Schnellschach im Dezember: 4 x 5

Zum Jahresausklang wurde noch der Schnellschachsieger im Dezember gesucht und die schachliche Konkurrenz in Spandau hat sich dabei direkt bemerkbar gemacht. An der Spitze war es von Anfang bis Ende ein ausgeglichener Kampf ohne klaren Favoriten. Am Ende kamen 4 Spieler auf 5 Punkte. Die Siegerehrung wurde ausnahmsweise improvisiert und die finale Tabelle wird hiermit nachgereicht.

Kreuzberger Weihnachts-Elo-Blitzturnier 2024 – ein voller Erfolg!

Platz 1: IM Vadym Petrovskyi, Platz 2: GM Elisabeth Pähtz (beide 9,5 aus 12 P.)

IM Vadym Petrovskyi gewinnt das Turnier mit etwas besserer Wertung vor GM Elisabeth Pähtz. Dritter wird IM Ilja Schneider, der Preis für den 4. Platz geht an FM Valentyn Prokofiev.

Weiterhin gab es Ratingpreise in zwei Kategorien und eine Jugendkategorie U18. Bester Spieler in der Kategorie U2200 wird überraschend Jakob Herrmann (2011 Blitz-Elo) aus Torgelow-Drögeheide. Zu seiner großen Freude und damit zur Freude aller wird Matthias “Matze” Schöwel Zweiter U2200. Alle weiteren Preise gehen an die Jugend. Momme Held vom SC Kreuzberg wird bester U1950-Spieler.

Wir gratulieren allen Preisträgern! Vor allem freuen wir uns, dass dieses tolle Turnier in unserem Jubiläumsjahr bei uns stattgefunden hat. “Stärker besetzt als die Deutsche Blitzmeisterschaft”, hieß es bei der Siegerehrung. 5 Großmeister, 6 Internationale Meister und 8 Fide-Meister – mit so vielen starken Sparringspartern hatte wohl auch Elisabeth nicht gerechnet. Schon mal ein bisschen einspielen für die WM in New York – das war der Plan. Und der ging voll auf – Platz 2 bei Startrang 11 (Blitz-Elo) gegen hoch motivierte Gegenerschaft!

Wir danken Elisabeth für die Unterstützung und drücken ihr fest die Daumen in New York!  Homepage World Rapid and Blitz 2024

U2200 Blitzelo – 7,5 P. U1950 Blitzelo – 6,5 P. Jugendliche U18 – 7,5 P.
Jakob Herrmann Momme Held Mykhailo Matviienko
Matthias Schöwel Jeremy Wadephul FM Jonas Eilenberg

Ergebnisse und Tabellen bei Chess-Results

Anmeldeliste, Rating-Gruppen und Jugendliste

 

Vielen Dank für die Bilder an Olaf Gersemann und Thomas Pähtz!

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Ankündigung:

Am 21. Dezember feiern wir schon mal eine Vor-Weihnachtsbescherung – ein Elo-Blitzturnier mit 80 Plätzen und über 2.000 EUR Preisgeld (garantiert ab 60 TN). Dies wird für Elisabeth die letzte “Schach”-Station sein vor der Blitz-Weltmeisterschaft, die in diesem Jahr in New York direkt nach Weihnachten ausgetragen wird. Eine gute Gelegenheit, gegen ein paar starke Sparringspartner anzutreten.

Bei fehlender Blitz-Elo wird die Standard-Elo für die Preisverteilung herangezogen

 Alles Weitere in der Ausschreibung

Berliner Jugendblitz-Einzelmeisterschaft: Viele gute Platzierungen, als Mannschaft nur Vierter

Über 100 Kinder und Jugendliche haben kurz vor Weihnachten bei der Berliner Jugend-Blitz-Einzelmeisterschaft um Titel gekämpft. Von uns waren 11 Kinder und Jugendliche dabei.

4 Kreuzberger kamen aufs Treppchen, aber die Mannschaft hat einen Podestplatz knapp verfehlt. 3 x Gold in Folge war unsere blitzsaubere Bilanz bisher, in diesem Jahr wegen einiger Ausfälle aber schwer zu verteidigen.

Diese Kinder durften sich über Medaillen freuen:

U8 -Lukas Stanisic, Platz 3

U14 – Hiroki Mauss, Platz 3

U16 – Momme Held, Platz 2

U18 – Vitalii Tverdokhlib, Platz 3

Bericht und Fotos beim der Berliner Schachjugend

 

Frohe Weihnachten!

