 14 Uhr. Die Zeit davor konnten wir für Vorbereitungen nutzen.  Wir traten an beiden Tagen wie folgt an:

  1. Helen Raab
  2. Karelle Bolon
  3. Martina Skogvall
  4. Sana Fock
  5. Sibylle Guder
  6. Margarita Mazurtzova

Helen und Sana beendeten ihre Partien zuerst mit jeweils einem Remis. Martina wurde von ihrer Gegnerin überrascht und konnte leider bereits nach dem ersten Zug die Vorbereitungen nicht verwerten. Ihre junge Gegnerin überspielte Martina im Mittelspiel und holte einen Punkt für Hofheim. Sibylle musste nach einer Ungenauigkeit viel Bedenkzeit aufbringen, konnte sich dann aber behaupten und die Partie taktisch für sich entscheiden. Also hatten wir einen Zwischenstand 2 zu 2. Die Bretter 2 und 6 mit Karelle und Margarita waren weiterhin am Kämpfen.  Karelle verlor einen Bauern, versuchte noch mit taktischen Mitteln gegen ihre Gegnerin anzukommen, diese spielte jedoch souverän und gewann die Partie. So stand es 3 zu 2 für die gegnerische Mannschaft.

Margarita schaffte es von einer Verluststellung (+4) in ein Turmendspiel abzuwickeln. Margarita versuchte trotz Zeitnot noch ein Punkt für das Team zu holen, die Partie endete jedoch Remis. Spätere Analysen zeigten, dass doch im 57. Zug noch mehr drin gewesen wäre.

Hier die Stellung zum Knobeln entspannt von zuhause (Schwarz am Zug):

Wie soll Schwarz den weißen Bauern auf g2 angreifen? Mit Kg3 oder Th2? Nur einer von beiden gewinnt die Partie. Fünf Stunden waren schon gespielt … In der Partie ging es weiter mit Kg3, und das war leider nur der zweitbeste Zug, der nur einen halben Punkt einbrachte. Schade, aber lehrreich.

Damit verloren wir leider knapp gegen Hofheim.

Der Spieltag gegen Solingen hat viele schöne Partien hervorgebracht. Hier ein Auszug aus Karelles Partie:

In dieser typischen Stellung des Londoner Systems, in der Weiß eine Stonewall-ähnliche Struktur mit dem Bauern f4, der den Springer e5 unterstützt, angenommen hat, spielte Schwarz Le7, um die Fesselung zu decken. Dadurch konnte Weiß einen Angriff auf h7 starten, indem er zuerst den Springer f6, der h7 verteidigt, entfernte. Weiß spielte also 1.Lxf6, Lxf6 2. Lxh7+, Kh8 3. Th3, Lh4 4. Dh5, g5 5. Dh6, cxe5 6. Lc2+, Kg8 7.Dh7+ #

Somit stehen wir auf einem soliden zweiten Platz in der Tabelle:

Wie immer war alles toll organisiert. (Vielen Dank für die Organisation des Apartments und der Reise). Nach der letzten Partie konnten wir noch die belebte Solinger Innenstadt kennen lernen. Wir können viele schöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Solingen ist schön, auch wenn es dort nur regnet.

Tabelle und Ergebnisse beim Bundesliga Ergebnisdienst

 

 

Neue Jugend-Turnierserie beim Schach-Club Kreuzberg

Schnappschuss vom ersten Jugend-Blitzturnier

Unser Trainer Peter Held hat ein neues Turnier ins Leben gerufen, aus der bei Erfolg – und danach sieht es aus  – eine weitere Grandprix-Serie werden könnte.

Bereits zum zweiten Mal fand am Dienstag ein Jugend-Blitzturnier mit sehr guter Beteiligung statt.

Schon beim ersten Turnier brillierte Hiroki Mauss vor starker Gegnerschaft und wiederholte seinen Erfolg überzeugend!

Von der Jugend selber verwaltete Plattform als Turnier-Manager (Daten der Spieler vielleicht nicht ganz vollständig – bis auf Niall alle Mitglied im SC Kreuzberg)

Wenn die Serie sich etabliert, sind auch Spielerinnen und Spieler anderer Vereine herzlich eingeladen.

