Kurzer Rückblick auf die diesjährigen Klassenturniere. Die Turniere liefen vom 15.05. bis zum 10.07. und eine kurze Ergebnismeldung soll natürlich nicht fehlen. In der Klasse A und B gabs wegen der niedrigeren Teilnehmerzahl (weniger als 8) nur 1 Aufsteiger. Dabei traf es Sibylle Guder in der B-Klasse etwas unglücklich, denn sie kam wie Alexander Grillich ebenfalls auf 5 Punkte, landete mit der etwas schwächeren Wertung aber auf Platz 2. In einem Turnier jeder-gegen-jeden ein Fall für Regelfans.
Glückwunsch an alle Aufsteiger und Preisgeldgewinner. Frank Niehaus gelang mit 4,5 aus 5 der Wiederaufstieg in die M-Klasse.
Nach unserer glorreichen Qualifikation bei der Norddeutschen Mannschaftsblitzmeisterschaft entschieden wir uns nach einiger Überlegung, auch die Deutsche in Kehl zu spielen. Es stellten sich uns zuvor zwei Fragen: “Kehl, wo ist das?” und (nach kurzem Suchen) “Warum legt man dieses Turnier immer ans andere Ende der Republik?!”. Kehl, das deutsche Gegenüber vom französischen Strasbourg, war tatsächlich so schlecht gelegen, dass wir als einziges Berliner Team die Reise antraten.
Dennoch setzte sich das gleiche Team wie bei der Norddeutschen (Robert, Max, Aron, Freddy, Consti) Freitag in den Zug. Wir hofften, dass die Partien so heiß werden würden wie die klimatischen Bedingungen im Zug und wurden nicht enttäuscht. Leider war auch die Temperatur in der Turnhalle von Neumühl, dem austragenden Ortsteil von Kehl, schon nach kurzer Zeit sehr fordernd.
Hier sieht man unsere vier Topspieler beim Auftaktduell gegen Bremen, noch fit und frohen Mutes.
Es sollte ein stark besetztes Turnier werden, in dem wir uns immer etwa im unteren Drittel bewegen würden. Dementsprechend erreichten wir den 18. Platz von 25 teilnehmenden Teams. Gegen Ende waren wir ob der Hitze und des gerade absolvierten Marathons alle durch, aber glücklich.
Vor einer der Runden wurden Robert und Max gefragt, ob sie zusammen Kraftsport betreiben würden. Beide verneinten dies. Hätte Freddy seine Muskeln spielen lassen, wäre er sicher auch gefragt worden – er wollte die anderen wahrscheinlich bloß nicht verunsichern ;)
Shake Hands mit SG Solingen in der letzten Runde, wo wir dank starker Leistung von Freddy mit einem Mannschaftsremis noch einmal Spielverderber sein konnten.
FM Robert “Zugpferd” Glantz glänzte an Brett 1 durch eine starke 1. Hälfte und starke Gegner in der 2. Hälfte, was in Summe 50% gegen einen 2400er Schnitt bedeutete. Insbesondere der Sieg gegen GM Fridman wird ihm sicher glanzhafte Erinnerungen bescheren.
Hervorragende Leistungen erbrachten auch FM Max Mätzkow an Brett 2 und Freddy Dathe an Brett 4, mit jeweils 2 GM-Skalps und einer Leistung von über 2300. Und das, obwohl Max laut eigener Aussage in jedem 2. Endspiel eine Figur einstellte. Freddy, nächstes Jahr spielst du höher!
Frisch gemünzter FM Aron Moritz spielte gegen starke Gegner an Brett 3 mit einer 2200+ Performance ebenfalls ein ordentliches Turnier. Über die Leistung des etwas angeschlagenen Autors ist besser zu schweigen. Immerhin konnten die anderen so einige wohlverdiente Pausen einlegen.
Symbolbild: Max (Weiß) im Endspiel mit dem Geistesblitz Te3!? in einer der späteren Runden.
Alles in allem war es ein schönes Turnier, gerade auch durch das abrundende Rahmenprogramm von Deutschlandspiel und französischem Flair in Kehl. Danke Kehl, Glückwunsch an Sieger Ötigheim, das nächste Turnier würden wir aber ehrlich gesagt lieber näher spielen – vielleicht in Potsdam oder so?