Wir wünschen unseren Mitgliedern und ihren Angehörigen, unseren Freunden und Besuchern frohe Weihnachten und besinnliche Weihnachtstage!

Wir bedanken uns bei unseren ehrenamtlichen Helfern, unseren Trainern und Mannschaftsführern für ihre vielfältige Unterstützung. Ein besonderer Dank gilt auch unseren langjährigen Mitgliedern für ihre Treue und Verbundenheit zu unserem Verein.

Unser Jubiläumsjahr mit vielen Veranstaltungen und Turnieren liegt fast hinter uns und ist aus unserer Sicht bisher sehr erfolgreich verlaufen. Ein weiteres Jubiläumsturnier erwartet uns noch am 25. und 26. Januar – ein Grandprix-Turnier, Blitz und Rapid mit Elo-Auswertung.

Im Namen des Vorstands des Schach-Club Kreuzberg e. V.

Brigitte Große-Honebrink

960 im Dezember

In einer packenden Schlussrunde kam es zum Duell der beiden Topgesetzten um den Turniersieg. Maxim gewann die Partie, aber Alexander das Turnier. Beide holten am Ende 4 aus 5 und es gab eine Entscheidung nach Wertung ohne Bingodramatik.

Dezember Teiln. Google (Android 11.0) Google (Android 11.0) Google (Android 11.0)
960 10  FM Alexander Kurz Maxim Piz Michael Ziems

960 Grand-Prix-Turnierseite mit aktualisierter Gesamtwertung nach 7 von 12 Monatsturnieren

Ausschreibung für die Clubmeisterschaft 2025

Nach der Rundmail Anfang dieser Woche möchte ich auch hier auf die kommende Clubmeisterschaft 2025 aufmerksam machen. Im Wesentlichen wie in den Vorjahren, aber mit 2 kleinen Änderungen: Wir haben das Startgeld um 5 Euro erhöht und die Preisgelder entsprechend angehoben. Damit wollen wir die Vereinsmeisterschaft etwas aufwerten und mehr Spieler sowohl in der Breite als auch in der Spitze ansprechen.

Zur Turnierseite mit allen Infos bzw. direkt zur Ausschreibung.

Zacharias Bulgusan gewinnt den Weihnachtsskat

Zacharias war in den letzten Jahren immer wieder zu Gast beim traditionellen Skatturnier, diesmal gelang “Zecke” aber der Turniersieg. In der ersten Runde hatte nur Joachim Hübscher noch mithalten können, in der 2. Runde verließ ihn aber das Kartenglück. Michael Glienke, immerhin Sieger 2021 und 2022, reichten aber zwei solide Durchgänge nur zum 2. Platz.

Dank an Michael und Matthias Bolk für die Organisation und Preise, die wie immer an alle Teilnehmer verteilt wurden.

Berliner Schachgeschichte(n), Ausgabe 15

Schach in Kreuzberg

Der Schach-Club Kreuzberg e. V., kurz SCK, feiert 2024 sein 75-jähriges Bestehen als eingetragener Verein. Bereits zum 50-jährigen Jubiläum 1999 wurde eine detaillierte Chronik herausgegeben. Informationen vom Entstehen des Schachsports im Bezirk und zur Gründung des SCK waren in unserer letzten Chronik mehr vom Hörensagen geprägt als von Wissen. Für eine Neuauflage wurden umfangreiche historische Nachforschungen angestellt. Fehlende Informationen durch Original-Dokumente konnte ich durch Ordnung verschiedener Quellen ausgleichen. Ich hoffe, mit diesen Informationen einen neuen Einblick in die Geschichte des Vereins und des Schachsports in Berlin-Kreuzberg geben zu können.

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Olaf Eberhardt gewinnt Dezemberblitz

Das Dezemberblitzturnier ging an Olaf. Nach eigener Aussage war es sein erster Sieg bei einem Monatsturnier überhaupt. Erstaunlich bei seiner Spielstärke. Nach vielen Jahren als Stammgast bei den Monatsturnieren und diversen Platzierungen auf dem Treppchen hat es nun für Platz 1 gereicht.

