In der aktuellen Ausgabe des Bluhmecke Schach Podcasts spricht WIM Sonja Maria Bluhm mit WCM Katharina Reinecke und GM Matthias Blübaum über den gelungenen Auftakt mit dem SC Kreuzberg in der 1. Frauenbundesliga. Neben sportlichen Eindrücken gibt es auch persönliche Geschichten sowie Anekdoten aus dem Leben des frisch gebackenen WM-Kandidaten.
Zusätzlich gab es am Sonntag ein Twitch-Livestream, in dem Sonja ihre Partien aus den ersten beiden Runden der 1. Frauenbundesliga ausführlich analysierte und live mit dem Publikum diskutierte. Wer die Übertragung verpasst hat, kann die komplette Analyse jetzt jederzeit auf Twitch nachholen: https://www.twitch.tv/videos/2573021652
Tino Sander in die U10-Weltmeisterschaft in Almaty gestartet
von Dirk Sander
Zwei Siege und zwei Niederlagen gab es für unseren Kreuzberger Tino Sander zum Auftakt der U10-Weltmeisterschaft in Almaty/Kasachstan (18. September bis 1. Oktober).
Am Freitag gelang ihm zum Auftakt eine überzeugende Angriffspartie. Es folgten zwei vermeidbare wie lehrreiche Niederlagen, als Tino zuerst die Züge seiner Eröffnungsvorbereitung verwechselte (Runde 2) und dann bei Zeitnot des Gegners selbst zu schnell spielte und in besserer Stellung Material und die Partie einbüßte (Runde 3).
Vater mit Sohn
Fußball – eine weitere Leidenschaft von Tino
Aufreger des Sonntags war jedoch eine Erdbebenwarnung, die nach zwei Stunden Spielzeit zum Abbruch aller Partien, Evakuierung des Spielsaals und kurz darauf Neustart der gesamten Runde führte. Aus meiner Sicht eine Fehlentscheidung, die viele Kinder als Ungerechtigkeit und viele Eltern (zurecht) als Überlastung empfanden. Doch FIDE und Organisatoren hielten trotz zahlreicher Proteste – auch dem der deutschen Delegation – an ihrer Entscheidung fest.
Die kasachischen Gastgeber stecken erkennbar viel Herzblut in die Kinder-Weltmeisterschaft, das Ereignis im großen Sportpalast im Stadtzentrum der Millionenstadt bekommen die Menschen in Almaty mit. Dennoch ist die Organisation bisweilen chaotisch, die Zugangs- und Verhaltensregeln wechseln täglich, die Kommunikation ist teils unverständlicher und der Komfort für wartende Eltern und Betreuer lässt auch Luft nach oben.
Deutschland ist in Almaty mit (nur) neun Kindern vertreten: Paul David Peglau und Harshill Pradeep in der U12, den beiden Berlinern Tino Sander (Kreuzberg) und Arian Alloussi (Oberschöneweide) sowie Alexander Blehm in der U10, Sarah Vignesh in der U10w sowie David Kovac, Hugo Keleti und Alexander Subenko in der U8.
Dass nicht mehr Kinder hier sind, liegt vor allem an fehlender finanzieller Unterstützung seitens des Schachbunds: die weite und teure Reise nach Kasachstan können sich einige Eltern schlicht nicht leisten. Wenn es dem Verband aber nicht einmal gelingt, die (selbst bezahlten!) einheitlichen Deutschland-Shirts rechtzeitig zu liefern, dann weiß man, dass in Sachen Aufmerksamkeit für den eigenen Nachwuchs einiges mehr im Argen liegt.
Am Teamgeist in der deutschen Community arbeiten wir hier dennoch erfolgreich (bei Unterbringung in zwei entfernt voneinander liegenden Hotels nicht ganz einfach). Delegationsleiter FM Hendrik Hoffmann tut sein Bestes, mit den U12/U10-Jungs spiele ich morgens Fußball und gestern gab es einen Empfang beim deutschen Generalkonsul Herrn Kiesler und seiner Gattin, die schon die Eröffnungsfeier besuchten und sich sehr für den Schachsport und unsere Kinder interessieren.
Erfreuliches gab es gestern auch am Schachbrett: Tino gelang es, seine Turnierbilanz auszugleichen, seinen Gegner der 4. Runde aus Neuseeland konnte er im Sweschnikow-Sizilianer (nach einem holprigem Mittelteil) am Ende überspielen und noch recht deutlich besiegen.