Nachname, Vorname TWZ Pts
1. Mauss, Hiroki 1726 +136 8.0
2. Held, Momme Fredrik 2034 -42 6.5
3. Hoppe, Arthur 2032 -58 6.0
4. Clarke, Niall 1920 -18 6.0
5. Макаров Гліб 1457 +84 6.0
6. Tverdokhlib, Vitalii 1791 -7 5.5
7. Braemigk, Eren Maximilian 1636 -10 5.0
8. Lohre, Noah-Eren 1202 5.0
9. Kopper, Lucas 1684 4.5
10. Schulze, Gustav Arthur 1627 3.0
11. Bingoel, Arda 2.5
12. Mattes, Konrad 1096 2.5
13. Gommard, Brieuc 1419 2.5

Anne-Frank-Grundschule vor starker Konkurrenz auf Platz 1 in der BSSMM 2025

Schulschach? Warum landet dieser Artikel auf unserer Homepage?

Weil es ein sensationeller Erfolg der Kinder aus unserem Verein ist, die allesamt Schüler der Anne-Frank-Grundschule sind. Die Konkurrenz hätte nicht größer sein können in der Wettkampfklasse IV (1. bis 6. Klasse) der Berliner Schul-Schnellschach-Meisterschaften (BSSMM).

Wer sich ein bisschen beim Schulschach auskennt, weiß, dass das Käthe-Kollwitz-Gymnasium und das Herder-Gymnasium klingende Namen auch auf deutscher (Schach-)Ebene sind. Dazu kommt, dass zwei unserer Kinder erst 8 und 9 Jahre alt sind.

WK IV:
1. Platz: Anne-Frank-Grundschule
2. Platz: Käthe-Kollwitz-Gymnasium
3. Platz: Herder-Gymnasium 1

Dazu schreibt der AG-Leiter Dirk Sander, ebenfalls Mitglied im SCK:

Ja, das war schon eine kleine Sensation gestern. Erst gegen das Herder-Gymnasium gewonnen (u. a. Tino überspielt Helena Burchardi komplett), dann den haushohen Favoriten KKG auf Distanz gehalten (hätten sogar gewinnen können, Tino hatte Karl Gersemann mehrfach vorm Knockout, der 2000er hat aber immer wieder eine Ausrede gefunden, großartige Partie) und plötzlich war die kleine AFG Meister und die großen Gymnasien konnten es noch zur Siegerehrung kaum glauben … Ein Titel für’s Geschichtsbuch!

Wir gratulieren herzlich zu dem sensationellen Erfolg! Weiter so!

Wer sich die Ergebnisse mal genauer anschauen möchte, hier der Link zum Turnier.

1 4 Sander, Tino 1591 1572 1 1 1 1 0 4 5 1861
2 3 Beyer, Amos Arthur 0 993 1 1 1 0 1 4 5 1612
3 5 Muñoz Drozdzewski, Mario Antonio 0 1094 1 1 1 1 ½ 1 5,5 6 1625
4 6 Muñoz Drozdzewski, Leonhard 0 968 1 1 1 1 0 0 4 6 0
5 4 El Saadi, Yunus 0 0 1 1 2 2 0

 

BMM 4. Runde: Viel Licht und etwas Schatten

4 von 9 Runden sind gespielt. Fast Halbzeit.
Am Sonntag haben wir 5 Siege und 2 Remis eingefahren, aber auch 2 Fahrkarten bekommen.
Welche Mannschaft sich wie geschlagen hat und wo steht, könnt ihr auch auf unserer BMM-Seite sehen. Für Details wie Einzelergebnisse oder Tabellenstand gibts den Direktlink zur Turnierseite bei chess-results.com.

DPMM: Kreuzberg gewinnt, remisiert und fliegt raus

Nach eher glücklicher Qualifikation im letzten Jahr fuhren wir an einem kalten Januarwochenende mit einer spielstarken 4er-Mannschaft zur Vorrunde der deutschen Pokalmannschaftsmeisterschaften nach Hamburg. Eigentlich hatten wir hier bisher gute Erfahrungen gemacht: Letztes Jahr gelang uns in Eppendorf immerhin der Aufstieg in die 2. Bundesliga! Aber Knockoutturniere haben ihre ganz eigene Logik, und in Blankense begrüßten uns statt Binnenalster und Innenstadt eher Villenviertel, Minusgrade und ausfallende Busse.

