BMM 7.Runde im Überblick

Die Gesamtbilanz des Spieltages ist für den SCK mit 3 Mannschaftsiegen, 3 Remis und 3 Niederlagen – wohlwollend formuliert – ausgeglichen. Einige Mannschaften hätten einen Sieg dringend nötig gehabt, um sich im Tabellenkeller etwas Luft zu verschaffen. Den nötigen Befreiungsschlag gabs aber bei keiner Mannschaft. Bei SCK2 und SCK3 haben sich mit der heutigen Niederlage auch die theoretischen Aufstiegschancen erledigt. Restchancen um den Aufstieg hat noch SCK9. SCK4 marschiert dagegen weiter durch und ist mit 14:0 Mannschaften weiterhin verlustpunktfrei. Chapeau!

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Spielbericht von Chistian Syré (SCK2):  

“Zugucken kann bisweilen grausam sein. So in der 7.Runde. Nach dem letzten 7-1 Sieg gegen SFB 5 wollten einige auch heute nur eins: Gewinnen!
Es macht aber einen Unterschied, ob man auf zwei oder drei Ergebnisse spielt. Unser 2.Brett mit Schwarz wurde Opfer einer raffinierten Falle von Luca Mankel. Der schwarze Damen-Springer ging nach c2 und bedrohte Ta1. Möglich war es durch die Unterstützung von Lf5, der sofort mit g4 angerempelt wurde und verloren ging, weil ja der Sc2 gedeckt bleiben mußte. Der Sa1 war aber in der Falle, wo es kein Entrinnen gab  und ging verloren. Nach 20 Zügen hatte Olaf genug. Am 3.Brett geriet Markus mit Weiß gegen IM Atila Figura in eine typische Stellung mit hängenden Bauern auf c4+d4. Als ich gegangen bin, hatte Markus ein gleichstehendes, aber schwer zu haltendes Turm-Endspiel mit aktivem Turm auf der 7.Reihe, aber Minusbauern. Stephan geriet am 4.Brett gegen Ralf Rennoch in eine giftige Sizi-Variante. Weiß spielte gegen die Variante mit e6, a6, Dc7 einen Aufbau mit a3, b4 und c4. Hohe Zeitnot bestätigte die Notwendigkeit, schwierige Entscheidungen lösen zu müssen. Bei meiner Abfahrt stand die Stellung klar auf Verlust. Am 5.Brett hatte Gerrit die klar bessere Stellung gegen die Leningrader Variante im Holländischen von Dieter Eisenträger. Überrascht hatte mich das schnelle Remis. Philip am 6.Brett spielte Aljechin-Verteidigung mit Schwarz gegen einen jungen Mann: Viet Anh Nguyen. Ein katastrophaler Fehler (b2-b4?) führte nach Sf6-e4 Sxe4 zum Qualle-Gewinn auf a1. Hier rechnete ich mit einem Sieg für uns. Nach Dxb4??, Lh5xg6+! konnte der Läufer wegen des schwer zu sehenden Dg1+ und Matt auf g7 nicht geschlagen werden. Eine Tragödie. Am 7.Brett spielte Robert eine ordentliche Partie, die er allerdings schon in der Eröffnung entscheiden konnte. Hagen am 8.Brett kam im Senioren-Duell mit Prof. Hartmut Badestein ordentlich aus der Eröffnung. Auch das Mittelspiel war ausgeglichen. In der Zeitnotphase wurde unnötig forciert und zwei Bauern kamen abhanden. Oh jeh! Alle drei schlechter stehenden Endspiele gingen verloren. Friesen mit sieben Mann schafft 5,5 Punkte. Respekt!”
Spielbericht von Marten Reichenau (SCK6):  

“Nach längerer Pause hier auch einmal wieder ein Rundenbericht und zugleich Saison-Zwischenfazit der 6. Mannschaft.