Heute hat der “World Cup for Youngsters” begonnen und aus unserem Verein sind gleich zwei Kinder dabei: Maha Ali in der Gruppe U12G und Lukas Stanisic in der Gruppe U8.
Noch nie von dem Turnier gehört? Kein Wunder, denn es wurde von der FIDE neu ins Leben gerufen. Es wird in drei Altersgruppen – U8, U10, and U12 – und in zwei Kategorien – Open und Mädchen – in jeweils zwei Gruppen – A und B – mit jeweils 24 Teilnehmer*innen gespielt. Insgesamt nehmen also fast 300 Kinder teil.
Zu Beginn wird in einem 7-rundigen Schweizer-System-Turnier eine Rangliste ermittelt, danach spielen die Kinder mit gleichen Platzierungen aus beiden Gruppen gegeneinander. Ist ein wenig kompliziert, aber hoffentlich richtig wiedergegeben. Wer sich genauer informieren möchte, kann dies auf der Homepage des Turniers tun.
Hier könnt ihr euch über die Turniere von Lukas und Maha auf dem Laufenden halten. Die Partien beginnen jeweils um 15 Uhr Ortszeit, also bei uns um 13:00 Uhr.
Schach ist oft eine einsame Angelegenheit. Jeder spielt die eigenen Partien, arbeitet am eigenen Rating und bastelt am eigenen Spiel. Jedenfalls dachte ich das immer. Vor ein paar Tagen, bei der DSAM (der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft) in Travemünde, hat sich dann ganz unverhofft etwas Schönes eingestellt: ein Team-Gefühl.
Als ich letzten September in den Verein eingetreten bin, war ich unsicher, was mich erwarten würde. Ich habe mir Vorträge ausgemalt, wie ich sie seit einigen Monaten mit viel Elan online verfolgte hatte, Trainings, bei denen gemeinsam an Endspielen und an strategischem Gespür gearbeitet würde, und Partie-Analysen beim Bier in der Kneipe um die Ecke. Tatsächlich hat es dann auch Versionen davon in der einen oder anderen Form gegeben – aber irgendwie hat das Vereinsleben auf mich zunächst trotzdem unnahbar gewirkt. Es gab mehr Akronyme als bekannte Gesichter und jede Menge Fragezeichen darüber, wie so ein Schachverein eigentlich funktioniert. Das mag schlicht das Los des erwachsenen Einsteigers sein, der sich in einen Raum begibt, den die meisten anderen schon lange bewohnen.
Umso größer also die Freude, wie anders sich die DSAM in Travemünde angefühlt hat!
Vom SCK haben teilgenommen:
Gruppe A (DWZ 2100 – 2300) Martin Gebigke und FM Julian Grötzbach
Gruppe B (DWZ 1900 – 2100) –
Gruppe C (DWZ 1750 – 1900) Luis Stratos Rose
Gruppe D (DWZ 1600 – 1750) –
Gruppe E (DWZ 1400 – 1600) Marko Hinrichs und Maximilian Wittorf
Gruppe F (DWZ 1200 – 1400) Hisham El-Hitami und Anton Reekers
Gruppe G (DWZ 0 – 1200) Paul Kaufmann und Paul Knittel
Kurz zur DSAM:
Es gibt übers Jahr verteilt sieben Qualifikationsturniere, bei denen die Teilnehmenden entsprechend ihres Ratings in sieben Gruppen (A-G) eingeteilt werden. Man spielt also gegen Spielerinnen in etwa dem eigenen Rating-Bereich. In jedem dieser Turniere gibt es fünf Runden, die über drei Tage nach dem Schweizer System gespielt werden (Gewinnerin der ersten Partie gegen Gewinnerin der ersten Partie, usw.). Das beste zu erzielende Ergebnis wäre also nach Adam Riese 5-0 (fünf Siege, keine Niederlage, kein Remis – letztere werden als halber Punkt gewertet). Die besten sieben Spielerinnen jeder Gruppe qualifizieren sich für das finale Turnier, das vom 01. bis 03. August 2024 in Bad Wildungen (Hessen) stattfinden wird.