Ab heute geht es für ihn darum, die 50%-Marke zu passieren. Dazu muss ein Sieg gegen einen (der vielen) Jungen vom Gastgeber Kasachstan her. Drückt ihm die Daumen, dass es klappt!
Alle Ergebnisse findet man wie immer bei Chess-results.com, die Partien der ersten 40 Bretter kann man live (mit 15 Minuten Zeitverzögerung) auf Lichess und Chess.com verfolgen.
Vorbericht: Es geht gleich am ersten Bundesliga-Wochenende in die Vollen: 1. Runde gegen den Deutschen Meister Bad Königshofen und in der 2. Runde gegen die Rodewischer Schachmiezen, jeweils mit sehr starker internationalen und auch deutschen Gegnerinnen.
Wir werden uns morgen wieder melden mit einem Mannschaftsfoto und dem Link für die Übertragung der Partien – man wundert sich, aber in der Frauen-Bundesliga keine Selbstverständlichkeit.
Platz 5 – den Qualifikationsplatz für die Deutsche Vereinsmeisterschaft U14 knapp verpasst
Zu Beginn lief es sehr gut – siehe unten – aber in den letzten 3 Runden ohne unser Spitzenbrett Arthur Hoppe konnten wir nur noch einmal gewinnen. Ein Remis in der letzten Runde gegen Königsspringer Hamburg reichte leider nicht aufgrund der schlechteren Wertung. Nur 4 Mannschaften qualifizieren sich für die DVM U14. Beste Spielerin war Maha Ali mit 5,5 Punkten aus 7 Runden. Möglicherweise hatte ich sie auch die längste Spieldauer im ganzen Turnier.
Die Spielbedingungen waren in diesem Jahr sehr gut, vielen Dank an den Ausrichter in Magdeburg. Und im nächsten Jahr werden wir erneut einen Anlauf machen!
Gratulation an die Mannschaften von Empor Berlin zum 1. Platz und zum Titel Norddeutscher Vereinsmeister U14!
An diesem Wochenende findet in Magdeburg die Norddeutsche Vereinsmeisterschaft U12 und U14 statt. Unsere Mannschaft spielt in der U14 und hat zwei gewonnenen Matches einen guten Start hingelegt. Heute gelang ein Sieg gegen die starke Mannschaft von Werder Bremen: Ergebnisse 2. Runde Wenn ihr morgen dabei sein wollt – die Partien werden übertragen, um 08.30 Uhr geht es los (+15 Min.). Es wird hoffentlich spannend, denn wir spielen gegen die an Eins gesetzte Mannschaft von SV Empor. Unser Team:
2 Tage volles Programm Schach. Beim Wochenend-Open in Oranienburg wurden 3 Runden am Samstag und 2 Runden am Sonntag gespielt. Klassisches Schach wohlgemerkt. Bei diesem Programm fiel die Bedenkzeit verständlicherweise etwas kürzer aus und betrug 60min bis Zug 30 plus 30min für den Rest. Komplett ohne Inkrement. Ein selten gespieltes Format und wohl die kürzestmögliche Zeitkontrolle für eine DWZ- und Elo-Auswertung. Ich dachte es kommt es mir ein bisschen entgegen, da ich persönlich sowieso kürzere Bedenkzeiten bevorzuge. Also auf nach Oranienburg in den Berliner Speckgürtel. Während alle Turnierorganisatoren dieser Welt um GM und IM werben und stolz darauf sind, wenn einer dieser Titelträger die Teilnehmerliste schmückt, haben die Oranienburger etwaige Titelträger nahezu ausgeschlossen, indem Spieler mit einer Elo über 2399 nicht zugelassen waren. Wohl eher ein Gag, aber auf jeden Fall originell. Gespielt wurde in 3 Gruppen. In der Gruppe A waren 5 Kreuzberger, davon Johannes Tschernatsch ganz vorn an Nr.1 und Michael Strache an Nr.3 gesetzt. In der Gruppe B waren dreieinhalb Kreuzberger, davon ich selbst an Nr.2 und Rebekka Schuster als halbe Kreuzbergerin als Nr.3 gesetzt. In der mit Abstand größten Gruppe C startete Nala Sarah Mlynarska für Kreuzberg.
In der Gruppe A waren Johannes und Micha aufgrund ihrer Startranglistenposition natürlich heiße Kandidaten auf den Turniersieg. Bemerkenswert, dass beide nicht gegeneinander gespielt haben. Bei nur 5 Runden kann das aber passieren. Die Partien konnte ich nur bruchstückhaft mitverfolgen und kann nichts berichtenswertes dazu schreiben. Am Ende kamen beide auf 4,5 Punkte und die Zweitwertung entschied ganz knapp zugunsten von Micha. 1. Platz für Micha und 2. Platz für Johannes bedeuteten einen Kreuzberger Doppelsieg. Yeah!