In unserer Staffel sind wir, wie schon in der letzten Saison, als DWZ-Underdog gestartet und wurden vom LigaOrakel eingangs der Saison nachvollziehbarer Weise auch als sicherer Absteiger gelistet. Der Spielplan bescherte uns dann am Anfang direkt vier deutlich favorisierte Gegner, gegen die es die erwarteten Niederlagen gab, wobei wir gegen Nordost und Eintracht Rochade gar nicht mal so weit weg von einem Punktgewinn waren. Gleichwohl sah die Tabelle natürlich zu diesem Zeitpunkt ziemlich finster aus.
Hinzu kam, dass sich relativ früh in der Saison zeigte, dass fünf Spieler aus unterschiedlichen Gründen (Auslandssemester, Bachelorarbeit etc.) dauerhaft nicht mehr zur Verfügung stehen werden und zudem Margarita durch zeitgleiche Bundesliga-Termine nur sporadisch einsetzbar sein wird. Bei überhaupt nur 13 (beziehungsweise nach Bilgins Nachmeldung 14) gemeldeten Spielern führte das natürlich zu einem erheblichen personellen Engpass, zumal aus der ebenfalls mit Personalsorgen kämpfenden 7. Mannschaft kein Ersatz zu erhoffen war. Zum Glück zeigte sich der restliche Kader sehr spielfreudig und blieb auch während der Grippesaison gesund genug, so dass wir in allen Spielen immer noch ein starkes, wenn auch nicht immer vollständiges, Team aufbieten konnten.
Ab Mitte Februar begann die für uns wichtigste Phase der Saison mit den Spielen gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte: Zugzwang II, Friesen III, Rotation IV und schließlich Lichtenrade II. Nachdem wir in vollständiger Besetzung Zugzwang und Friesen überraschend souverän mit 6,5 : 1,5 bzw. 6,0 : 2,0 besiegt und uns damit eine gute Ausgangsposition im Abstiegskampf verschafft hatten, war am vergangenen Sonntag das Team von Rotation IV bei uns zu Gast. Hier wirkte sich unsere beschriebene dünne Personaldecke aus und wir konnten nur sechs Spieler aufbieten. Allerdings schaffte es bei den Rotationern die Gegnerin von Gerhard nicht rechtzeitig zum auf 10:00 Uhr festgelegten Spielbeginn, so dass wir nur noch einen Punkt hinten lagen.
Franz musste nach seinem schönen Erfolg vor zwei Wochen gegen die Friesen diesmal einen kleinen Dämpfer hinnehmen. In einem offenen Spiel schafft es sein Gegner, Turm und Springer letztlich aktiver zu positionieren, so dass die Stellung nicht mehr zu halten war. Zwischenstand also eins zu drei. An den verbliebenen vier Brettern sah es allerdings vielversprechend aus. Als erster war dann, wenn ich mich richtig erinnere, Glib fertig. In einem spektakulären Showdown, bei dem die beiden Damen jeweils auf der Grundlinie der Gegenseite operierten und bei dem bei einem kleinen Berechnungsfehler unmittelbar Partieverlust gedroht hätte, setzte sich Glib wie schon so oft in dieser Saison durch und sicherte einen wichtigen vollen Punkt.
Mein Spiel verlief im Vergleich dazu wenig spektakulär, aber letztlich auch erfolgreich. Nach einer ausgeglichenen Eröffnung konnte ich auf einer offenen Linie die Türme doppeln und mein Gegner fand unter Zeitdruck nicht mehr die besten Züge. Damit stand es dann schon 3,0 : 3,0, so dass wir plötzlich wieder alle Chancen auf einen Punktgewinn hatten. Florian und Vitalii am 2. und 4. Brett hatten sich in der Zwischenzeit Qualitäts- beziehungsweise Stellungsvorteile erarbeitet. Da ich weiß, wie cool und erfahren die beiden mittlerweile spielen, war mir wenig Bange. Und tatsächlich sammelten die beiden nach nicht allzu langer Zeit jeweils einen vollen Punkt ein, so dass wir einen 5,0 : 3,0 Erfolg feiern durften und damit an Rotation vorbei in der Tabelle auf Platz 6 kletterten.
Bei noch zwei ausstehenden Spielen und einem Vorsprung von vier Punkten auf den Tabellenvorletzten, Friesen Lichtenberg, die zudem in der kommenden Woche auch noch bei dem ungeschlagenen Tabellenführer Königsjäger I antreten müssen, ist ein Abstieg wohl kaum noch zu befürchten. Auch das LigaOrakel sieht uns mittlerweile nicht mehr in Abstiegsgefahr.
Am 30. März haben wir es in dem Heimspiel gegen Lichtenrade selbst in der Hand, die letzten Zweifel zu beseitigen, bevor dann die Saison am 18. Mai mit einem Schaulaufen gegen die hoch favorisierten Königsjäger endet.”
Spielbericht von Helmut Bernhofen (SCK7):  
“Nach wenigen Minuten, die die Uhren liefen, verlor der Name Königsjäger bereits einen Gutteil seiner fürchteinflößenden Majestät, und unser Gegner musste eine schwere Delle in seinen Harnisch hinnehmen. Denn nach nicht einmal fünf (oder waren es sechs) Zügen lief die risiko- und experimentierfreudige Dame von Bruno Jahns Gegenspieler an Brett vier in eine verteufelte Springergabel und verabschiedete sich sang- und klanglos in den Hades der Schachfiguren. Mit diesem spektakulären Auftakt hatten wir leider nur ausgeglichen, denn wir lagen mit einem unbesetzen Brett gleich zu Beginn schon mit einem Punkt im Rückstand. Das Kabinettstückchen von Bruno wirkte wie Balsam auf das angekratzte Selbstbewusstsein der Mannschaft und sorgte, jedenfalls bei mir, für vorsichtigen Optimismus.
Dass dieser furiose Punktgewinn nicht als Strohfeuer endete, war das Verdienst von Paul Prill, der, wie oft gesehen, mit seiner ganz eigenen Herangehensweise auf dem Brett rasch prekäre Situationen kreiert und sie, wie auch heute, gewinnbringend abschließen kann. Allen Wahrscheinlichkeiten zum Trotz waren wir in Führung gegangen!
Joachim Hübschers Gegenüber hatte sich mit den weißen Steinen eine vorteilhafte Stellung erarbeitet und schlussendlich diesen Vorteil zu seinem Gewinn nutzen können. So geht es einem häufig, wenn man schlecht aus der Eröffnung kommt. Bei einem geschickten Spieler kann man diesen Nachteil trotz gesteigerter Bemühungen selten zu seinen Gunsten wenden. Ich war ebenfalls, obwohl ich mit Weiß spielte, miserabel aus der Eröffnung herausgegekommen und fand mich in einer peinlich gedrängten Stellung wieder. Während mein Gegner über eine Vielzahl von Entfaltungsmöglichkeiten verfügte, musste ich mich in Minimalismus üben und fortwährend hoffen, dass er mich nicht mit einem Ausheber überraschte. Trotz bescheidener Zugfolgen erlangte ich zu meiner Verblüffung nach und nach ein ordentliches Gegenspiel. Mein Gegner musste schließlich für meine beiden Türme seine Dame geben, und überdies befreite ich ihn von dem unablässigen Nachgrübeln, mit welchem seiner Züge er wohl meiner Stellung den endgültigen Garaus machen könnte. Kleinlaut geworden bot er mir ein Remis an, was ich bei genauer Betrachtung meiner Stellung anzunehmen als geboten ansah.
Inzwischen war die Punkteteilung von Anne Geiss am achten Brett vollzogen worden. Anne hat sich inzwischen einen robusten Spielstil angeeignet und ist eine echte Verstärkung geworden. Reinhard Körner haderte noch mit seiner durch den Streik bedingten katastrophal verlaufenen Rückkunft von Curacao. Er war völlig erschöpft angekommen und hätte am liebsten nicht gespielt. Eine Ungenauigkeit brachte ihn gegen Ende aus dem Tritt und sein gieriger Gegner machte sich nach diesem errungenen Vorteil, ob verdient oder nicht, über ihn her. Nun lag alles auf den Schultern von Max Wittorf, uns mit einem Sieg noch das Unentschieden zu retten. Er tat das mit präzisen Zügen und Kombinationen, erstaunlich pfiffig und sicher, und sorgte mit seiner Gewinnpartie für einen versöhnlichen Schlusspunkt in dieser siebten Runde unserer verkorksten BMM Saison. Schauen wir mal, wie es weiter geht.”

