BerlinBase – Aktualisierte Versionen

Im fast jährlichen Rhythmus veröffentliche ich seit 15 Jahren, so auch dieses Jahr, in der Weihnachtszeit kostenlos downloadbare Datenbanken mit Berliner Partien, bzw. Partien Berliner Spieler in offiziellen Titelkämpfen.

Im vergangenen Jahr konnten wegen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie nur wenige Turnierveranstaltungen durchgeführt werden, welche die persönliche Begegnung mit anderen Schachfreunden erlaubten. Eine Gelegenheit für mich Liegengebliebenes zu sichten und in den Datenbanken zu erfassen.

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Ein frohes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage

Liebe Mitglieder, liebe Freunde des Vereins!

“Wir wünschen euch allen ein frohes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage! Vielleicht könnt ihr ein bisschen die Anspannung des letzten Jahres, die die meisten von uns erfahren haben, vergessen und die freien Tage genießen. Ein besonderer Gruß geht auch an die, die diese Tage alleine verbringen müssen.”

Diese Wünsche haben wir bereits im letzten Jahr unseren Mitglieder und Freunden des Vereins hier auf unserer Homepage gesandt und können sie hier genauso erneuern.

Inzwischen ist ein weiteres Jahr mit Corona vergangen und kein Ende ist in Sicht. Die Hoffnung, dass mit der Impfung das Virus besiegt wird, hat sich leider nur zum Teil erfüllt, und eine neue Welle rollt heran, deren Größe und Schwere noch nicht abzuschätzen ist. Es ist zu befürchten, dass wir im neuen Jahr unseren Verein wieder schließen müssen.

Das ist für unsere Mitglieder nicht leicht zu verkraften, wünschen wir uns doch alle wieder unbeschwerte Treffen und persönliche Kontakte bei Wettkämpfen, beim Training und an Spielabenden.

Glücklicherweise konnten wir zumindest eine längere Zeit im Jahr unseren Verein für euch offenhalten, wenn auch die immer schwieriger werdenden Bedingungen umzusetzen waren. An dieser Stelle einen großen Dank an Andreas und Wolfgang für die Durchführung der Hygienemaßnahmen, die dafür gesorgt haben, dass ihr euch am Spielabend im Verein treffen konnten! Das hat offensichtlich auch so gut geklappt, dass wir keine Infektionen zu beklagen hatten. Das gilt auch für die beiden Turniere, die wir veranstalten konnten.

Mit der Veranstaltung einer hybriden Jahreshauptversammlung haben wir Neuland betreten. Die meisten von euch hatten zumindest die Möglichkeit, daran teilzunehmen. Viele haben auch davon Gebrauch gemacht und wir konnten einen neuen Vorstand wählen. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch mal für das Vertrauen!

Wir bedanken uns auch für eure Treue zum Verein, was nicht selbstverständlich ist. Wir hoffen, dass die meisten von euch dann auch dabei sind, wenn wir 2024 unser 75-jähriges Jubiläum feiern.

Wir wünschen euch und euren Angehörigen, dass ihr gesund und zuversichtlich bleibt und die Weihnachtsfeiertage genießen könnt.

Vielleicht gibt es auch das eine oder andere Onlineangebot, das ihr wahrnehmen könnt. Die Fortsetzung der BMM ist leider auch schon wieder in Gefahr.

Mit besten Grüßen

Brigitte Große-Honebrink
für den Vorstand des SC Kreuzberg

Jugendabteilung des SC Kreuzberg feiert den Jahresabschluss 2021

Wie in jedem Jahr hat sich unsere Jugend zu einer kleinen Feier kurz vor Weihnachten zusammengefunden, in diesem Jahr wegen Corona etwas früher.

Zwischen den Runden gab es Quizfragen – zum Nachdenken und Schmunzeln. Die meisten Punkte bei diesem Spiel erreichte Levke. Viele hatten noch mit den Eltern zusammen Plätzchen oder Kuchen gebacken oder Leckeres mitgebracht.

Das Schnellturnier mit 20 Teilnehmer*innen gewann Lennart Michel vor Louis Hundt und Hüseyin Yilmaz (alle 4 P.). Am Ende gab es noch kleine Geschenke für alle.