Ich kann jedem wirklich nur empfehlen, mal bei einem dieser Turniere teilzunehmen. Zugegeben: mit Anreise, Unterbringung und Startgeld ist das kein ganz günstiges Unterfangen. Aber die Stimmung in der großen Veranstaltungshalle eines Hotels ist schon eine andere als in diesem oder jenem Vereinshaus. Dazu kommt der zeitliche Faktor: drei Tage lang dreht sich wirklich alles um Schach (ok, und um Fischbrötchen, wenn man schon mal an der Ostsee ist). Noch bei den Mannschaftsspielen in der BMM (der Berliner Mannschaftsmeisterschaft) zerstreuen sich die Spielerinnen nach ihren Partien ziemlich schnell in alle Winde und ins je eigene Privatleben – bei einem dreitägigen Turnier bleibt man stattdessen eher mal zusammen hocken, analysiert eine Partie, oder schaut den Vereinskollegen bei ihren zu, wenn die eigene schneller vorbei war. Genau dabei ist für mich das eingangs beschworene Team-Gefühl entstanden: beim Besprechen der Partien, beim stillen Anfeuern der eigenen Mannschaft – obwohl ja eigentlich jeder alleine antritt –, und beim gemeinsamen Vertilgen von unanständigen Mengen von Matjes.
Wie haben wir abgeschnitten? Insgesamt gut, glaube ich – auch wenn ich noch keine richtigen Vergleichswerte habe. In der Vereinswertung, bei der die Ergebnisse der besten vier Spieler jedes Vereins zusammengezählt werden, sind wir immerhin auf dem 5. Platz gelandet – nur einen halben Punkt hinter dem Drittplatzierten, dem FC St. Pauli, den wir in der Sekundärwertung geschlagen hätten.
Wenig persönlich mitbekommen habe ich tatsächlich von unseren Top-Spielern in der Gruppe A: Martin hat immerhin noch 2 Punkte geholt, Julian leider nur einen halben – wobei er auch nur den ersten Tag mitgespielt hat. Fürs Finale qualifizieren konnte sich leider keiner von beiden, aber das ist in dieser Gruppe wahrscheinlich auch echt eine ziemliche Hausnummer.
Luis hat in Gruppe C mit zwei Siegen stark losgelegt, hat dann eine Niederlage kassiert und mit zwei Remisen abgeschlossen. Gerade dafür, dass er diesmal aus den Eröffnungen nicht immer gut rausgekommen ist, ist er mit den 3 Punkten aber „schachlich zufrieden“.
In Gruppe E hat Marko mit 4 Punkten den 4. Platz geholt und sich damit für das Finale qualifiziert. Der einzige Wermutstropfen: eigentlich hatten wir ausgerechnet, dass er den 3. Platz sicher haben müsste – insofern gab’s die kleine Enttäuschung, so knapp am Podium vorbeigeschrammt zu sein. Aber weil er sich vor dem Turnier gar keine großen Hoffnungen gemacht hatte, hielt sich die Enttäuschung am Ende in Grenzen. Er hat keine Partie verloren, und nur die zweite und vierte Remis gespielt. Max hat sich mit 2,5 Punkten im unteren Mittelfeld der Gruppe E wiedergefunden. Er hatte in den ersten drei Partien nur einen Punkt geholt, wobei vor allem die Partien mit Weiß Schwierigkeiten bereitet haben, er konnte dann aber mit 1,5 Punkten in den letzten beiden Spielen noch einmal Boden gut machen.
In Gruppe F hat Hisham 2 Punkte geholt, war aber mit seinen Partien insgesamt zufrieden. Die haben sich oft noch tief ins Endspiel gezogen, und er war oft einer der letzten von uns, die noch gespielt haben. Die Spezialität in diesem Turnier waren Duelle mit zwei Türmen gegen die Dame der Gegner*innen, was immer ziemlich spannend zu beobachten war. Hisham hatte einen Sieg und zwei Remisen. Ebenfalls mit 2 Punkten liegt Toni nur drei Plätze hinter ihm in der Rangliste (beide im Mittelfeld) der Gruppe F. Ihm hat vor allem der zweite Tag mit zwei Niederlagen zu schaffen gemacht, an beiden anderen Turniertagen konnte er jeweils einen Sieg verzeichnen.