Aus Versehen mitgespielt…… und gewonnen

Thomas Heerde hatte sich im Kalender geirrt und kam eigentlich in der Absicht die 6. Runde der Clubmeisterschaft zu spielen. Diese findet allerdings erst am 21.03. statt. “Na wenn ich schonmal hier bin….” hat er sich dann kurzum entschieden das Monatsturnier im Schach960 mitzuspielen. Es war sogar seine erste Turnierteilnahme im Schach960 und hat prompt gewonnen. Soweit ich mich erinnere, gelang dieses Kunststück auch einmal Patrick Winter, der – vor geraumer Zeit – als 960-Debütant prompt ein Monatsturnier gewann.

Die Favoriten haben sich nix geschenkt und sich im direkten Vergleich gegenseitig die Punkte abgenommen. So reichten am Ende vergleichsweise schmale 3,5/5 zum Sieg vor Till (3/5) und Patrick (3/5).

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Schach960 8 Thomas Heerde Till Gerdt    Patrick Winter

Zur Schach960 Grand-Prix-Gesamtwertung

2. Frauen-Bundesliga: Spitzenduell in Kreuzberg am Wochenende

Bericht beim Deutschen Schachbund

Bereits morgen ab 14 Uhr wird die Vorentscheidung um den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga im Match zwischen der Heimmannschaft des SC Kreuzberg und dem SK Doppelbauer Kiel fallen. Die Kielerinnen führen mit einem Mannschaftspunkt Vorsprung die Tabelle an.

Werden unsere Frauen für eine ähnlich große Überraschung sorgen wie unsere 1. Mannschaft in der letzten Saison, als sie unter großem Beifall der Berliner Schachgemeinde in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist? Auf jeden Fall sind wir glücklich über unser tolles Team, das es schon so weit gebracht hat.