Doch widrige Erfahrungen schweißen bekanntlich zusammen, sodass Freddy, Aaron, Michael und Constantin hochmotiviert zur ersten Runde gegen Norderstedt antreten konnten. Angesichts unserer starken Gegner und drohendem vorzeitigen K.O. witzelten wir vor der Runde schon, ob wir dann Samstagnacht einfach durchfeiern könnten. Doch unsere Sorgen waren unberechtigt, denn in allen Partien waren wir klar am Drücker: Micha gewann souverän, und alle Anderen erarbeiten sich vorteilhafte Endspiele ohne Risiko. Aaron hatte vorher noch eine schöne Taktik verpasst (siehe Diagramm) und musste sich letztlich mit Remis zufrieden geben. Constantin konnte sein Damenendspiel mit Mehrbauern nicht verwerten, während Freddy seinen Gegner ohne Gnade mit Turm und Läufer gegen Turm überspielte. 3:1, die Reeperbahn musste warten.

Leider lief dann am Folgetag ausgerechnet gegen Potsdam so einiges schief: An den unteren beiden Brettern gewannen Constantin und Aaron mit Ach und Krach gegen nominell schwächere Gegner. Währenddessen kämpften an den oberen beiden Brettern Freddy und Micha beide in hochtaktischen Benoni-Strukturen gegen ebenbürtige Gegner und verloren unerwartet beide Partien. 2:2. Wer jetzt an Stichkampf denkt, hat nicht mit der Berliner Wertung gerechnet, die Siege an den vorderen Brettern stärker gewichtet. Aus der Traum von der nächsten Runde.

Wir reisten zwar denkbar geknickt ab, einigten uns auf der Rückfahrt aber darauf, dass wir jetzt alles Pech schon verbraucht haben und optimistisch in unseren anstehenden 2. BL Spieltag in Hamburg gehen können. Also gilt in zwei Wochen: Neues Spiel, neues Glück!

Details finden sich wie üblich beim Ergebnisdienst des DSB.

Kopylov-Matthes. Schwarz am Zug erlangt großen Vorteil mit … Le5! (Lg5 funktioniert nicht, da es den Td6 nicht deckt). Auf Dg4 und Dh5 folgen dann f5 und g6 – das Feld f3 ist nicht zu decken und Weiß muss eine Qualität geben.

Clubmeisterschaft gestartet

Am Freitag begann die Clubmeisterschaft mit 28 Teilnehmern. Damit ist das Teilnehmerfeld nahezu genauso groß wie in den beiden Vorjahren. Den einzigen Überraschungssieg konnte Gerhard Grob für sich verbuchen und er bot eine äußerst spannende Partie. Ansonsten haben sich an den 14 Brettern 13 mal die Favoriten durchgesetzt. Insbesondere an den vorderen Brettern mussten die Favoriten aber teilweise sehr lange um den ganzen Punkt kämpfen.

Die Teilnehmerliste, die Ergebnisse der 1. Runde und die Auslosung der 2. Runde gibts auf der Turnierseite bei chess-results.com. Die 2. Runde findet am 24.01. statt. Bis dahin…

4. und 5. Runde in der 2. Bundesliga: Kreuzberg mit harten Kämpfen bei Wolfhagen und Werder Bremen II

Intensive Vorbereitung Freitagnacht

Schach ist bekanntlich ein fabelhaftes Spiel. Und so sollte es sich begeben, dass im schneebedeckten Winterwunderland Nordhessen, der „Gebrüder Grimm Region“, an diesem Januarwochenende vom 11. und 12.01 ganz traumhaftes Schach gespielt wurde. Wir von der 1. Mannschaft des SCK hofften auf ein Wintermärchen gegen ein höchstkarätig besetztes Wolfhagen und ein ebenfalls favorisiertes Werder Bremen II. Gerade letzteres Match hatte dabei hohe Relevanz für unseren Kampf um den Klassenerhalt.

Es stand also einiges auf dem Spiel, das war uns klar. Und was war dann, nach langer abendlicher Anreise am Freitagabend, eine unserer ersten Amtshandlungen? Schneeballschlachten und Rodeln! Natürlich wurde auch fleißig vorbereitet, aber der Spaß kam bei dieser Doppelrunde nicht zu kurz.