Wir sehen uns wieder im nächsten Jahr!

Unsere Jugendabteilung wird übrigens im übernächsten Jahr 50 Jahre alt. Das wird dann gebührend gefeiert.

 

 

 

Hybrid-Mannschaftsschnellturnier 2021 Ji Hong Chess Club (Bengbu/China) – SC Kreuzberg (Berlin/Deutschland)

Die inzwischen schon langjährigen Beziehungen der Schachschule in Bengbu zur Deutschen Schachjugend fanden in diesem Jugend-Hybridturnier eine Fortsetzung. Pascal Bieg, Mitglied des SC Kreuzberg und Vorsitzender des Vereins XiangQi Berlin e. V. (chinesisches Schach), derzeit in Bengbu als Schachtrainer tätig, vermittelte den Kontakt. Das Turnier wurde als doppelrundiges Schnellturnier mit einer Bedenkzeit von 20 Minuten und 10 Sekunden Inkrement je Zug durchgeführt. Hier ein paar Eindrücke aus Kreuzberg:

Die Spieler (Ihre Lichess-Usernamen, Lichess-Ratings und Geschlecht) aus Bengbu (die Namen sind, wie in China üblich, mit führendem Familiennamen angegeben); in der zweiten Runde sprang ein chinesischer Trainer für Zhang Xiran ein.

Liu Yuchen (liuyuchen2012, 1432, m)
Wang Yuchen (YuchengWang, 1837, w)
Wang Yu Jia (Wangjujia, 1493, m)
Yang Shu Han (YangShuHan, 1840, m)
Zhang Xiran (ZhangXiran, 1500, m)
Wang Yuqui (Wangyuqui, 1293, w)
Trainer  (bbbaixin, 1778, _? )

Aus Berlin-Kreuzberg:

Momme Fredrik Held (Fantastiger, 1964, m)
Hasan Kilic (KatzenSindLecka, 1936, m)
Kai Hirschfelder (schacher07, 1490, m)
Kostas Macras (KostasMacras, 1598, m)
Louis Hundt (andorchess2, 1748, m)
Tobias Gerner (Goldomir, 1598, m)

Andreas Lange

SC Kreuzberg, Dezember 2021

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Vorschau:
Am 5. Dezember ab 10 Uhr treffen sich 6 Jugendliche aus unserem Verein, um am chinesisch-deutschen Hybridturnier teilzunehmen – mit Kindern einer Schachschule in Bengbu. Diese Initiative ging von unserem Mitglied Pascal Bieg aus, der in China lebt und in der Schachschule arbeitet. Gespielt wird auf Lichess, 10 + 20, Hin- und Rückrunde von zwei gegeneinander gepaarten Spielern. An jedem Ort ist ein Schiedsrichter.Wir treffen uns im Turnierraum auf Lichess.Gleichzeitig versammeln sich die Teams in einer Videokonferenz und können sich im Idealfall auch sehen. Wir sind gespannt! 

Berliner Jugend-Blitzmeisterschaft – 1. Platz in der Mannschaftswertung – 1. Platz für Aron Moritz

Wieder konnten wir ein in jeder Hinsicht riesiges Team zur Berliner Jugend-Blitzmeisterschaft (U25) schicken – mit tollen Ergebnissen in dem 11-rundigen Turnier.

1. Platz Aron Moritz (9 P.)
2. Platz Yosime Flood (8,5 P.)
3. Platz Maximilian Mätzkow (8 P.)

1. Platz U16 Hasan Kilic (7 P.)
ebenfalls in der U16 Lennart Michel (7 P.)
1. Platz U18 Niclas Hommel (8 P.) – für uns in der Jugendbundesliga – spielt auch für Oberschöneweide

Bei den jüngeren Altersgruppen und bei den Mädchen haben wir allerdings Nachholbedarf.

Bericht bei der Berliner Schachjugend

Aktuelle Regelungen zu Corona – 2G+ – genesen oder geimpft, +Test – bitte unbedingt beachten

Wir haben für den Trainings- und Spielbetrieb mit der Bedingung 2G+ (geimpft oder genesen) geöffnet. Einlass wird ausschließlich Personen gewährt, die eine der nachfolgenden Bedingungen erfüllt.