Wer morgen dabei sein möchte, ist dazu herzlich eingeladen.

Auch das zweite Duell – SC Rotation Pankow gegen den Hamburger SK II – dürfte spannend werden, denn die Hamburgerinnen könnten den Klassenerhalt verpassen und werden daher sicher eine starke Mannschaft aufbieten, gegen die wir uns dann am Sonntag durchsetzen müssen. Die zweite Begegnung am Sonntag, in der die Kielerinnen auf die Berlinerinnen von Rotation treffen, wird sicher kein Selbstläufer.
Am Sonntag wird es dann etwas enger, denn die Frauen spielen am gleichen Spieltag wie die BMM mit 5 Heim-Mannschaften und 5 Gastmannschaften. Wir spielen daher im Sportraum.

Der deutsche Schachbund hat anlässlich der letzten Runde in der 2. Frauen-Bundesliga einen tollen Bericht verfasst und dazu unter anderem unsere Spielerin Amina Fock interviewt.
Bericht beim Deutschen Schachbund

Tabellen, Aufstellungen und Ergebnisse beim Deutschen Schachbund

 

Patrick Winter gewinnt Märzblitz

Patrick Winter gewinnt das Monatsblitz im März mit starken 9,5 aus 11 knapp vor Max Peter Bartelt (9/11) und Arthur Hoppe (7,5/11). Es war das 10. Turnier der laufenden Grand-Prix-Serie und damit geht die Jagd nach Grand-Prix-Punkten in die heiße Phase.

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Blitz 28 Patrick Winter Max Peter Bartelt    Arthur Hoppe

Zur Blitz Grand-Prix-Gesamtwertung

 

Dunkle Wolken

Die 6. Runde der BMM ist gespielt. Als Kiebitz der Heimmannschaften habe ich viele spannende Partie gesehen. Mitgefiebert, mitgefreut und mitgelitten. Die Gesamtbilanz des Spieltages ist etwas ernüchternd. Es gab 3 klare Mannschaftssiege und es hagelte 6 Niederlagen. SCK4 hat weiterhin eine blütenweiße Weste und blickt mit 12:0 Mannschaftspunkten Richtung Aufstieg. Alles weitere in der Übersicht ganz unten. An der Stelle möchte ich alle ermutigen Spielberichte zu senden wie es Bernd und Peter hier gemacht haben.

Bericht von Helmut Bernhofen (SCK7):

“…als mich Benno am Samstag anrief, um mir mitzuteilen, dass er spielen könne und wir somit zu siebt antreten würden, öffnete sich für mich einen Moment der graue Vorhang der düsteren Niederlagenvorahnung, und ich sah einen Silberstreif am Horizont unseres BMM Tabellenhimmels aufblitzen, bis – ja, bis ich am Sonntag in der Anfangsphase meiner Partie in einem Blackout ersatzlos einen Turm enstellte! Da war ich wieder in den Niederungen der harten Wirklichkeit angelandet. Dieser unerwartete Figurengewinn ließ meinen Gegner im Verlauf der Partie aber nicht die stärksten Züge finden, er beeinträchtigte ihn eher, sodass es mir gelang, inzwischen illusionslos und nüchtern operierend, nach und nach nahezu zum Ausgleich zu kommen. Wie gesagt, nahezu. Denn mit dem beiderseitig ausgedünnten Figurenmaterial hatte mein Gegenüber am Ende die bessereren strategischen Möglichkeiten und konnte so seinen kleinen Vorteil schließlich  siegbringend ins Ziel bringen. Paul Prill blieb es vorbehalten, den einzigen vollen Punkt für unsere Farben zu erringen. Benno Jiranek, Anne Geiss, Bernhard große Austing und Joachim Hübscher spielten remis. Es waren keine leichtfertig eingegangenen Remis, soweit ich feststellen konnte, sondern jeweils hart umkämpfte. Marcel Schwiezer und ich, wir waren die Verlierer des Tages. Ich kann über die einzelnen Partien wenig berichten, das sei mir diesmal nachgesehen, weil mich mein Patzer dermaßen mitgenommen hatte, dass sich meine Aufmerksamkeit einzig darauf richtete, wie ich diese Scharte wieder auswetzen könnte. Am Ende blieb uns bei unserem Ausflug in diesen fernen Teil Berlins leider nur das schöne Frühlingswetter.”