Samstag: Wolfhagen

Bei schönstem Wetter sollten wir also in der Stadthalle Wolfhagen aufspielen. Insgesamt 4 hochkarätig besetzte Mannschaftskämpfe aus der Oberliga und 2. Bundesliga fanden parallel statt, was auch einige Zuschauer anzog. Die Aufstellung der Wolfhager verriet, dass sie im Gegensatz zu uns nicht um den Klassenerhalt kämpfen müssen: 7 GM und ein IM mit fast 2500 Elo, davon zwei Spieler aus den Top 100 der Welt. Die Wolfhager, welche seit ca. 10 Jahren konstant von Liga zu Liga aufgestiegen waren, waren von Saisonbeginn an großer Favorit für den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Unsere Erwartung war daher eher mäßig, aber schon ein ganzer Punkt wäre eine Steigerung gegenüber unserem Match aus Runde 1 gegen die Schachfreunde.

Es ging wie erwartet los: An Brett 8 verlor Constantin schnell nach fragwürdigen Französischflausen – es ist kein gutes Zeichen, wenn der Gegner nach einer vermeintlichen „Eröffnungsüberraschung“ eine Minute nach rechts oben schaut und die mit Abstand beste Antwort erinnert. Aaron an Brett 5 erreichte wie schon gegen die Schachfreunde ein souveränes Remis mit Weiß nach gekonnter Abwicklung in ein todsicheres Turmendspiel.

Namensverwandter Aron hatte an Brett 2 weniger Glück und erreichte zwar eine solide Auffangstellung aus Eröffnung, aber opferte quasi seine gesamte Bedenkzeit auf und lebte vom Inkrement, während sein Gegner GM Kuzubov mehr Zeit als zu Beginn der Partie hatte. Dieser probte tiefenentspannt etliche Züge und Manöver, fand kurz vor dem 40. Zug eine findige Taktik und gewann eine Qualität in besserer Stellung.

Spielort in Wolfhagen (nahe Kassel)
Brett 3: Dathe – Onischuk. Freddy leitet gerade seinen Angriff ein, der mit Sxf5, Dg4, Ld4, und später noch Se4 weitergeht.

Apropos Zeitnot: In den übrigen 5 Partien wurden mit wenigen Minuten auf der Uhr völlig offene Feldschlachten mit unklarem Ausgang geschlagen. Die einzige Ausnahme war Freddy, welcher eine meisterhafte Partie gegen GM Onischuk spielte. Sein Gegner spielte in schlechterer Stellung zweischneidig auf Sieg, was Freddy mit einem sauber berechnetem Qualitätsopfer beantwortete, welches ihm Königsangriff, den Gewinn von zwei glatten Bauern und eine Abwicklung ins Endspiel belohnt (siehe Diagramm).  Dies sollte Freddy dabei nicht den vollen Punkt, sondern auch einer Leibesvisitation durch die Schiedsrichter einbringen, welche allerdings bis auf ein Deo im Rucksack keine verdächtigen Gegenstände finden konnten. Allgemeine Erheiterung. Hätte er eine Engine benutzt, wäre ihm wahrscheinlich im 26. Zug das geniale Sd5!! nicht entgangen (Partie auf Lichess), was für Normalsterbliche aber praktisch nicht zu berechnen ist.  Obendrein darf sich Freddy durch diesen Sieg aller Voraussicht nach auch auf den FM-Titel freuen. Die Daumen sind gedrückt, dass es schon reicht!

Die weiteren Partien sahen leider weniger gut für uns aus: Nach kompliziertem Eröffnungskampf mit einem taktischen Schlagabtausch musste sich Bastien an Brett 4 geschlagen geben. Micha setzte sich an Brett 7 gegen starkes Eröffnungsspiel seines Gegners leidlich zur Wehr, zog dann aber in den Vereinfachungen kurz vor Zug 40 den Kürzeren. Julian erreichte aus der Eröffnung komfortabel Ausgleich, aber die Klasse seines Gegners zeigte sich im in Zeitnot aufkommenden Endspiel, bis letztlich ein Springer das Zeitliche segnete.

Glantz – Volokitin. Robert fand mit Kf5! die korrekte Fortsetzung. Kf6? verliert gegen .. Kf4! von Schwarz

Spektakulär war hingegen die Verteidigungsleistung von Robert gegen die Nummer 87 der Welt, GM Volokitin, welche sich über fünf Stunden hinzog. Diese Anstrengungen wurden mit einem völlig ausgeglichenen Läuferendspiel belohnt, doch der Weltklassegegner versuchte sein Möglichstes und vereinfachte in ein Bauernenspiel, in dem er sich schon siegessicher wähnte. Robert zeigte seine exquisiten Endspielkünste, erreichte die Diagrammstellung und bewegte seinen König auf das korrekte Feld. Erst nach beidseitiger Umwandlung und Damentausch sah sein Gegner dann ein, dass zwei Könige sich nicht gegenseitig Matt setzen können – Remis. Und trotz Matchverlust insgesamt 2 sehr respektable Brettpunkte für Kreuzberg. Ergebnisse Runde 4 beim Ergebnisdienst