Anton Reekers (rechts)
Maximilian Wittorf (rechts)
Paul Kaufmann hat in Gruppe G in drei Partien 2,5 Punkte geholt, das Turnier dann allerdings wegen einer gemeinen Erkältung abgebrochen. Das war insofern gut zu verschmerzen, als er sich in Magdeburg bereits für das Finale qualifiziert hatte. Ich selbst (Paul Knittel), konnte mit 4 Punkten den 7. Platz in der Gruppe und damit ebenfalls meine Qualifizierung für’s Endspiel ergattern. Das war ziemlich knapp, weil ich ein paar mal Verluststellungen auf dem Brett hatte, die ich glücklicherweise dann aber auch wieder drehen konnte. Ich muss aber definitiv an meine Endspiele noch mal ran.
So froh ich über mein eigenes Ergebnis bin – am wichtigsten war in Travemünde für mich wirklich das Gefühl, ein bisschen mehr angekommen zu sein im SC Kreuzberg…
Ein Dankeschön geht auch an die Turnierleitung und ans Maritim Hotel Travemünde für ein tolles Event!
Wir sehen uns im Verein. Bis dahin wünscht Euch gute Partien
Paul Knittel
Qualifiziert fürs Finale haben sich in allen DSAM-Turnieren folgende Spieler*innen des SCK:
Gruppe A (DWZ 2100 – 2300): Aron Moritz, Constantin Vogel, Frederick Dathe
Gruppe B (DWZ 1900 – 2100): –
Gruppe C (DWZ 1750 – 1900): –
Gruppe D (DWZ 1600 – 1750): –
Gruppe E (DWZ 1400 – 1600): Marko Hinrichs, Maha Ali, Arian Alloussi
Gruppe F (DWZ 1200 – 1400): Lukas Stanisic
Gruppe G (DWZ 0 – 1200): Paul Kaufmann, Paul Knittel
Wir treten nach aktuellem Stand mit 9 Spieler*innen in Bad Wildungen an. Drückt uns die Daumen!
Auch in diesem Jahr veranstalten wir wieder Klassenturniere. In 8er Gruppen geht es am 15. Mai los. Alle Details in der Ausschreibung auf der Turnierseite.
It’s not a sprint, it’s a marathon – das trifft im Schach auf kaum ein Event so sehr zu wie auf Blitzturniere, insbesondere solche mit Inkrement. Auch die Norddeutsche Blitz Mannschaftsmeisterschaft 2024 sollte keine Ausnahme darstellen. Trotz Anreise nach Bremerhaven am Vortag stand unserem Dreamteam aus Robert Glantz, Aron Moritz, Frederick “Freddy” Dathe und Constantin Vogel eine ordentliche Aufgabe bevor. Ziel war es, mit einem 8. Platz die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft zu sichern.
Das Turnier begann nach anfänglichen organisatorischen Verzögerungen aus Kreuzberger Sicht sehr erfreulich mit einigen schnellen Punkten, unter anderem einem knappen Sieg gegen Werder Bremen. Herausragend war hier insbesondere die Leistung von Robert, welcher einen fantastischen Start mit 9.5 Punkten aus 11 Partien hinlegte. Neben unserem “Zugpferd” Robert an Brett 1 etablierte sich Freddy an Brett 3 als verlässliche Bank: Schon nach wenigen Minuten konnte man in fast jeder Runde ein erfreuliches “1:0 Kreuzberg” hören. Insgesamt 22 von 28 möglichen Punkten sprechen für sich.
Im Laufe des Turniers pendelte sich unsere Leistung in etwa auf unserem erwarteten Niveau ein. Gegen stärkere Teams verloren wir (sehr knapp), während wir die schwächeren Mannschaften oft souverän schlagen konnten. In der zweiten Hälfte stellten sich bei unserem Team wie auch bei unseren Gegnern gewisse Ermüdungserscheinungen ein, Patzer und andere Tiefs inbegriffen.