Bericht von Peter Held (SCK9):

“Das Schachcafé bleibt kein gutes Pflaster und es gab dort die zweite knappe Niederlage in dieser Saison für uns. Allerdings saßen wir diesmal dem favorisierten Tabellenführer gegenüber, der jedoch nicht ganz seine stärkste Truppe aufbieten konnte, das nominelle Brett 2 fehlte. Das nutzten Noah und Lucas an den Brettern 7 und 8 gnadenlos aus und so lagen wir recht früh 2:0 vorne. Worauf mich Valerie fragte, ob sie mit Schwarz Remis machen dürfe, was ich ihr natürlich nicht ausschlagen konnte. Zumal meine Partie auch recht günstig verlief und wenig später mein Gegner tatsächlich wegen undeckbarem Matt aufgeben musste. Damit lagen wir also überraschend 3,5-0,5 vorne. An den restlichen Brettern lief es allerdings nicht mehr ganz so gut: Zuerst übersah Hiroki in gedrückter Stellung einen Figurenverlust und kurz danach stellte ärgerlicherweise auch Oleksandr seine mit zwei glatten Mehrbauern eigentlich klar gewonnene Stellung ein. Übrig blieben Eren und Brieuc, die beide schon recht früh in Schwierigkeiten geraten waren. Am längsten kämpfte noch Brieuc mit Dame und Springer gegen Dame und Turm bei beiderseits gefährlichen, verbundenen Freibauern. Aber am Ende setzte sich Mehrqualität (und Mehrbauer) durch. Also wieder nur ein 3,5-4,5. Schade, da war diesmal mehr drin! Und das war es dann wohl mit unseren – ohnehin nicht ganz ernsthaften – Aufstiegsträumen. Aber wir haben gezeigt, dass wir in dieser Klasse auch ganz vorne mithalten können – anders als vom Ligaorakel ursprünglich vorausgesagt.”

BMM – Schach-Club Kreuzberg e.V.

Durchmarsch mit 100%

Es war an diesem Freitagabend wie wir es schon unzählige Male gesehen haben: Wenn Dirk teilgenommen hat, dann hat er meist auch gewonnen. Er hat einen glatten Durchmarsch hingelegt und mit 7 aus 7 alles abgeräumt. Dahinter ein erneut starker Kevin Huth mit 6/7 und Alexander Kurz  mit 5/7.

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Schnellschach 25 Dirk Paulsen Kevin Huth    Alexander Kurz

Schnellschach Grand-Prix-Wertung

 

Valerie Komar ist Berliner Meisterin U14

Um ihren Erfolg aus dem letzten Jahr (Berliner Meisterin U12) zu wiederholen, musste Valerie nach einem Verlust gegen ihre Vereins- und Mannschaftskameradin Maha Ali in der 1. Runde den Rest der Partien gewinnen, was ihr auch gelang.

Die Entscheidung um Platz 1 fiel in der letzten Runde mit einem Sieg gegen Helena Burchardi (Weisse Dame), die schließlich Dritte wurde. Den Silberpokal erspielte sich Anastasia Richter (Königsjäger Süd-West). Damit errang Valerie den einzigen Qualifikationsplatz in der U14w und darf zur Deutschen Einzelmeisterschaft nach Willingen fahren. Wir gratulieren herzlich und freuen uns mit Valerie! Im letzten Jahr schaffte sie bei der DJEM U12 Platz 4!

Maha konnte sich nach dem Sieg gegen Valerie nur noch gegen eine weitere Spielerin durchsetzen und landete damit auf Platz 5.

Tabelle, Paarungen und Ergebnisse

Ebenfalls mit Titelchancen war Marianna Maya Caber in der u8w angetreten. Hier wurde die Entscheidung noch vertagt. Sie muss sich nun in einem Stichkampf gegen zwei weitere punktgleiche Mädchen durchsetzen, um den Titel und den Qualifikationsplatz für die Deutsche Einzelmeisterschaft zu ergattern. Wir drücken die Daumen!

Bericht mit Bildern bei der Berliner Schachjugend

2. BL: Kreuzberg im Abstiegskampf mit Remis gegen Aachen und Niederlage gegen Remagen

Die Ausgangslage vor diesem vorletzten Wochenende der Saison war schlecht, aber nicht hoffnungslos. Wir hatten die Saison über  Niederlagen gegen starke Teams kassiert und waren in der Tabelle mit 2 Mannschaftspunkten weit abgeschlagen, hofften aber aufgrund des freiwillig erzwungenen Abstiegs von Kiel II weiter auf unsere Chancen gegen die direkte Abstiegskonkurrenz. Zwei Teams müssten wir also im Tabellenkeller hinter uns lassen, um die Klasse zu halten. Glücklicherweise hatten wir einige der nominell und ihrem Tabellenplatz nach schwächeren Teams noch vor uns. Eines davon: Aachen.