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Blitz 22 Olaf Eberhardt Erik Fanin Mark Röscher

Blitz-Grand-Prix-Wertung nach 7 von 12 Monatsturnieren

2. Bundesliga die Zweite: SCK gewinnt ersten Mannschaftskampf

Neues Spiel, neues Glück! Nach unserer deutlichen 0,5:7,5 Heimniederlage richteten wir am Wochenende des 30.11 und 01.12 nun erneut einen 2. Schachbundesliga Spieltag aus, genau genommen sogar eine Doppelrunde. Wir und unsere Reisepartner von den Schachfreunden Berlin würden jeweils den SK Zehlendorf und den HSK Lister Turm begrüßen dürfen (Obacht: HSK = Hannover, nicht Hamburg). Ausgerichtet wurde der Kampf aufgrund der Bestimmungen der 2. Bundesliga (alle Partien in einem Raum, jede einen eigenen Tisch…) in der Ellen Key Schule mitten im lebendigen Stadtteil Friedrichshain. Wir danken der Schulleitung sehr für das unkomplizierte Bereitstellen dieses hervorragenden Austragungsortes.

In unserer ersten Runde ging es gegen den SK Zehlendorf, welcher mit starker Besetzung gegen uns antrat. Relativ früh wurde klar, dass wir unter Druck standen: Constantin hatte in der Eröffnung geschlafen und stand ab dem 14. Zug auf Verlust. Micha hatte mit Weiß einen farbvertauschten Sizilianer auf dem Brett, in dem er mit ambitionierten Bauernzügen das Zentrum öffnete, aber schnell Material hinten lag. Beide Partien gingen relativ deutlich verloren. Wo wir schon bei vertauschten Farben sind: Robert (Schwarz) und Aaron (Weiß) spielten kurioserweise lange Zeit exakt die gleiche Eröffnung. Diese scheint allerdings für Weiß nicht besonders gut zu sein: Während Robert mit vorsichtigen Verteidigungszügen ein Remis holte, verpuffte Aarons Angriff am Königsflügel schnell, sodass sein Gegner das Zentrum und den Damenflügel dominieren konnte und letztlich einen weiteren Punkt für Zehlendorf sicherte. Eine der vielen Tragödien des Tages spielte sich bei Freddy an Brett 2 ab: Aus der Eröffnung stand er mit Weiß extrem vielversprechend bei einem Zeitverhältnis von 30 zu 30. Wohlgemerkt, 30 Minuten für ihn zu 30 Sekunden für seinen Gegner. Spätere Analysen zeigten einige Wege in ein vielversprechendes Endspiel, doch Freddy ließ sich im Mittelspiel ausdribbeln und gab am Ende gar den ganzen Punkt ab. Damit stand es bereits 0,5:4,5, der Kampf war verloren.

Unsere Bretter 2-4 mussten am Samstag gegen Zehlendorf schwer nachdenken. Wenigstens konnten sie dies in angenehmster Atmosphäre tun.

Die drei noch laufenden Partien sahen zwar alle gut aus, doch unser Leiden sollte kein Ende haben: Klaus spielte eine dominante Partie mit Mehrqualität, fiel aber spät auf einige Tricks und eine schöne Mattkombination seines Gegners herein. Julian war genau in seinem Element, spielte eine dynamische Partie mit Dame und Läuferpaar gegen zwei Springer und Turmpaar. Letztlich vergab auch er eine gewonnene Stellung, die sein Gegner mit einem ungewöhnlichen Damenfang drehte. Bastien spielte eine Partie mit Höhen und Tiefen, vergab eine zwischenzeitlich gewonnene Stellung und holte im folgenden Endspiel trotz der gegnerischen Bauernübermacht Remis (siehe Abbildung). Dieses Endspiel war so merkwürdig, dass ein Mitspieler innerhalb von 5 Minuten zweimal seine Meinung änderte (“Wenn das nicht für Weiß gewonnen ist, kann ich kein Schach spielen” – “OK, vielleicht gewinnt jetzt sogar Schwarz”). Glückwunsch an Zehlendorf für einen verdienten Sieg – dass mit 1:7 es so deutlich ausgeht, hätte während der Runde keiner von uns gedacht. In unserem Galgenhumor witzelten wir schon, dass 1 voller Punkt im Vergleich zu den Schachfreunden schon eine 100%ige Steigerung darstellen würde – vielleicht könnten wir ja gegen Hannover nochmal um 100% auf 2 Punkte steigern. Also machten wir uns früh ab nach Hause und setzten uns an die Vorbereitung.

Bastien (Schwarz und am Zug) fand hier gegen Zehlendorf den Remisplan: Königsmarsch nach g3 und Mattangriff!