Gegen Hamburg, Tegel und Kiel, welche die Plätze 1-3 belegten, war letztlich kein Ankommen, Glückwunsche an die Siegerteams und insbesondere Tegel als bestes Berliner Team an dieser Stelle. Dennoch konnten wir uns in der letzten Runde mit einem knappen 2:2 gegen ein junge und gefährliche Truppe aus Lehrte einen komfortablen 7. Platz sichern – und damit auch unsere Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Kehl, wir kommen!
Nicht nur in Berlin wird Schach gespielt – anlässlich der Wiederaufnahme des Grenke-Opens nach einigen Jahren Pause sind auch viele Kreuzberger nach Karlsruhe gefahren und können in der Nähe der Weltspitze und inmitten von weiteren mehr als 2500 Teilnehmenden hoffentlich ihre persönlichen Erfolge feiern. Wir drücken jedenfalls die Daumen.
Vielen Dank an Hrvoje Stanisic für die tollen Fotos.
Wer ist von uns dabei?
A-Open
FM Robert Glantz
FM Julian Grötzbach
Aron Moritz
Frederick Dathe
Foto: Hrvoje Stanisic – unsere Spieler stehen auf der linken Seite: Aron, Claudia Meffert (Präsidentin des Schachverbandes Sachsen-Anhalt), Paul, Constantin, The Big Greek, Lukas (mit Urkunde)
Sogar ein Mannschaftskampf in der BMM musste verschoben werden – die DSAM in Magdeburg war gefragt wie nie, mit einem neuen Teilnehmerrekord. Aus Kreuzberg hatten sich 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Weg gemacht zu dem beliebten und fantastisch organisierten Turnier.
Der Erfolg blieb nicht aus und wir konnten erstmals in der Vereinswertung den 2. Platz erreichen. Es wurden 5 Runden in 7 verschiedenen Wertungsgruppen gespielt. Oberschöneweide belegte mit einem halben Punkt Vorsprung Platz 1. An unseremk Ergebnis ist hervorzuheben, dass Paul fast 100 % schaffte, Aron und Consti zwei sehr gute Platzierungen in der A-Gruppe erreichten und Lukas mit 7 Jahren in der F-Gruppe Vierter wurde. Alle 4 sind für die Endrunde in ihrer Gruppe qualifiziert. Wir gratulieren zu euren Erfolgen, natürlich auch allen anderen, die mitgespielt haben!
Mit 7 Punkten aus 9 Partien schaffte IM Marius Fromm eine kleine Sensation bei der 1. Deutschen Meisterschaft im Schach960 und wird der erste Deutsche Meister im Schach960. Denn immerhin waren mit GM Matthias Blübaum und GM Dmitrij Kollars zwei Spieler der Nationalmannschaft am Start. Er wurde gleichzeitig Gesamtzweiter in einem Feld mit 13 Großmeistern. Wir gratulieren zu dem tollen Erfolg!
Nur der Gesamtsieger des Turniers, GM Sergey Azarov hatte einen halben Punkt mehr, insgesamt 7,5 Punkte. Dritter wurde GM Sergey A. Fedorchuk. Gesamtvierter und damit Deutscher Vizemeister im Schach960 wurde der amtierende Deutsche Meister im “klassischen” Schach GM Vitaly Kunin.
Über den Titel des Berliner Meisters im Schach960 konnte sich GM Igor Glek freuen, der gleichzeitig auch in der Seniorenkonkurrenz Erster wurde.
Alle Preisträger konnten sich über ein schönes Preisgeld freuen, betrug doch der Gesamtfonds für das Turnier 10.000 EUR, den die Schach960-Stiftung zur Verfügung gestellt hat. Dr. Ulrich Zenker und Dr. Matthias Kribben, zwei Mitglieder der Stifung, waren auch mit von der Partie. Dr. Zenker spielt so erfolgreich, dass er in zwei Kategorien preiswürdig war.
Doch wessen Spiel wurde nun von ihren jeweiligen Gegnerinnen und Gegnern als besonders kreativ beurteilt? Auch hierzu gratulieren wir herzlich!
Ralf Peter Stahr 20 Punkte
Anna Zatonskih 16 Punkte
Boris Chatalbashev 14 Punkte
Till Gerd Basullas 12 Punkte
Raphael Kracht 11 Punkte
Thorben Lindhauer 11 Punkte
Vitaly Kunin 11 Punkte usw.