Samstag: Zitterpartie gegen Aachen

Wir kehrten für dieses Wochenende an den Ort unseres Sieges gegen Hannover zurück, da auch die Schachfreunde die Ellen-Key-Schule in Friedrichshain für ihren Heimkampf nutzten. Wie schon gegen Hannover wurde sich auch in diesem Match absolut nichts geschenkt, denn auch Aachen musste sich noch Abstiegssorgen machen. Es ging Schlag auf Schlag los: Ein gesundheitlich angeschlagener Robert hatte mit Schwarz an Brett 1 einen schweren Stand und landete nach einigen Fehleinschätzungen in einer positionellen „Ruine“, die dann schnell in sich zusammenfiel. Aron an 2 schlug sich zunächst etwas besser, aber musste sich ebenfalls relativ früh gegen seinen großmeisterlichen Gegner geschlagen geben. Dafür nahm Julian seinen Gegner am Damenflügel und im Zentrum komplett auseinander und konnte noch vor der Zeitkontrolle einen Punkt holen. Zwischenstand: 1:2 für Aachen.

Aarons berühmte Endspielkünste trieben IM Lemmers von Aachen in die Verzweiflung und zur baldigen Niederlage.

Alle anderen Partien liefen über den 40. Zug hinaus. Consti hatte allerdings nach guter Eröffnung zwei absurde Patzer begangen, spielte pro forma eine komplett verlorene Position mit Qualitätsnachteil aus und verlor klar. 1:3, mit allen anderen Partien völlig offen. Unsere Hoffnungen schwanden weiter, als weder Freddy an 3 noch Bastien an 4 ihren materiellen Vorteil verwandeln konnten. Freddy hatte mit seinem Mehrbauer etliche taktische Drohungen seines Gegners pariert, hätte sogar einen 2. Bauern gewinnen können, verpasste aber die Gelegenheit und musste nach langem Endspiel Remis zulassen. Bastien hatte einen ganzen Damenflügel an Bauern mehr, aber sein Gegner konnte mit einem vorgerückten h-Bauern ausreichend Gegenspiel generieren und ebenfalls remisieren. Micha landete nach kreativem Eröffnungsspiel und zwischenzeitlicher Gewinnstellung in einem traurigen Endspiel mit Turm, Läufer und 2 Bauern gegen Läuferpaar und 4 Bauern. Sein Gegner war im langen Endspiel aber so freundlich, erst einen Bauern wegzustellen und dann auch noch auf einen der letzten Tricks von Micha reinzufallen. Dieser wob ein Mattnetz und rettete mit seinem unerwarteten Sieg Kreuzbergs Chancen auf zumindest ein Mannschaftsremis. Beim Zwischenstand von 3:4 waren, wie so oft in dieser Saison, alle Augen auf die letzte laufende Partie von Aaron an Brett 5 gerichtet. Dort konnten sie ein Meisterwerk in Endspieltechnik und Ausdauer bewundern, in dem Aaron aus relativ ausgeglichener Stellung mit Springer und Turm gegen Läufer und Turm Vorteil erspielte, und allen Pattfallen trotzend ein gewonnenes Turmendspiel sauber verwandelte. 4:4. Nicht das Ergebnis, auf das wir gehofft hatten, aber angesichts des spannenden Spielverlaufs fair. Alle hoffen nun inständig, dass es am Ende nicht auf den einen Mannschaftspunkt ankommen wird, den wir in diesem Match eventuell liegenließen.

Sonntag: Remagen lässt nichts anbrennen

FM Grötzbach – IM Maerevoet: Ein bisschen Spaß muss sein! Julians Ta2 provozierte einen Lacher und sieht vielleicht komisch aus, hatte aber mit Da1 gefolgt von a5 immerhin eine Idee. Leider bleibt die Eröffnung insgesamt etwas verhunzt und damit ein gutes Symbolbild für den gesamten Kampf.

Es ist Wahlsonntag und bei den Kreuzbergern herrscht um 7 Uhr völlige Aufregung: Robert fällt krank aus. Woher nehmen wir so kurzfristig Ersatz? Glücklicherweise ging Max kurz nach 7 ans Telefon und konnte spontan aushelfen. Freddy und Aaron waren zwar „untröstlich“ und „gebrochen“, da ihre wie immer exzellente Vorbereitung nun für die Tonne war, aber immerhin konnten wir mit acht Mann antreten.

Aron, nun unfreiwillig an Brett 1 befördert, spielte eigentlich eine positionell solide Partie, bis sein Gegner erst mit g5 und dann, nach einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit, mit e5 Arons Figuren zurückdrängte, das Zentrum öffnete und schlussendlich ohne größere Probleme gewann. Die Partie von Julian war, zumindest für ihn, ein Wechselbad der Gefühle: In der abgebildeten Stellung steht Julian mit Weiß schon etwas passiv, sodass ihm nur der kuriose, scheinbare Nullzug Ta2?! einfiel, welcher derart ungläubige Blicke seines Gegners erntete, dass aus Julians anfänglichem Grinsen über den Zug ein Lachen wurde. Als fairer Schachspieler geht man aber wie Julian zum Lachen nicht in den Keller, sondern vor den Spielsaal. Leider half die gute Stimmung nicht gegen die schlechte Stellung, die dann auch klar verloren ging.