In der Gruppe B bis DWZ 1799 gehörten Rebekka und ich der Papierform nach zu den Gruppenfavoriten. Diese Konstellation ergab sich, weil die Gruppen nach DWZ, die Setzliste jedoch nach Elo erstellt wurde. Mit dem ersten Tag konnten wir beide recht zufrieden sein. Mit jeweils 2,5 aus 3 war noch alles drin. Die 4. Runde lief dann etwas ernüchternd. Ich hatte im frühen Mittelspiel eine Qualität gewonnen und eine klare Gewinnstellung. Mein Gegner war einen Moment unaufmerksam und hatte mir die Qualität durch einen Einsteller quasi geschenkt. Er spielte aber stark weiter und drohte sogar mich zu überspielen. Beim Übergang zum Endspiel entstand eine kuriose Stellung mit Zugwiederholung. Keiner konnte der Zugwiederholung ausweichen ohne selbst schlechter zu stehen. Nur Remis. Rebekka hat ihre Partie verloren und war quasi aus dem Rennen. In der letzten Runde musste ich gegen einen aufstrebenden Jugendspieler und Rebekka-Bezwinger ran. Seine DWZ und Elo aus der Kategorie Schall und Rauch. Bloß nicht unterschätzen. Ich war vorgewarnt und mir war klar, dass die letzte Runde keine Kaffeefahrt wird. Nur geholfen hat es nichts. Mein Gegner hat es geschafft mich in eine seltene und mir unbekannte Eröffnung zu locken und er hat mich staubtrocken ausgespielt. Verloren gegen den späteren Turniersieger und ein brotloser Tag 2. Am Ende reichte es nur für den 6. Platz. Abgesehen vom persönlichen Abschneiden war es ein sehr angenehmes Turnier mit prima Spielbedingungen in der großen und lichtdurchfluteten Aula der Oranienburger Gesamtschule. Vielleicht ja mit neuem Anlauf im nächsten Jahr.
Das Septemberturnier im Schach960 war klein, aber hochklassig. Swiss-Chess hat beispielsweise in der 1. Runde für Brett 1 die Paarung FM Klaus Lehmann gegen FM Dirk Paulsen ausgespuckt. Einige vermuteten hier einen Auslosungsfehler, aber Klaus fand sich tatsächlich in der 2. Tabellenhälfte wieder (Setzliste nach DWZ sortiert). Und der Teilnehmerdurchschnitt betrug rekordverdächtige Elo 2115. Dirk gewann die Miniatur souverän mit 4,5/5 Punkten vor Bogdan (3,5) und Constantin (3).
In diesem Jahr laden wir die Jahrgänge 1970 und älter zur 29. Ausgabe des überbezirklichen Seniorenturniers ein. Wie in jedem Jahr richten wir das Turnier zusammen mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg (Stadtteil- und Seniorenangebote) aus. Wir freuen uns über eure Anmeldungen – siehe Ausschreibung.
Termin: 15. Oktober 2025, Beginn ist 14 Uhr (Registrierung bis 13:30 Uhr)
Dieses Jahr war der Lichtenberger Sommer mit 240 Teilnehmern sehr gut besucht und erreichte fast eine Rekordbeteiligung. Darunter 19 Kreuzberger. Die Startrangliste wurde angeführt von 3 Internationalen Meistern und zum Favoritenkreis gehörten auch Johannes Tschernatsch und Aaron Matthes. Wie schon bei unserem Werner-Ott-Open hat man auch hier einen GM vergeblich gesucht. Aber diese Großmeisterlosigkeit ist ein Thema für sich.
Eine kurze Ergebnisschau aus Kreuzberger Sicht:
Aaron beendete das Turnier auf dem 5. Platz und Johannes auf dem 7. Platz. Damit waren beide in den Hauptpreisrängen. Christian Syré gewann die Seniorenwertung und Jürgen Federau belegte hier den 3. Platz. Immerhin zählte die Sektion 68 Teilnehmer. Jürgen belegte zusätzlich noch den 3. Platz in der Rating-Kategorie 1950-2099. Doppelpreise gabs aber keine.
Am Sonntagabend fand zum Abschluss das obligatorische Blitzturnier statt. Hier landete Michael Strache auf dem geteilten 2. Platz.
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