Jeder mit Ausnahme der im Folgenden aufgeführten Personen muss einen  aktuellen (max. 24h alten) Schnelltest oder PCR-Test (nicht älter als 24h) vorweisen. Alternativ ist ein Schnelltest vor Ort (im Verein vorhanden) und unter Beaufsichtigung erlaubt. Dieses Angebot gilt für alle Besucher*innen, ob mit oder ohne Testpflicht.

Die „2G-Bedingung zuzüglich Test“ gemäß § 9a wird geändert, so dass eine zusätzliche Testpflicht nur für Personen besteht, die sich drei Monate nach ihrer zweiten Impfung nicht haben boostern lassen.

Die zusätzliche Testpflicht entfällt folglich für

– Geboosterte (zeitlich unbegrenzt),
– frisch doppelt Geimpfte (einschließlich frisch geimpfte Genesene) für drei Monate
– und frisch Genesene (einschließlich frisch genesen Geimpfte) für drei Monate.

Außerdem:

  1. Kinder- und Schüler/-innen, die einer regelmäßigen Testung im Rahmen des Kita- bzw. Schulbesuchs unterliegen (zum Nachweis der regelmäßigen Testung im Rahmen des Schulbesuchs genügt ein gültiger Schülerausweis) – dies gilt nicht in den Ferien
  2. Kinder unter sechs Jahren
  3. Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, unter folgenden Voraussetzungen:
    1. Nachweis der Impfunfähigkeit mittels ärztlicher Bescheinigung und
    2. negatives Testergebnis eines PCR-Tests oder eines im Testcenter durchgeführten Schnelltests vor nicht mehr als 48 Stunden

Diese Regelung gilt bis zum Widerruf auf unserer Homepage.

Bitte unbedingt beachten:

  • Ein Nachweis der Impfung bzw. Genesung wird ausschließlich mittels elektronisch verifizierbarem Zertifikat (QR-Code) akzeptiert.
  • Das Impfbuch „gelbe Kladde“ wird nicht als gültiger Impfnachweis akzeptiert.
  • Die Verifizierung des QR-Codes erfolgt durch eine beauftragte Person de SCK nach folgender Verfahrensweise
    • Validierung des QR-Codes mittels der Handy-App „CovPassCheck“ und
    • Abgleich der von „CovPassCheck“ ausgegebenen Daten mit einem gültigen amtlichen Lichtbildausweis und
    • Abgleich der Einlass begehrenden Person mit dem vorgelegten gültigen amtlichen Lichtbildausweis.

OHNE AUSWEIS UND QR-CODE KEIN EINLASS

Einlass erhält in jedem Fall jedoch nur, wer keine Symptome aufweist, die auf eine COVID-19-Erkrankung im Sinne der dafür jeweils aktuellen Kriterien des Robert Koch-Instituts hinweisen.

Die 2G-Bedingung ändert nichts daran, dass bei all unseren Veranstaltungen – außer während der Sportausübung – stets eine medizinische Maske, am besten eine FFP2-Maske zu tragen ist.

Unser Hygienekonzept ist derzeit in Überarbeitung. Zu weiteren Hinweisen bzgl. 2G und Schach verweisen wir auf die Darstellung auf der Homepage von Weiße Dame e.V. unter dem Link http://sc-weisse-dame.de/v3/2022/02/corona-update-zu-den-regelungen/

Training mit Tom George muss leider kurzfristig abgesagt werden – weitere Infos später

Liebe Teilnehmer*innen, Tom ist ja Lehrer und hatte heute Kontakt zu einem positiv getesteten Schüler – daher lieber heute sicherheitshalber kein Präsenztraining.

Wie es in den nächsten Wochen weitergeht, werden wir bald kommunizieren – wer weiß, wie sich die Dinge allgemein in Berlin entwickeln.

Die Nicht-Mitglider, die an dem Kurs teilnehmen, bitte ich um kurze Mitteilung per Mail, damit wir euch auf dem Laufenden halten können.

Leider verlegt – 26. überbezirkliches Seniorenturnier

Wir wollen es nicht übers Knie brechen – daher haben wir zusammen mit Frau Dörner vom Bezirksamt Kreuzberg entschieden, dass wir unser schönes überbezirkliches Seniorenturnier auf eine Zeit – vielleicht im Frühjahr – verlegen, in der wir nicht Gefahr laufen, uns gegenseitig zu gefährden.