Dubessay – GM Jaracz: Schwarz hat gerade mit 0. … Td8?? gepatzt – nach Te8! hätte Bastien aufgeben können. Doch so kam 1. Dxd8! Lxd8 2. Te3! und Weiß gewinnt. Es folgte 2. … Lh4 3. g3 Le7 4. Txe1 dxe1D 5. Txe1 mit Qualität mehr.

Die Leiden des SCK gingen weiter: Constantin geriet in scharfer Stellung schnell in Schwierigkeiten und verlor ebenfalls recht deutlich, während sein eröffnungstheoretisch überlegener Gegner zwischendurch Dehnübungen machte. Bei Aaron rächte sich die durchgewürfelte Eröffnungsvorbereitung, welche ihn in eine ihm unvertraute Struktur führte und die Partie kostete. Max, tiefenentspannt wie man ihn kennt, ließ sich auf ein chancenreiches Qualitätsopfer ein, welches viele schwächere Gegner allein über den sich verschärfenden Zeitdruck (Max konnte seine Züge quasi blitzen) in die Knie gezwungen hätte. Doch sein Gegner verteidigte die Drohungen gegen seinen König gekonnt und gewann letztlich mit seinem Materialvorteil die Oberhand. Micha ließ sich nach attraktivem Eröffnungsspiel langsam von seinem Gegner überspielen, bis diesem in Zeitnot ein fataler Fehler unterlief und ein Springer abhandenkam. Zum zweiten Mal dieses Wochenende ein Punkt für Micha, zum 2. Mal ein Comeback, richtig stark!

Nach der Zeitkontrolle, beim Verluststand von 1:5, verblieben also nur zwei Bretter. Bastien hatte zuvor eine brutale Partie nicht nur überlebt, sondern sogar dann dank eines Fehlgriffs seines Gegners komplett gedreht und gewann souverän mit Mehrqualität (siehe Diagramm). Freddy spielte eine saubere Partie, verrechnete sich aber im ausgeglichenen Endspiel, musste seinen Turm geben, versuchte noch über Freibauern ein Remis zu erschummeln und musste sich am Ende doch unglücklich gegen seinen GM-Gegner geschlagen geben. Der Endstand 2:6 war damit noch schmeichelhaft für uns, da die einzigen beiden Siege aus eigentlich verloren geglaubten Partien stammten.

Glückwunsch an Bastien (1,5/2, abgebildet) und Micha (2/2)!

Ausblick

Wir machen es mal wieder spannend! Jetzt gilt es, für die Partien gegen Porz und Solingen II am 22/23.03 die Moral hochzuhalten. Wir finden uns in der Situation von vor einem Jahr wieder und müssen erneut zwei Mannschaftskämpfe in Folge gewinnen, um auch nächstes Jahr 2. Bundesliga zu spielen. Wir haben dabei fast alles selbst in der Hand, da Solingen und Porz potenziell ebenfalls Abstiegskandidaten sind, die wir hinter uns lassen können. Es braucht also mal wieder ein kleines Wunder – aber dafür sind wir ja bekanntlich immer gut.

 

Der Tabellenkeller nach Runde 9: Wenn wir die Klasse halten wollen, müssen wir bei unseren schlechten Brettpunkten auf 7 Mannschaftspunkte klettern (3. Spalte von rechts).

9. SG Porz 1 2 2 5  + 9 6 28½ 138
10. Aachener SV 2 ½ 4  + 4 9 6 26 130½
11. SG Solingen II 1 4 3 4  + 9 4 27½ 125
12. SC Kreuzberg 2 ½ 3 3 2 1 4  + 9 3 22½   98

BEM: M-Klasse & QT – Anmeldung läuft

Seit einigen Tagen ist die Berliner Einzelmeisterschaft ausgeschrieben. Die BEM findet wie gewohnt im Gemeinschaftshaus Lichtenrade statt und startet am Osterwochenende. Alle Details in den Ausschreibungen für die M-Klasse und das Qualifikationsturnier.

Anmeldungen an: spielleiter@schachclubkreuzberg.de

2. Frauen-Bundesliga: SC Kreuzberg durch Sieg gegen Rotation Pankow weiter auf Platz 2

Am vorigen Sonntag stand die Einzelrunde gegen unsere favorisierten Reisepartnerinnen von Rotation Pankow an. Diese Saison läuft bisher richtig gut für uns und wir hatten uns bereits den zweiten Tabellenplatz erobert. Diesen haben wir erfolgreich beim Lokalderby verteidigt. 3,5 : 2,5 lautete der Endstand.