Sonntag: Werder Bremen II

Nach konzentrierter Vorbereitung am Vorabend ohne wildes Tollen im Schnee machte sich unser verschlafenes Team auf in den Kampf gegen Werder Bremen II. Beide Mannschaften traten mehrheitlich im formschönen Vereinsdress auf (siehe Mannschaftsbild unten, noch sind Restbestände zu haben).

Für die 5. Runde waren unsere Erwartungen höher, und es entwickelten sich wie erhofft ähnlich spannende und offene Partien wie gegen Wolfhagen. Diesmal erwischte das „Französisch-Roulette“ Micha an Brett 7 mit Schwarz: Wieder kannte sich sein Gegner gut in der Eröffnung aus und ein einziger Fehltritt erlaubte seinem Gegner einen unaufhaltbaren Mattangriff. 0:1. Constantin leitete wie üblich ab Zug 5 einen chaotischen Kampf ein, fand aber nach zwei Fehlern seines Gegners die bessere Abwicklung ins Mittel- und dann Endspiel, in dem alle gegnerischen Figuren dominiert waren und ein Randbauer munter durchlief. 1:1. Aron hatte an Brett 2 mit Weiß im Franzosen imposantes Figurenspiel entwickelt, konnte aber dem gedoppelten Freibauern im Zentrum seines Gegners nicht beikommen. 1:2. Bastien erreichte mit Weiß ein solides Remis, während Julian aus ebenfalls solider Stellung mit Schwarz leider verlor. Vielleicht wirkten bei einigen von uns noch die Kopftreffer von Schneebällen nach, die wir uns Freitag eingehandelt hatten. So oder so, es stand inzwischen 1,5:3,5 – eine weitere Niederlage konnten wir uns nicht erlauben.

Brett 5: Aaron kämpft im Endspiel um den Sieg – Damen und ungleichfarbige Läufer erschwerten dies ungemein.

Es verblieben noch Robert, Aaron und Freddy. Robert verzauberte uns erneut und verwandelte seine Bauernübermacht in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern in einen vollen Punkt – dank dieses Schwarzsieges blieben wir mit 2,5:3,5 dran. Ungleichfarbige Läufer waren auch bei Aaron auf dem Brett – ebenso Damen und ein Mehrbauer! Er versuchte in seiner 5,5h Partie alles, musste aber am Ende doch ein Dauerschach zulassen. Remis. Zwischendurch hatte leider auch Freddy an Brett 3 wegen eines übersehenen Damenzugs seine vielversprechende Partie in ein verlorenes Endspiel abwickeln müssen und damit das Endergebnis von 3:5 besiegelt. Dies bedeutete Matchverlust und den letzten Tabellenplatz für uns. Parallel hatte Wolfhagen knapp die Schachfreunde im Spitzenmatch geschlagen und feierte schon den Aufstieg vor. Ergebnisse Runde 5 beim Ergebnisdienst

Fazit: Wir haben dieses Wochenende zwar deutlich über unsere Elo-Verhältnisse gespielt, aber leider auch nicht das benötigte Wintermärchen erreicht. Für uns Amateure war es wirklich eine gute Leistung gegen immerhin 8 GM, 6 IM und 2 FM.  Statistisch hätten wir für das gesamte Wochenende 3 Brettpunkte erwartet, haben aber nicht zuletzt dank Freddys Glanz- und Roberts „Glantz“leistung 5 Punkte geholt. Beachtenswert ist auch die Solidität von Aaron, der diese Saison konsequent 50% der Punkte gegen jeden noch so starken Gegner erarbeitet. Trotz letztem Platz und harter Partien war die Stimmung auf der Rückfahrt gut. Wir hatten eine Menge Spaß bei der Sache und hoffen, diese Stimmung in die weiteren Wettkämpfe der Saison mitnehmen zu können.

Die Mannschaft voller Vorfreude vor der 1. Runde (mit Maskottchen)

 

Kreuzberger Kinder unterwegs bei Turnieren

Siegerehrung beim 1. Kinder-Elo-Open

Ab und zu bekommen wir Berichte oder Bilder von Turnieren zugeschickt. Gerne veröffentlichen wir hier Eindrücke von zwei Turnieren.