Gratulieren möchten wir trotzdem unserem treuen Teilnehmer Horst Strehlow zu seinem 90. Geburtstag. Wir wünschen ihm alles Gute, weiterhin gute Gesundheit und Freude am Schach. Wir werden ihn dann hoffentlich zum Turnier im Frühling begrüßen können.

Wir hoffen auf euer Verständnis und sehen uns im Frühjahr 2022. Bleibt alle gesund und passt auf euch auf!

Brigitte Große-Honebrink und Helmut Abraham im Namen des Vorstands des SC Kreuzberg

Jahreshauptversammlung

Die Premiere ist geglückt. Dank der Mithilfe von Christian Kuhn und guter Vorbereitung durch Brigitte haben wir die Jahreshauptversammlung hybrid gut über die Bühne gebracht. Teilnehmer im Verein und via Webtool bestätigten den Vorstand in den wesentlichen Personen. Neu im Team sind Ramin Fahradi als Materialwart, Michael Ziems als Cheftrainer und Manfred Glienke als Jugendwart (der aber gesondert von der Jugendabteilung gewählt wurde).

Die BMM hat begonnen

Lange hat es gedauert und viel Vorbereitung und aufgrund der nicht ganz einfachen Umstände ein großer Mailverkehr waren nötig, bis es endlich losging, und tatsächlich saßen dann fast alle da, wo sie sitzen sollten. Der Autor hatte in der Hektik und dem – gar nicht mal sooo großen – Durcheinander vor dem Anpfiff zwar auch noch schnell eine Falschaufstellung produziert, aber alles in allem ein sehr gelungener Start in die neue Runde, und um 09.10 waren alle vom Hofe:

Danach sah es zwar erst einmal eine ganze Zeit danach aus, als hätten sich die Kreuzberger in der Corona-Zeit nicht sonderlich viel mit Schach beschäftigt, aber wie sich zeigen sollte waren viele der Beteiligten heute hier (wie auch bei den Auswärtskämpfen) fröhlich bereit, gefühlte +3-Stellungen  jederzeit in eine -7-Ruine zu verwandeln (und zurück).

Die 7. lag z. B. vom Start schnell 3:0 vorne, aber kaum vom Bäcker zurück stand es 3:1 und zwei Trümmerhaufen auf Kreuzberger Seite mit Trippelbauern, Minusbauern und was man sich so wünschen kann ließ alles auf ein 3:3 rauslaufen. Kaum hatte ich mich zweimal um die eigene Achse gedreht, war Brett 2 wieder remislich, und kurz darauf wieder verloren. 3:2, und bei Marten auf Brett 1 blieb es finster. Daß aus einer Stellung mit eingeklemmtem Läufer, dem Trippel- und später Minusbauern ein voller Punkt wurde, ist ein spieltags-typisches Mirakel.

In der 5. lief es am Anfang nicht viel besser, schnell standen da Niederlagen zu Buche. Aber dann bissen sich die anderen nach und nach in ihre Partien rein, und verwandelten einer nach dem anderen ihre Partien. Als Robert Jansen dann noch unfallfrei eine horrende Zeitnot an Brett ins Remis überlebte, standen hier 2 nicht ganz erwartete Mannschaftspunkte zu Buche. Tobys Bericht:

“Es sah alles zunächst nach einem eher holprigen Start aus, da die ersten beiden Partien an Brett 5 und 7 direkt verloren gingen. Mit inbegriffen eine eher dürftige Leistung des Mannschaftsleiters. Danach folgte jedoch die Aufholjagd, die Wolfgang Baumeister mit dem ersten Punkt für unsere Mannschaft initiierte. Kurz darauf dann ein erstes Remis an Brett 2, als Jan Kretzschmar, bei ausgeglichenem Material, aber in doch sehr passiver Stellung von seinem Gegner ein Remis angeboten bekam und dieses dann nach kurzer Überlegung auch folgerichtig annahm. Die Partien an den anderen Brettern waren zu dem Zeitpunkt noch größtenteils ausgeglichen, lediglich Gennaro Tedesco hatte einen Mehrbauern an Brett 6 und konnte seinen Vorteil anschließend noch ausbauen und einen souveränen Sieg einfahren. Gefolgt von einem weiteren vollen Punkt an Brett 8. Damit lagen wir vorne bei noch 2 laufenden Partien. An Brett 3 setzte dann der Gegner von Michael Woinowski mittels eines Springgeropfers zu einem Mattangriff an, welchen dieser jedoch erfolgreich verhindern konnte, und am Ende mit Springer und Läufer und zwei Bauern, gegen einen Turm und einen Mehrbauern das benötigte Remis sicherte. Richtig spannend wurde es nun an Brett 1. Das Material war ausgeglichen und noch fast vollständig auf dem Brett, lediglich der Zeitvirsprung des Gegners setzte Robert Jansen gehörig unter Druck. Mit noch ca. 10 Minuten auf der Uhr und 12 Züge entfernt vom Erreichen der Zeitkontrolle, musste Robert die komplizierte Stellung halten. Zum Glück wurde auch die Zeit des Gegners immer knapper und so verpasste dieser die Chance zum Sieg  während Robert die Zeitkontrolle soeben erreichte. Zu diesem Zeitpunkt hatten beide Spieler in Zeitnot und mit zitternden Händen die Chance zum Sieg verpasst und die Partie ging blieb spannend mit num wieder mehr Zeit auf der Uhr. In der Folge blieb es spannend, am Ende konnte Robert die Stellung halten und mit Turm  und Läufer gegen Läufer und drei vereinzelten Bauern nach Stellungswiederholung das benötigte Remis sichern.”

Dasselbe Bild ein Stock höher. Die kalten Duschen kamen schnell und gründlich, Brett 1 & 2 waren um 11.00 gelaufen, dazu die Falschaufstellung von mir, also nullzudrei sah nach einem Frontalcrash in der ersten Runde aus. Der Gegner suchte sich beim Rauchen vor der Tür in aller Ruhe die Bretter raus, aus denen die fehlenden 1.5 Punkte kommen sollten, aber etwas überraschend: Nix da. Bis auf Weiteres gab es nämlich überhaupt keinen Punkt mehr, und 4 in der Tat sehenswert herausgespielte Siege in Folge später stand es 4:3 für uns. Und am siebten Brett, das ich eher dem Gegner zugesprochen hätte, hatte Kava auf einmal eine Gewinnstellung erspielt. Aber die dann nach Hause zu spielen, ist bekanntlich schwer, die Zeit wurde weniger und weniger, und dem Drama wohnte ich wieder bei, als beide Spieler noch exakt 10 Sekunden auf der Uhr hatten. Zweite Zeitkontrolle, die 1. Klasse spielt ohne Inkrement, das wurde dramatisch. Die Figuren bleiben zum Glück auf dem Brett, die Züge waren wohl legal, wer zieht und drückt am Schnellsten? Kava hatte mittlerweile eine Dame, aber die half nur wenig, am Schluß zeigte die Uhr in der Tat 00:00: zu 00:01, und der Gegner war der Glücklichere. Dennoch ein 4:4, mit dem ich nicht unbedingt mehr gerechnet hätte. Auch bei Siemensstadt entstand ein Bericht.

Auswärts gab es in Spandau ein 2,5:5,5 für SCK II, ein 4,5:3,5 für SCK III und in Reinickendorf ein 3:5 für SCK VI.

Stimmung am Spielabend: die Hütte ist voll

Wie in alten Zeiten, stelle ich hocherfreut bei den Spielabenden am Freitag fest. Die Bude ist voll, und bis spät in die Nacht wird gespielt. Am vergangenen Freitag hatte sich bereits um 20.00 Uhr eine illustre Truppe aus alten Bekannten und starken Neuzugängen und Gästen zum klassischen Bolk-Blitz im 5+0 Modus zusammengefunden, und es war endlich wieder die Atmosphäre eines Monatsturniers im Raum. 12 Leute rutschten um den Dreher Rene Schildt herum, und eigentlich war das Ergebnis am Ende fast egal. Erwähnt sei trotzdem ein enorm starker Paul Prill, der hinter Michael Ziems auf Platz 2 einkam.