Ausführlicher Bericht beim Berliner Schachverband

Paul Meyer Dunker war Gast bei unserer Begegnung und hat einen tollen Artikel beim Berliner Schachverband geschrieben. Dass inzwischen so viele Berliner Mannschaften in den Frauen-Ligen spielen, ist vor allem durch Paul vorangetrieben wurden. Auch uns hat er dafür den Anstoß gegeben. Vielen Dank dafür!

Nun sind wir am 15. März sogar in der Lage, beim Duell mit den Erstplatzierten von Doppelbauer Kiel in Führung zu gehen. Aber Kiel hat viele starke Spielerinnen, die bisher noch nicht voll eingesetzt wurden. Am Sonntag geht es dann gegen HSV II, bei denen bisher wenige Stammspielerinnen eingestzt wurden. Kann also spannend werden. Wieder findet die 2. Frauen-Bundesliga zeitgleich mit der BMM statt, was uns als Gastgeber vor große Herausforderungen stellt.

Bundesliga Ergebnisdienst

2. Bundesliga am Samstag und Sonntag in der Ellen-Key-Schule – Besucher willkommen

Am Samstag ab 14 Uhr lädt unser Reisepartner, die Schachfreunde Berlin, zum Schach-Wochenende in die Ellen-Key-Schule in Friedrichshain ein.

Wir spielen am Samstag gegen den Aachener SV und am Sonntag gegen  die starke Manschaft vom SC Remagen Sinzig. Wir freuen uns über viele Schlachtenbummler und eure Unterstützung.

Neben der 2. Bundesliga finden auch Wettkämpfe der Oberliga Ost am gleichen Ort statt.

Samstag, 22. Februar 2025 ab 14:00 Uhr

SF Berlin – SC Remagen

SC Kreuzberg – Aachener SV

Grün-Weiß Dresden – SF Berlin 2

SG Leipzig – König Tegel

Sonntag, 23. Februar 2025 ab 10:00 Uhr:

Aachener SV – SF Berlin

SC Remagen – SC Kreuzberg

SF Berlin 2 – SG Leipzig

König Tegel – Grün-Weiß Dresden

Bericht bei den Schachfreunden:

Spannendes Bundesliga-Schach

Wir sind nominiert für den Berliner Amateursportpreis 2025

Nun liegt es auch in unseren Händen, was wir daraus machen! Denn neben dem Votum einer Jury ist entscheidend, wie fleißig wir unsere Stimmen abgeben, um möglichst viele Punkte zu sammeln.

Nominiert wurden wir vom Berliner Schachverband wegen unseres sensationellen Aufstiegs in die 2. Bundesliga im letzten Jahr.

Es wäre eine perfekte Krönung für den Erfolg, wenn wir diesen Preis gewinnen würden. Gebt daher bitte alle hier eure Stimme ab für uns.

Wer ist noch nominiert? Homepage des Berliner Amateursportpreises

Und nur mal so am Rande: Unsere Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga steht momentan auf Platz 2!

Trotz 0% Chance – SC Kreuzberg steigt dank Relegationssiegen in die 2. Bundesliga auf

Auftakt bei der BMM960: Knapp daneben ist auch vorbei

Am Freitag war der 1. Spieltag der offenen Berliner Mannschaftsmeisterschaft im Schach960. Die Auslosung hat uns gleich zu Beginn den vermutlich schwersten Gegner beschert. Wir spielten gegen die “Berlin Freestylers 960” und waren klar die Underdogs. Gespielt wurden 4 Runden im Scheveninger System jeder gegen jeden. In der 1. Runde haben wir uns eine 1:3 Klatsche eingefangen. Die 2. und 3. Runde ging mit jeweils 1,5:2,5 knapp verloren. Damit lagen wir vor der letzten und 4. Runde des Tages bereits mit 4:8 Brettpunkten zurück. Ein weiterer halber Brettpunkt hätte den Freestylers zum Mannschaftssieg gereicht. Nahezu aussichtslos für uns. Doch dann flackerte doch noch ein Funke Hoffnung auf. Eingeleitet mit einem Überraschungssieg an Brett 1 bahnte sich in der Schlussrunde ein Kantersieg an. Aber es sollte nicht sein. Das große Wunder ist dann ausgeblieben und wir haben den Spieltag immerhin mit einem 3:1 Achtungserfolg ausklingen lassen.


Am Ende ging der Mannschaftskampf relativ knapp mit 7:9 Brettpunkten verloren.
Die Turnierseite beim BSV