Doch Lister Turm schlug uns ein beträchtliches Schnippchen. Wir gingen blind davon aus, dass unsere Gegner mit der gleichen Aufstellung antreten würden, sie waren ja schließlich extra angereist. Unsere Gegner setzten jedoch ihr zuvor fehlendes Brett 2, was uns überraschte und unsere Vorbereitung wertlos werden ließ. Hut ab!

Diese 3. Runde hatte einiges zu bieten und lief deutlich besser an als am Vortag: Freddy holte mit Schwarz aus einer dubios aussehenden Sizilianischstellung das Maximum raus und überspielte seinen Gegner in aufkommender Zeitnot. Robert und sein Gegner lieferten sich ein solches Theorieduell, dass sein Gegner schon rund um Zug 10 eine volle Stunde nachgedacht hatte. Scheinbar lohnte sich aber der Zeiteinsatz, denn schon relativ bald danach musste sich Robert gegen das erstarkende Läuferpaar des Gegners geschlagen geben. Bastien machte mit Weiß ein schnelles Remis – sein Gegner war bis einen Zug vor Partieende in seiner Vorbereitung. Ein weniger schnelles Remis kam bei Julian aufs Brett, der mit einigen geschickten Ideen (Turmschwenk!) Vorteil rausgeholt, aber nicht ganz verwerten konnte und ein Dauerschach zulassen musste. Micha holte den nächsten Schwarzsieg mit Königsangriff und taktischem Qualitätsgewinn in einer seiner geliebten Isolanipositionen. Klaus hatte weniger Glück und verteidigte lange eine etwas gedrückte Stellung mit Minusbauern, die er letztlich nicht mehr retten konnte. Constantin hatte nach einem positionell schönem Mittelspiel seinen Gewinnvorteil wieder verspielt, aber in ein Endspiel mit minimalem Risiko abwickeln können und wartete auf das Ergebnis von Aaron. Der Stand war 3:3, es hing also alles von dieser Partie ab, in der Aaron über einige Umwege in einer wilden, unklaren Französischstruktur gelandet war.

Aaron kurz vor seinem entscheidenen Sieg in der 2. Runde gegen Lister Turm.

Nach einem Patzer seines Gegners gewann er 2 Figuren gegen einen Turm, brachte sich aber in Zeitnot in ein etwas unglückliches Endspiel. Doch sein Gegner verpasste die Gelegenheit zum Ausgleich, ließ Aarons König aktiv werden und verlor die Partie. Der dritte Schwarzsieg für den SCK besiegelte damit den Sieg, denn Sekunden später machte Constantin in seiner Wartestellung das Remis zum Endstand von 4,5:3,5. Advent, Advent, das Lichtlein der Hoffnung auf Klassenerhalt brennt. Sogar das Ligaorakel gibt uns dafür inzwischen eine 5% Chance – letzte Saison schafften wir den Aufstieg mit unter 1%. Die nächsten Runden im hessischen Wolfhagen finden im Januar statt und werden für uns die Gelegenheit bieten, uns mit “ein paar” GMs zu messen. Parallel gewannen die Schachfreunde im Übrigen ihre beiden Kämpfe – wir bekamen davon allerdings bis auf einen etwas zu temperamentvoll durch den Raum geworfenen Kugelschreiber vergleichsweise wenig mit. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Ellen Key Schule für diesen fantastischen Austragungsort und an Andreas Dathe für das Herstellen des Kontakts. Dank gebührt ebenfalls Brigitte, Julian, Matthias und Sibylle für die tatkräftige Unterstützung, ohne die dieses gelungene Wochenende so nicht möglich gewesen wäre.

 

Tabelle und Einzelergebnisse finden sich wie gehabt bei schachbund.de

 

FM Jürgen Federau verteidigt seinen Titel als Kreuzberger Pokalsieger

Am vergangenen Mittwoch wurde das Finale des Fritz-Stutzke-Pokals zwischen Wilhelm “Willi” Löhr und FM Jürgen Federau ausgespielt. Jürgen konnte die Partie für sich entscheiden und verteidigte damit seinen Titel aus dem Vorjahr. Das Turnier hatte wieder einige Kuriositäten zu bieten, die es so nur im Pokalwettbewerb gibt. Runde 2 war fast eine Wiederholung von Runde 1, denn 2 der 3 Paarungen waren identisch. Willi Löhr hatte in 4 von 5 Partien die schwarzen Steine und ein Freilos, während Jürgen zwar kein Freilos hatte, aber dafür in 5 von 6 Partien mit weiß spielen durfte.  Herzlichen Glückwunsch zur Titelverteidigung!

Alle Ergebnisse gibts auf der Turnierseite.