Sehr gute Platzierungen für unsere Kinder beim 1. Kinder-Elo-Open

Mario und Leonard auf Platz 2 (4,5 P.) und 4 (4 P.), Marianna und Jakob auf Platz 2 und 3 in der U8-Rangliste. Aaron hat sein erstes richtiges Turnier gespielt und erreichte 3 Punkte.

Marianna und Jakob haben sich anschließend auf den Weg nach Cochem zum Regionalen Kinder-Schachturnier U8 gemacht. Eine schöne Reise mit reichen Erfahrungen, von denen sie dann hoffentlich bei unserem RKST Anfang Februar profitieren können.

Schachturnier-Ergebnisserver Chess-results.com – Einzelmeisterschaft 2025 SJR- U8 RKST

 

Maxim Piz gewinnt beim 960 im Januar

Dieses Mal gabs Besuch aus Norwegen. Zwei junge norwegische Nachwuchsspieler haben mitgemischt und dabei ihr Talent aufblitzen lassen. Für den großen Überraschungs-Coup hats aber nicht gereicht und die Favoriten setzten sich durch. Am Ende waren die Top3 der Setzliste identisch mit den Top3 in der Endtabelle.

Januar Teiln. Google (Android 11.0) Google (Android 11.0) Google (Android 11.0)
960 10 Maxim Piz Olaf Eberhardt Kevin Huth

Die Grand-Prix-Wertung nach 8 von 12 Monatsturnieren.

Reminder Clubmeisterschaft 2025

Auf allen Kanälen die Info streuen, gehört ja irgendwie zum Geschäft. Und im Zweifel auch doppelt. Die Anmeldeliste füllt sich so langsam, aber da geht mit Sicherheit noch mehr. Das soll dann hier auch der letzte Hinweis bzgl. der Clubmeisterschaft sein. Am 17.01. läuft die Registrierung bis 18:30 Uhr und um 19 Uhr gehts dann mit der 1. Runde los.

Die Ausschreibung und die Teilnehmerliste (Stand 07.01. 23:00 Uhr)

Reingeblitzt: Jahresauftakt 2025

Das erste SCK-Turnier des Jahres ist standesgemäß das Januarblitz. Es gewann Niall Clarke mit bockstarken 9,5 aus 11. Mit einer Elo von “nur” 1916 erspielte er sich eine Elo-Performance von 2375! Das ist doch mal eine erwähnenswerte Hausnummer.

Januar Teiln. Google (Android 11.0) Google (Android 11.0) Google (Android 11.0)
Blitz 20 Niall Clarke Constantin Vogel Samy Omar

Blitz-Grand-Prix-Wertung nach 8 von 12 Monatsturnieren

DSAM in Potsdam: SC Kreuzberg stark vertreten und Sieger der Vereinswertung

Beim diesjährigen DSAM-Turnier wurde erneut Geschichte geschrieben. Mit fast 750 Teilnehmern wurde eine neue Rekordmarke erreicht. Das zeigt, wie beliebt dieses Turnier ist. Diese besondere Turnierform mit 7 verschiedenen Ratinggruppen und die gute Organisation unter der Leitung von Sandra Schmidt und ihrem Team sind eine Erfolgsgarantie für die Turnierserie.

Mit einer starken Delegation war unser Club in Potsdam vertreten – und dabei sehr erfolgreich. Neben einigen sehr guten Einzelergebnissen haben wir die erhoffte Vereinswertung auf Platz 1 abgeschlossen. Erst nach der Partie erfuhr Annette Preissner, wie wichtig dabei ihr Sieg in der letzten Runde gegen die Konkurrenz von Doppelbauer Kiel, die zweitplatzierte Mannschaft, war. Uns trennte nur ein halber Brettpunkt vom Verfolger. Vereinswertung

In der A-Gruppe erreichte Frederick Dathe Platz 4 und damit die Qualifikation für die Endrunde. Ebenfalls qualifiziert sind: Lucas Kopper (Platz 3 in Gruppe E), Annette Preissner (Platz 2 in Gruppe G) und Danil Borisov (Platz 6 in Gruppe G).

Hier findet man alle weiteren Infos über das Turnier.

Fotos: Ingrid Schulz

 

Die Berichterstatterin war als Schiedsrichterin vor Ort.