Ein besonderer Dank gilt Helmut Schumacher, der die Übertragung der Partien ermöglichte. Ab der 2. Runde klappte es auch mit den verschiedenen Stellungen im Schach960 einwandfrei und GM Elisabeth Pähtz und der Präsident des BSV, Paul Meyer-Dunker boten allen interessierten Zuschauern eine lebhafte und interessante Analyse. Am Samstag waren sogar beide bei uns im Verein vor Ort. Vielen Dank euch beiden – besonders am Samstag eine große Herausforderung über fast 10 Stunden! Vielen Dank auch an Katharina Reinecke, die in der letzten Runde dazukam. (Anmerkung: Der letzte Teil des Streams, in dem Katharina Marius Fromm beglückwünschte und interviewte, ist leider nicht verfügbar. Schade!)
Vielen Dank für die Fotos an Hrvoje Stanisic! Unter Wahrung des Copyrights können sie verwendet werden.
Die ersten 10 Bretter des Schach960-Festivals wurden live übertragen. Hier sind die Partien zu sehen: Original bei DGT ab der 2. Runde verfügbar und hier bei Chessbase
GM Elisabeth Pähtz analysiert die Partien zusammen mit Paul Meyer-Dunker, in Runde 9 übernimmt neben Elisabeth, die neue Geschäftsstellen-Mitarbeiterin des DSB, Katharina Reinecke. Herzlich willkommen, Katharina!
GM Elisabeth Pähtz, Deutschlands Nr. 1 bei den Frauen seit mehr als 16 Jahren
Paul Meyer-Dunker, Präsident vom Berliner Schachverband
Das letzte Berliner Turnier 2023 war das Spandauer Weihnachtsblitz (eher ein Silvesterblitz) im Anschluß an das dortige Weihnachtsopen. Dieses fand mit 64 Teilnehmern nochmal richtig guten Zulauf, und nach 11 Runden stand mit 9.5 Punkten Michael Strache ganz oben auf dem Treppchen. Hauchdünn, aber immerhin verwies er unter mehreren starken Teilnehmern den mehrfachen deutschen Blitzmeister Ilja Schneider mit einem Feinwertungspünktchen auf Platz 2.
Gestern begann die Deutsche Frauen-Einzelmeisterschaft 2023 in Ruit – zusammen mit der Offenen Einzelmeisterschaft. Beide Turniere dürften sehenswert sein, aus Kreuzberger Sicht besonders das Frauenturnier mit unseren neuen Mitgliedern Brigitte von Herman und Elnaz Bazzazi, die beide für uns in der nächsten Saison in der 2. Frauen-Bundesliga spielen. Auch die Berliner Meisterin Malina Lange ist in Ruit dabei. Wir drücken allen Berliner Spielerinnen die Daumen.
Ein kurzer Rückblick damit das Turnier nicht kommentarlos in der Versenkung verschwindet. Bei einer Partie pro Woche wurde 7 Wochen um den Auf-, Abstieg, ein kleines Preisgeld und DWZ-Punkte gekämpft und dabei reichlich unterhaltsames Schach geboten. Es hat immer wieder Spaß gemacht durch die Reihen zu gehen und die Action auf den anderen Brettern zu verfolgen. In der A-Klasse kam es am letzten Spieltag wie bestellt zum Endspiel der beiden Topfavoriten Sergej Krefenstein gegen Norman Daum. Sergej hatte einen starken Angriff in taktisch komplizierter Stellung und konnte die Partie für sich entscheiden und die A-Klasse gewinnen. Im Kurzüberblick die Aufsteiger und Preisgeldgewinner:
Platz 6 und bestes Berliner Team – und zusätzlich noch die Qualifikation für die Deutsche Blitz-MM in der Tasche! So das Ergebnis bei der Norddeutschen Blitz-Mannschaftsmeisterschaft. Und das, nachdem sich die Mannschaft erst langsam aufgerafft hat, überhaupt an dem Turnier teilzunehmen. Doch dann haben sie richtig Gas gegeben!
Wir gratulieren dem Team: GM Igor Glek, FM Robert Glantz, FM Max Mätzkow, Frederick Dathe, Aron Moritz
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